Die Hauterkrankungen Neurodermitis und Psoriasis werden oft verwechselt, da sie ähnliche Symptome aufweisen. In diesem Artikel werden wir die beiden Erkrankungen voneinander abgrenzen und die Unterschiede aufzeigen.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis, auch bekannt als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis, ist eine entzündliche Hauterkrankung. Die Haut ist trocken, empfindlich und stark gerötet. Die Krankheit tritt in Schüben auf und betrifft in der Regel die Arme, Beine, Kopfhaut und das Gesicht. Neurodermitis ist eine atopische Erkrankung, bei der das Immunsystem überreagiert und sich gegen den eigenen Körper richtet. Genetische Veranlagung und Umwelteinflüsse wie Stress spielen eine Rolle. Der Juckreiz ist ein charakteristisches Symptom dieser Krankheit.
Was ist Psoriasis / Schuppenflechte?
Psoriasis, auch als Schuppenflechte bekannt, zeichnet sich durch rote und verdickte Hautstellen mit einer silbrigen Schuppung aus. Das Immunsystem beschleunigt den Hauterneuerungsprozess, was dazu führt, dass sich die Haut innerhalb weniger Tage statt mehrerer Wochen erneuert. Die chronische Hauterkrankung betrifft oft die Arme, Beine, Kopfhaut, Fingernägel und Hautfalten. Neben der Haut können auch innere Organe und Gelenke von Entzündungsreaktionen betroffen sein. Psoriasis geht oft mit psychischen Problemen einher und kann weitere Begleiterscheinungen haben. Genetische Veranlagung spielt eine Rolle, aber auslösende Faktoren sind notwendig, damit die Krankheit zum Ausbruch kommt.
Warum sind Neurodermitis und Schuppenflechte schwer zu unterscheiden?
Beide Hauterkrankungen haben viele Gemeinsamkeiten, was die Unterscheidung erschwert. Sie sind chronisch und verlaufen in Schüben mit roten Hautstellen. Auch auslösende Faktoren wie Stress oder Reizungen der Haut spielen bei beiden eine Rolle. Genetische Faktoren erhöhen das Risiko für beide Krankheiten. Beide können psychische Probleme verursachen und die öffentliche Aktivität einschränken. Trotz der Ähnlichkeiten gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den beiden Hauterkrankungen.
Welche Unterschiede gibt es?
Neurodermitis kann mit Allergien wie Heuschnupfen oder Asthma einhergehen und wird oft damit verwechselt. Bei Psoriasis ist dies nicht der Fall. Der Juckreiz spielt bei Neurodermitis eine zentralere Rolle als bei Schuppenflechte, da die Haut trockener ist. Neurodermitis tritt häufig an den Ellenbogen und Kniekehlen auf, während sich Psoriasis vermehrt an den Außenseiten von Armen und Beinen zeigt. Bei Neurodermitis steht die Rötung der Haut im Vordergrund, bei Psoriasis die Verdickung der Haut mit Schuppenbildung. Psoriasis kann auch innere Organe und Gelenke betreffen, während Neurodermitis auf die Haut beschränkt ist. Das Risiko von Begleiterkrankungen ist bei Schuppenflechte erhöht. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Befall der Fingernägel bei Psoriasis. Neurodermitis tritt oft im Säuglings- oder Kleinkindalter auf, während Psoriasis meist später auftritt. Die Schwankungen der eigenen Erkrankung sind bei Neurodermitis häufig ausgeprägter.
Fazit
Neurodermitis und Psoriasis haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch klare Unterschiede. Eine genaue Diagnose durch einen Facharzt ist entscheidend, da die Behandlungsmethoden unterschiedlich sind. Eine erste Unterscheidung kann mithilfe eines Selbsttests erfolgen, den der Fachverlag Gesundheit und Medizin anbietet. In einigen Fällen können beide Hauterkrankungen gleichzeitig auftreten. Es ist wichtig, professionellen Rat einzuholen, um die richtige Behandlung zu erhalten.