Der Weg einer Ballerina in Deutschland

Der Weg einer Ballerina in Deutschland

Ballettcamp 2019 Deutschland

Ballett, die hohe Kunst des Tanzes, fasziniert viele Menschen auf der ganzen Welt. In Deutschland gibt es fünf renommierte professionelle Ballettschulen, die zu den Besten des Landes gehören. Das Besondere daran ist, dass diese Schulen öffentlich sind und keine hohen Studiengebühren verlangen.

Die Top Ballettschulen in Deutschland

  1. Staatliche Ballettschule Berlin
  2. Ballettschule Hamburg Ballett John Neumeier
  3. Palucca Hochschule für Tanz Dresden
  4. John Cranko Schule Stuttgarter Ballett
  5. Hochschule für Musik und Theater Ballettakademie München

Einige Ballettexperten beziehen auch die Akademie des Tanzes Mannheim in diese Liste mit ein. Obwohl diese Schulen nicht immer direkt mit den Ballettkompanien der Städte verbunden sind, arbeiten sie eng mit ihnen zusammen. Die Schüler haben die Möglichkeit, Kinderrollen in den Produktionen der Kompanien zu übernehmen oder ihre eigene Schulaufführungen auf den großen Bühnen zu präsentieren. Im Idealfall erhalten die Absolventen nach ihrem Abschluss Verträge von den Kompanien. Diese Städte beheimaten auch die besten klassischen Ballettkompanien Deutschlands.

Beliebtheit und internationale Anerkennung

Dank des herausragenden Trainings, der erstklassigen Ausstattung und der niedrigen Kosten sind diese Schulen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit sehr beliebt. Studenten aus der ganzen Welt kommen hierher, um zu studieren und zu leben. Viele deutsche Ballettschulen bieten auch Stipendien für renommierte Wettbewerbe wie den Prix de Lausanne, Tanzolymp oder YAGP an.

Der Weg zur professionellen Ballerina

In Deutschland ist es im Grunde nur möglich, eine professionelle Ballerina zu werden, wenn man eine dieser Schulen besucht hat. Aufgrund des harten Wettbewerbs um die wenigen Plätze ist es schwer, aufgenommen zu werden. Deutsche Privatballettschulen bieten in der Regel nur Freizeitunterricht an und können den Schülern nicht genügend Unterrichtsstunden bieten, um einer Kompanie beizutreten. Es gibt möglicherweise Ausnahmen für besonders talentierte Schüler, doch dies ist nicht die Regel.

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Professionelle Ballettschulen in Deutschland nehmen Schüler ab einem Alter von zehn Jahren auf, zu diesem Zeitpunkt werden noch keine fortgeschrittenen Ballettschritte erwartet. Die Schüler müssen eine Eingangsprüfung absolvieren, die ähnlich ist wie beim Vaganova oder Bolshoi-System. Bei der Prüfung werden ihre körperlichen Fähigkeiten, Musikalität und Ausdrucksstärke bewertet. In den ersten Schuljahren sind hauptsächlich deutsche Kinder vertreten. Ausländer kommen normalerweise ab einem Alter von 14 Jahren dazu, da viele von ihnen von weit her kommen. Die Schüler müssen jedes Jahr Prüfungen bestehen, um in der Schule bleiben und in die nächste Klasse aufsteigen zu können. Von den vielleicht 20 Schülern am Anfang schaffen es nur sehr wenige bis zum Abschluss. Diese wenigen Schüler werden dann mit Schülern aus der ganzen Welt aufgefüllt.

Der kritische Punkt im deutschen Ballettsystem

Aufgrund der bestehenden Freizeit-Ballettschulen in Deutschland ist es für deutsche Schüler, die älter als 10-12 Jahre sind, nicht sehr üblich und definitiv nicht einfach, an einer dieser renommierten Schulen aufgenommen zu werden. Die durchschnittliche private Ballettschule bietet nicht genügend qualifizierten Unterrichtsstunden an. Es ist somit nicht wie in den USA oder Australien, wo Ballettschüler erst ab dem Alter von 15-16 Jahren Vollzeit-Training in einer professionellen Schule absolvieren müssen. Für mich ist dies eines der Hauptprobleme des (professionellen) Ballettschulsystems in Deutschland. Man hat praktisch keine Chance, wenn man nicht im Alter von zehn Jahren vorspricht.

Umfassendes Training und breitgefächerte Fächer

Alle diese Schulen basieren auf der Vaganova-Methode, weisen jedoch auch Einflüsse aus anderen Stilen auf. Die Schüler lernen nicht nur klassisches Ballett, sondern auch Pas de Deux, Spitzenarbeit, Variationen, Repertoire, zeitgenössischen Tanz, Charaktertanz, Gymnastik und theoretische Fächer wie Tanzgeschichte und Musik. Diese Vielfalt an Unterrichtsfächern wird an den meisten Ballettschulen nicht angeboten.

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Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten oder spezifische Fragen haben, hinterlassen Sie bitte einen Kommentar unter diesem Artikel oder kontaktieren Sie mich über Instagram. Ich habe einige Erfahrungen gesammelt, als ich versuchte, mit 13 oder 14 Jahren an einer dieser renommierten Ballettschulen aufgenommen zu werden. Ich erhielt den Rat, mich im Alter von zehn Jahren zu bewerben, was ich leider nicht getan habe. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie meine Ballettgeschichte Teil I und II lesen.

Danke fürs Lesen! Wie immer freue ich mich über Feedback und Themenvorschläge von Ihnen!