Der Unterschied zwischen Kraft und Mut…

Der Unterschied zwischen Kraft und Mut…

Der Unterschied zwischen Kraft und Mut…

Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende – Zeit, Danke zu sagen für all die wertvollen Begegnungen, für das uns entgegen gebrachte Vertrauen, für die offenen Worte, für das Verständnis und das positive Feedback.

Wenn sich ein Jahr dem Ende neigt, gibt uns dies den Anlass, einmal inne zuhalten, um Vergangenes und Zukünftiges, Erinnerungen und Erwartungen, Vorhandenes und Neues zu bedenken. Mit Höhen und Tiefen, aber auch mit verschiedenen Überraschungen ist das Jahr 2015 wie im Fluge vergangen. Jetzt ist es Zeit, nach vorn zu schauen, neue Ziele zu formulieren und sie im nächsten Jahr zu realisieren.

Bevor wir uns in das neue Jahr 2016 begeben, schauen wir noch einmal zurück. Aber es gab auch Positives zu vermelden und das ist auch gut so.

Mit Schaudern schauen wir aber auf das zurück, was uns widerfuhr. Genau so ist es! Jeder Einzelne weiß oder ahnt, dass es dumm ist, aber weil es alle machen, muss es ja intelligent sein. Würden diese, die sich damit beschäftigen uns anzuprangern, sich so ins Zeug legen, für eine Veränderung zu einer besseren Welt, wir wären dem schon ein Schritt näher.

Wer keine Meinung mehr hat und diese argumentativ in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen vermag, verliert seine Entscheidungsfähigkeit und wird zum Opfer derer, die mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln eine Meinung durchsetzen wollen.

Jeder sieht nur das, was er will

Dass es verschiedene Menschen gibt, die unterschiedlicher Ansicht sind, ist verständlich und natürlich ist jede dieser Ansichten zu akzeptieren. Das leuchtet jedem ein. Doch was wir erleben, hat nichts mehr mit Ansichten oder Meinung zu tun, sondern mit einem irrsinnigen Wettbewerb, der zum Selbstläufer geworden ist. Menschen hinterfragen nicht mehr, rennen einfach irgendwelchen Trollen hinterher, wie diese letztendlich argumentieren, wenn man überhaupt von Argumentation reden kann.

Es wird einfach mitgemacht, nicht nur in den Sozialen Netzwerken, sondern auch als Konsument ebenso wie als Mitarbeiter von Unternehmen. Überrumpeln statt überzeugen, verletzten statt respektieren.

Als ich vor Jahren über die Schwarmintelligenz schrieb, kam ein Einwand, den ich heute verstehe. Genauso wie es die Schwarmintelligenz gibt, gibt es auch die Schwarmdummheit. Letztendlich müssen wir uns fragen, wer von diesen beiden gewinnt. Oft hört man “Ja, genau so ist es!” und die zweite Frage lautet immer “Aber warum machen es trotzdem alle”. Ich denke, genau das ist schwarmdumm – jeder Einzelne weiß oder ahnt, dass es dumm ist, aber weil es alle machen, muss es ja intelligent sein. Ich erlebe es jeden Tag, da kläre ich auf, wie Konzerne ihr Unwesen treiben und dann gibt es diese Menschen in den Sozialen Netzwerken, die schreiben: “Ach, schon wieder die Hetzfrauen.” Nun will ja nicht einer alleine sein, also folgen andere und setzen noch einen drauf. Ok, denke ich, scheint cool zu sein, dass man nicht viel denken muss, sondern einfach seinen Senf dazu schreibt. Der Verfasser wird noch dafür mit einem Like belohnt, kostet ja nichts und ist ja soooo cooool. Und plötzlich finden die, die eigentlich dumm sind, sich so schlau. Nun ja, ich denke dann, super, die Pharma hat ihre Patienten, die Konzerne ihre Abnehmer und brauchen dann mich nicht. Schade, dass ich nicht erfahre, wie es hinter diesen Leuten ausschaut, die sich lustig machen, über das, was ich schreibe. Ist dieser schon in den Fängen der Pharma, oder ist derjenige arbeitslos und eigentlich bekommt er sein Leben gar nicht in Griff? Hat dieser nun festgestellt, dass er mit seinen Kommentaren doch Anhänger findet, was ihm dann ein Glücksgefühl gibt? Man sollte die Schwarmdummheit intelligent beleuchten und überlegen, ob man es im Offline-Leben auch so mitmachen würde. Denn da ist keiner, der es mit einem Like unterstützt, sondern das Leben ist gnadenlos mit Menschen, die ihr Leben nicht in Griff bekommen. Fliegst du einmal aus der Gesellschaft, hast du verloren. Du bist ein Niemand, rennst deinen Träumen hinterher und gibst Gott und die Welt die Schuld. Warum den Fehler bei sich suchen, braucht man nicht mehr, es gibt ja die Sozialen Netzwerken. Da ist man plötzlich mit seinen dummen Sprüchen cool. Und siehe da, es schließen sich noch mehr an, die ebenfalls die dummen Sprüche erwidern und wieder gibt es Likes. Und am Ende bleibt man einsam, denn nur mit dummen Kommentaren kommt man nicht weit. Die ersten Konsequenzen gibt es ja schon. Menschen verlieren ihre Arbeit, da sie sich in den Sozialen Netzwerken “daneben” benommen haben. In der heutigen Gesellschaft zählen Sieger. Der Trainer ist der erste, der fliegt. Warum nicht mal was anderes probieren? Win-Win-Verfahren, alle profitieren – Lose-Lose-Verfahren, alle schaden sich. Ich denke, genau das ist schwarmdumm: Jeder Einzelne weiß oder ahnt, dass es dumm ist, aber weil es alle machen, muss es ja intelligent sein. Findet man auch in den großen Konzernen wieder.

