Wer träumt nicht davon, als beeidigter Übersetzer tätig zu sein? In diesem Artikel erfährst du, wie du diesen Traum verwirklichen kannst.
Die öffentliche Bestellung
Um als beeidigter Übersetzer arbeiten zu können, musst du vom zuständigen Landgericht öffentlich bestellt werden. Dabei ist es wichtig, dass du mindestens zwei Sprachen beherrschst und die Fremdsprache deine Muttersprache ist. Dies ist eine Voraussetzung, um als beeidigter Übersetzer arbeiten zu können. Du kannst entweder direkt bei Gericht oder in öffentlichen Behörden tätig sein.
Aufgaben eines beeidigten Übersetzers
Als beeidigter Übersetzer kannst du auf ein breites Aufgabenfeld blicken. Zum Beispiel übersetzt du gerichtliche Schreiben, Protokolle von Gerichtsverhandlungen oder Dokumente, die an die gegnerische Partei zugestellt werden sollen. Du bist auch für die Übersetzung von Dokumenten im Zusammenhang mit der Gründung von Unternehmen oder Familienangelegenheiten zuständig. Zusätzlich beglaubigst du Dokumente mit deiner Unterschrift und deinem Siegel.
Die rechtliche Seite
Um als beeidigter Übersetzer arbeiten zu können, musst du eine staatliche oder anderweitig anerkannte Prüfung in der gewünschten Sprache ablegen. Diese Prüfung ist nicht einfach, da sie sicherstellen soll, dass nur qualifizierte Übersetzer öffentlich bestellt werden. Erst nach dem Bestehen der Prüfung erhältst du eine Ernennungsurkunde von einem Richter des Landgerichts. Mit dieser Bestellungsurkunde darfst du dich offiziell als beeidigter Übersetzer bezeichnen.
Honorare
Die Honorare für beeidigte Übersetzer variieren und können nicht pauschal angegeben werden. Als grober Richtwert dienen die aktuellen Preise, die zwischen 1,25 und 4 Euro pro Normzeile liegen. Wenn du als freiberuflicher beeidigter Übersetzer arbeitest, musst du deine eigenen Honorarberechnungen unter Berücksichtigung deiner Ausgaben und Gewinnspanne durchführen.
Verwaltungsarbeit neben dem Kerngeschäft
Als beeidigter Übersetzer hast du neben deinem eigentlichen Kerngeschäft auch Verwaltungsarbeiten zu erledigen. Wenn du einen Auftrag bearbeitest, kannst du die dafür aufgewendete Zeit dem Kunden in Rechnung stellen. Falls der Kunde nicht zahlt, stellt sich die Frage, ob Factoring für dich eine Lösung sein könnte. Ansonsten musst du die Buchhaltung und Honorarberechnung sorgfältig durchführen, um unproduktive Stunden vernünftig abzurechnen.
Jetzt kennst du den Weg zum beeidigten Übersetzer. Mit viel Engagement und Fleiß kannst du diesen Beruf ausüben und erfolgreich sein. Also, worauf wartest du noch? Starte jetzt deine Karriere als beeidigter Übersetzer!