Girocard und Kreditkarte sind zwei gängige Zahlungsmittel, die von Menschen weltweit verwendet werden. Ob beim Einkaufen online oder im Restaurant, beide Karten ermöglichen eine bequeme Bezahlung. Auch die kontaktlose Bezahlung funktioniert in der Regel mit beiden Karten. Doch trotz dieser Gemeinsamkeiten gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen der Girocard und der Kreditkarte.
Erster Unterschied: Kartenherausgeber
Eine Girocard wird von der Bank ausgegeben, bei der das Girokonto geführt wird. Normalerweise erhält man diese Karte automatisch bei der Kontoeröffnung. Eine Kreditkarte hingegen kann unabhängig vom Girokonto bei anderen Kreditinstituten beantragt werden. Es gibt allerdings auch Girokonten, die mit einer Kreditkarte ausgestattet sind.
Zweiter Unterschied: Bezahlmöglichkeiten
Mit einer reinen Girocard kann man nur in Deutschland bezahlen. Nur Girocards, die mit Maestro (Mastercard) oder V-Pay (Visa) verbunden sind, werden im Ausland akzeptiert. Kreditkarten hingegen sind weltweit einsetzbar. Zusätzlich funktionieren Bezahl-Apps wie Apple Pay oder Google Pay in der Regel nur mit einer Kreditkarte.
Dritter Unterschied: Zeitpunkt der Abbuchung
Jeder Betrag, der mit einer Girocard bezahlt wird, belastet in der Regel das Girokonto innerhalb weniger Tage. Bei einer Kreditkarte hingegen werden die Ausgaben gesammelt und den Karteninhabern am Monatsende in Rechnung gestellt. Die Bezahlung der Kreditkartenrechnung kann dabei auf unterschiedliche Weise erfolgen.
Vierter Unterschied: Gebühren
Die Gebühren für ein Girokonto variieren je nach Anbieter. Es können zum Beispiel monatliche oder jährliche Gebühren für die Kontonutzung, die Karte, das Onlinebanking, Überweisungen, Kontoauszüge und das Geld abheben anfallen. Bei Kreditkarten werden oft einmalige Jahresgebühren verlangt, es gibt jedoch auch Angebote ohne Jahresgebühren.
Fünfter Unterschied: Geld abheben
Sowohl mit der Girocard als auch mit der Kreditkarte kann man Bargeld am Geldautomaten abheben. Jedoch akzeptieren viele Supermärkte, Drogerien, Tankstellen und Baumärkte in der Regel nur die Girocard für Bargeldauszahlungen an der Kasse. Im Ausland kann man ebenfalls nur mit Girocards, die mit Maestro (Mastercard) oder V-Pay (Visa) verbunden sind, Geld abheben.
Sechster Unterschied: Extras
Kreditkarten bieten oft viele Extras, die eine Girocard nicht bietet. Dazu gehören beispielsweise Mietwagenversicherungen, Reiserücktrittsversicherungen und Guthaben für Restaurants. Diese Extras erhält man jedoch nur, wenn man die entsprechenden Ausgaben mit der Kreditkarte bezahlt.
Wann ist es besser, mit einer Kreditkarte zu bezahlen?
Obwohl die Girocard in Deutschland am häufigsten verwendet wird, ist ihre Akzeptanz im Ausland eingeschränkt und es können Gebühren anfallen. Kreditkarten sind im Ausland, insbesondere außerhalb der Europäischen Union, praktischer und je nach Anbieter auch günstiger. Zudem bieten Kreditkarten häufig Extras, die für Reisende nützlich sein können. Auch der Zeitpunkt der Abbuchung kann bei der Wahl zwischen Girocard und Kreditkarte eine Rolle spielen.
Bezahlen mit Girocard und Kreditkarte
Die meisten Menschen in Deutschland bezahlen mit einer Girocard. Allerdings gibt es große Unterschiede zur Kreditkarte. Beide Kartenformate haben ihre Vor- und Nachteile. Mit der Girocard kann man zum Beispiel in den meisten Supermärkten, Baumärkten und größeren Geschäften Geld abheben. Die Kreditkarte hingegen ist in wenigen Geschäften für Bargeldabhebungen geeignet, aber manche Anbieter verlangen keine Gebühren für Geldabhebungen im Ausland.
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