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Beispiel: Gehst du immer pünktlich nach Hause, bist du nicht teamfähig, machst du immer Überstunden, hast du deinen Arbeitsplatz nicht im Griff. Beteiligst du dich nicht am Tratsch und Klatsch, bist du ein Langweiler. Wer ist denn der umworbene im Betrieb?

Nicht der, der die Arbeit macht, sondern der, der am lautesten Witze erzählen kann. Auch wenn dieser dafür sorgt, dass andere die Arbeit machen müssen, bleibt dieser der coolste Typ. Anstatt Mails an Kunden zu schreiben, schreibt er lustige Rundmails, die wiederum dazu führen, dass andere nicht arbeiten oder seine Arbeit mitmachen müssen. Weil, irgendjemand muss es ja, vielleicht macht es auch der Langweiler, der gerne mal dazu ausgenutzt wird. Alle wissen, dass das nicht in Ordnung ist, aber da alle es lustig finden, muss es ja stimmen. Also warum etwas daran ändern – auch wenn es falsch ist?

Wenn sich dieser dann bei seinen Anhängern beschwert, dass die Geschäftsleitung das gar nicht so lustig findet, haben alle Mitleid. Dass aber sie es sind, die seine Arbeit machen müssen, darüber denkt keiner nach. Warum auch, alle stimmen dem zu, also nichts ändern, muss ja intelligent sein. Man arbeitet und arbeitet, auch wenn man längst weiß, dass es anders besser ginge. Ich habe es damals auch meinen Mitarbeitern erklärt und gesagt: “Warum ändern wir es nicht, wenn ihr mit der Situation im Konzern nicht zufrieden seid?” Alle haben überrascht geschaut und verwundert gefragt, ob man das dürfe. Ich versuchte mit Argumenten zu erklären, dass es ein Versuch wert ist, schließlich wollen wir doch alle profitieren.

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Ich holte mir ein OK – und wir arbeiteten an einer Veränderung der bestehenden Situation. Der eine arbeitete lieber später am Tag und dafür abends länger. Der andere wollte lieber schon früh anfangen und dafür schon früh nachmittags nach Hause. Der eine mochte lieber die Sachbearbeitung, der andere lieber beraten. Also haben wir herausgefunden, wie jeder am besten arbeitet, um selber davon zu profitieren. Sogar für den Sonnyboy blieb noch genug Raum, seine Witze zu platzieren, nämlich, nachdem er seine Arbeit gemacht hatte. Wir haben die Vorgaben ausgeschaltet, eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen erarbeitet, wo jeder mitbestimmen durfte. Von da an ging es bergauf, alle fühlten sich besser, da sie ja ein Teil der Veränderung waren.

Lassen wir die Dummen laufen und fangen an, eine Veränderung herbeizuführen. Am Ende wird man feststellen, die Zweifler werden folgen, denn wer ist schon gern auf der Loser-Seite. Geht nicht – wetten doch?

