Für viele Menschen ist Dyson mittlerweile ein Synonym für Akku-Staubsauger. Doch es gibt eine breite Konkurrenz, die mehr als nur die englische Marke kopiert. Ein besonders starker Konkurrent ist der Traditionshersteller Philips mit seinem neuesten Modell SpeedPro Max Aqua. In einem Test hat sich gezeigt: Der Wasser-Philips ist der stärkste Dyson-Konkurrent.
Düsen mit LEDs oder mit Wassertank
Philips hat bereits vor zwei Jahren eine Düse mit LED-Beleuchtung eingeführt. Diese Innovation ist auch im neuen Modell vorhanden. Dyson hingegen setzt auf grünen Laser, um den Staub am Boden besser sichtbar zu machen. Ob das wirklich besser ist, muss noch getestet werden.
Philips geht jedoch noch einen Schritt weiter. Beim SpeedPro Max Aqua werden gleich drei Düsen mitgeliefert. Neben der LED-Düse gibt es auch eine Düse mit einer sich drehenden Walze, die nicht nur saugt, sondern auch wischt. Zudem gibt es noch eine kleinere Variante mit dem gleichen Konzept, jedoch ohne Licht.
Der Philips-Sauger ersetzt den Wischmopp
Besonders interessant ist die Version Aqua des neuen SpeedPro Max. Hierbei handelt es sich um eine Variante, die zusätzlich zur normalen Funktion des Staubsaugens auch das Aufnehmen von Flüssigkeiten ermöglicht. Dafür wird der Wassertank einfach an der Düse angebracht und mit knapp drei Dezilitern Wasser befüllt. Auch die Zugabe von Reinigungsmitteln ist möglich, allerdings in vorsichtiger Dosierung.
Der feuchte Lumpen am Boden wird durch Klettverschluss befestigt. Philips liefert zwei dieser blauen Textil-Vierecke mit, die nach dem Putzen problemlos in der Waschmaschine gereinigt werden können. Der Sauger dosiert die Flüssigkeit im Tröpfchensystem, sodass der Lumpen immer feucht gehalten wird. Bei hartnäckiger Verschmutzung kann mit einem Pedal zusätzlich mehr Wasser auf den Lappen gegeben werden. Die Düse kann sowohl vor als auch nach dem Nassaufnehmen saugen, um zu verhindern, dass der Staub den Lumpen verklebt.
Der SpeedPro Max Aqua ermöglicht somit nicht nur das Nasssaugen, sondern ersetzt auch den herkömmlichen Wischmopp. Dabei muss man kaum Abstriche bei der Reinigungsqualität machen. Zusätzlich kann man auch schnell und unkompliziert kleinere Verschmutzungen beseitigen.
Man sieht erschreckend viel Schmutz
Der Philips-Staubsauger hat jedoch noch weitere Vorteile zu bieten. Die Saugdüse mit den LEDs zeigt einem sehr genau, welche Stellen noch nicht vollständig sauber sind. Selbst bei Tageslicht ist dies eine enorme Hilfe, um wirklich alles gründlich zu reinigen. Gerade in dunklen Ecken oder unter dem Sofa wird der Staub dank der LEDs sichtbar und kann direkt beseitigt werden. Daher wünscht man sich das Licht auch an anderen Düsen und Rohren.
Gutes Stecksystem, aber die üblichen Akkusauger-Schwächen
Das Philips-Modell überzeugt auch durch sein Stecksystem, das schnelles Wechseln des Zubehörs ermöglicht. Die Bedienung ist einfach und unkompliziert. Sowohl der Staubbehälter als auch der doppelte Filter können leicht gereinigt werden. Eine mitgelieferte Wandhalterung und das magnetische Ladegerät erleichtern zudem die Handhabung.
Wie bei den meisten Akkusaugern gibt es jedoch auch beim SpeedPro Max Aqua einige Schwächen. Der Teil mit Motor, Akku und Staubbehälter ist recht groß und schwer. Ein konventioneller Staubsauger mit Rüssel ist in manchen Situationen bequemer. Zudem ist die Akkulaufzeit von 40 bis 60 Minuten im Alltag manchmal etwas knapp bemessen. Für eine Wohnung am Stücksaugen kann dies ein Problem sein.
Der Wasser-Philips ist der stärkste Dyson-Konkurrent
Trotz einiger kleinerer Schwächen überzeugt der SpeedPro Max Aqua von Philips insgesamt. Die innovative Düse mit feuchtem Lumpen erweitert die Möglichkeiten, während die LED-Düse eine große Hilfe bei der gründlichen Reinigung ist. Zusätzlich ist der Preis im Vergleich zur Konkurrenz, vor allem zu Dyson, sehr fair.
Insgesamt ist der SpeedPro Max Aqua ein guter Deal. Er bietet eine solide Saugleistung und ein umfangreiches Zubehörpaket zu einem attraktiven Preis. Der Philips-Staubsauger ist somit der stärkste Konkurrent für Dyson.