Urlaub mit dem Hund ist einfach das Beste! Endlich Zeit für ausgedehnte Spaziergänge, gemeinsames Spielen und Abenteuer in einer neuen Umgebung. Aber habe ich mich schon gefragt, ob sich mein Hund im Urlaub anders verhält als zu Hause? Absolut!
Entspannung auch für den Hund
Im Urlaub entdecke ich immer eine ganz neue Seite meines Hundes. Während sie im Alltag gerne mal ausschläft, ist sie im Urlaub voller Energie und kann es kaum abwarten, den Tag zu beginnen. Jeder Strandbesuch wird zum Fest und alles wird mit noch mehr Begeisterung gemacht.
So gut wie alles wird freudig begrüßt und sie scheint immer gute Laune zu haben. Diese Entspannung steigert sich von Woche zu Woche, da sie sich im Urlaub erst einmal “eingewöhnen” muss. Anfangs war sie sehr aufgedreht und wir haben weniger mit ihr gespielt, da sie kaum runterkam. Also haben wir alle eine Pause gemacht und Pixie hat einfach einen halben Tag im Gras gelegen, nach Stöckchen gesucht und nichts getan.
Generell ist ihr Gemüt im Urlaub viel entspannter als zu Hause. Andere Hunde stören sie weniger. Obwohl sie am Strand schon auf viele fremde Hunde getroffen ist, blieb sie viel gelassener als sonst. Natürlich hat sie sich zur Wehr gesetzt, wenn ein Hund versucht hat, unsere Sachen zu schnüffeln, aber insgesamt war sie tiefenentspannt.
Spiel, Spaß und Entdeckungen
Im Urlaub wirkt sie verspielter und alberner als sonst. Während ich Yoga mache, setzt sie sich gerne auf die Matte und entspannt nebenbei… bis ich einen Kopfstand mache. Dann wird die Schleckmaschine eingeschaltet und sie bleibt in dieser Position, während ein Terrier wild herumrennt und mir das ganze Gesicht ableckt, während ich mich nicht wehren kann.
Auch neue Orte werden entdeckt und begeistert eingenommen. Sie weiß schnell, wo in unserem Ferienhaus zur bestimmten Zeit die Sonne scheint und wandert dorthin. Und wenn einer von uns in der Hängematte liegt, nutzt sie ihre ganze Kraft, um sich mit reinzuziehen.
Herrchen und Frauchen sind auch anders
Unsere Hunde merken natürlich auch, dass wir uns im Urlaub entspannen. Kein Stress, keine Hektik, alles in Ruhe. Das ist für sie eine gute Erfahrung, uns auch mal so zu erleben. Normalerweise kennen sie nur den gestressten Alltagsmenschen, der oft abgelenkt ist. Auf gemeinsamen Urlauben können wir eine ganz andere Bindung mit unseren Hunden aufbauen. Wir sind schließlich 24 Stunden am Tag zusammen… auch wenn wir tagsüber viel mit unseren Hunden beschäftigt sind, ist unser Kopf oft woanders. Spaziergänge können aufgrund von Arbeit oder Stress verkürzt werden. Das ist nicht schön, aber im Urlaub können wir uns viel intensiver mit unseren Hunden beschäftigen.
Der Urlaubsblues
Nach dem Urlaub fällt es meiner Hündin immer schwer, sich wieder an den Alltag zu gewöhnen. Sie ist lustlos, schläft den ganzen Tag und zieht sich zurück. Wenn ich mit ihr spazieren gehen möchte, muss ich sie manchmal richtig überreden. Sie frisst auch viel weniger bis gar nichts. Freunde haben mir auch schon gesagt, wie frustriert und niedergeschlagen sie in den ersten Tagen nach dem Urlaub wirkt.
Sie vermisst den Garten, die gemeinsame Zeit und das schöne Wetter. Für sie ist es sehr schwer zu verstehen, dass der Urlaub vorbei ist. Für sie sind wir wahrscheinlich einfach umgezogen… bis es wieder zurückgeht.
Als “sie wieder da war”, fiel es mir erst richtig auf. Erst nach etwa 10 Tagen kam sie plötzlich angelaufen und forderte uns zum Spielen auf. Sie hat also tatsächlich über eine Woche gebraucht, um sich mit der Rückkehr abzufinden. Nun ist sie wieder die normale Pixie, nicht mehr der ausgelassene Clown aus dem Urlaub, aber auch nicht mehr die souveräne Hündin, die mit jedem auskommt. Aber wer ist das schon?
Auch ich spüre diese Leere nach dem Urlaub. Ich vermisse die gemeinsame Zeit und die entspannte Atmosphäre. Aber das ist der perfekte Zeitpunkt, um den nächsten Urlaub zu planen und bald wieder gemeinsam zu entspannen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Verhält sich euer Hund im Urlaub anders als zu Hause? Gibt es den “Urlaubsblues”? Ich bin gespannt, was ihr zu erzählen habt!
Liebe Grüße,
Rebecca und Pixie