Dazu eine Geschichte, die zeigt, dass nur jeder das sieht und hört, was er gewohnt ist oder will:

Eines Tages verließ ein Indianer die Reservation und besuchte einen weißen Mann, mit dem er befreundet war. In einer Stadt zu sein, mit all dem Lärm, den Autos und den vielen Menschen um sich – all dies war ganz neuartig und auch ein wenig verwirrend für den Indianer. Die beiden Männer gingen die Straße entlang, als plötzlich der Indianer seinem Freund auf die Schulter tippte und ruhig sagte: “Bleib einmal stehen. Hörst du auch, was ich höre?” Der weiße Freund des roten Mannes horchte, lächelte und sagte dann: “Alles, was ich höre, ist das Hupen der Autos und das Rattern der Omnibusse. Und dann freilich auch die Stimmen und die Schritte der vielen Menschen. Was hörst du denn?” “Ich höre ganz in der Nähe eine Grille zirpen”, antwortete der Indianer. Wieder horchte der weiße Mann. Er schüttelte den Kopf. “Du musst dich täuschen”, meinte er dann, “hier gibt es keine Grillen. Und selbst wenn es hier irgendwo eine Grille gäbe, würde man doch ihr Zirpen bei dem Lärm, den die Autos machen, nicht hören.” Der Indianer ging ein paar Schritte. Vor einer Hauswand blieb er stehen. Wilder Wein rankte an der Mauer. Er schob die Blätter auseinander, und da – sehr zum Erstaunen des weißen Mannes – saß tatsächlich eine Grille, die laut zirpte. Nun, da der weiße Mann die Grille sehen konnte, fiel auch ihm das Geräusch auf, das sie von sich gab. Als sie weitergegangen waren, sagte der Weiße nach einer Weile zu seinem Freund, dem Indianer: “Natürlich hast du die Grille hören können. Dein Gehör ist eben besser geschult als meines. Indianer können besser hören als Weiße.” Der Indianer lächelte, schüttelte den Kopf und erwiderte: “Da täuschst du dich, mein Freund. Das Gehör eines Indianers ist nicht besser und nicht schlechter als das eines weißen Mannes. Pass auf, ich will es dir beweisen!” Er griff in die Tasche, holte ein 50-Cent-Stück hervor und warf es auf das Pflaster. Es klimperte auf dem Asphalt und die Leute, die mehrere Meter von dem weißen und dem roten Mann entfernt gingen, wurden auf das Geräusch aufmerksam und sahen sich um. Endlich hob einer das Geldstück auf, steckte es ein und ging seines Weges. “Siehst du”, sagte der Indianer zu seinem Freund, “das Geräusch, das das 50-Cent-Stück gemacht hat, war nicht lauter als das der Grille, und doch hörten es viele der weißen Männer und drehten sich danach um, während das Geräusch der Grille niemand hörte außer mir. Der Grund dafür liegt nicht darin, dass das Gehör der Indianer besser ist. Der Grund liegt darin, dass wir alle stets das gut hören, worauf wir zu achten gewohnt sind.”

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Der Verfasser dieser Geschichte ist unbekannt, darum keine Quellenangabe.

Viele schreiben uns Netzfrauen “Ihr habt Mut” oder sie wünschen uns viel Kraft auf unseren Weg. Zum Glück sind die, die unsere Arbeit schätzen, in der großen Mehrzahl. Wir wollen Ihnen aber trotzdem folgendes erläutern:

Der Unterschied zwischen Kraft und Mut…

Man braucht Kraft, um stark zu sein, aber man muss Mut haben, um höflich zu sein.

Man braucht Kraft, um sich zu verteidigen, aber man muss Mut haben, um Vertrauen zu haben.

Man braucht Kraft, um einen Kampf zu gewinnen, aber man muss Mut haben, um sich zu ergeben.

Man braucht Kraft, um Recht zu haben, aber man muss Mut haben, um zu zweifeln.

Man braucht Kraft, um stabil zu bleiben, aber man braucht Mut, um aufrichtig zu bleiben.

Man braucht Kraft, um das Leiden eines Freundes zu sehen, aber man braucht Mut, um sein eigenes Leiden zu fühlen.

Man braucht Kraft, um seine eigenen Fehler zu verbergen, aber man braucht Mut, um dieselben einzugestehen.

Man braucht Kraft, um das Unrecht zu ertragen, aber man braucht Mut, um dasselbe zu beenden.

Man braucht Kraft, um alleine zu bleiben, aber man braucht Mut, um Hilfe zu bitten.

Man braucht Kraft zum Lieben, aber man braucht Mut, um geliebt zu werden.

Man braucht Kraft, um zu überleben, aber man braucht Mut zum Leben.

Quelle: Berthold Auerbach

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute, Erfolg und vor allem Gesundheit für das neue Jahr!

Netzfrau Doro Schreier, im Namen des ganzen Teams

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