Deutsche Gebärdensprache: Entdecke die faszinierende Welt der lebendigen Gebärden!

Deutsche Gebärdensprache: Entdecke die faszinierende Welt der lebendigen Gebärden!

Du hast vielleicht schon von der Deutschen Gebärdensprache (DGS) gehört und dich gefragt, warum sie eine eigene Grammatik hat. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte der DGS genauer beleuchten und erklären, warum sie sich von der deutschen Lautsprache unterscheidet.

Die deutsche Gebärdensprache im Überblick

Die DGS ist keine künstliche Sprache, sondern hat sich im Laufe der Zeit unter Gehörlosen entwickelt. Ähnlich wie andere Sprachen entwickelt sie sich ständig weiter. Es ist also nur natürlich, dass sie eine eigene Grammatik hat, genau wie die Sprachen unserer Nachbarländer wie Polnisch, Tschechisch, Dänisch und Französisch. Obwohl Sorbisch auch in Deutschland gesprochen wird, hat es ebenfalls seine eigene Grammatik. Ein erster auffälliger Unterschied zur deutschen Lautsprache ist die Satzstellung: Deutsch folgt in der Regel der SVO-Struktur (Subjekt-Verb-Objekt), während die DGS eine SOV-Struktur (Subjekt-Objekt-Verb) hat. Die Kontextinformationen werden in der DGS oft am Satzanfang platziert und können weggelassen werden, wenn der Kontext bereits klar ist.

Warum hat die DGS eine andere Grammatik?

Ein Grund für die Unterschiede in der Grammatik liegt in der Art der Sprachrezeption und -produktion. Deutsch ist eine Lautsprache, die über die Ohren wahrgenommen wird, während DGS eine manuell-visuelle Sprache ist, die mit den Händen, Armen, Oberkörper und dem Gesicht produziert und mit den Augen wahrgenommen wird.

Aufgrund der größeren Bewegungen, die bei Gebärdensprachen erforderlich sind, dauert das Ausdrücken von Informationen in der DGS nicht länger als in Lautsprachen. Tatsächlich können viele Inhalte, die auf Deutsch einen ganzen Satz erfordern, mit einer einzigen Gebärde in DGS ausgedrückt werden. Gebärdensprachen sind genauso schnell im Ausdruck wie Lautsprachen, obwohl die Artikulationsorgane (Hände, Schultern, Augenbrauen usw.) größer und schwerfälliger sind als bei einer Lautsprache. Dies liegt an den Möglichkeiten, die Gebärdensprachen wie die DGS bieten, nämlich Räumlichkeit und Simultaneität.

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Räumlichkeit und Simultaneität in der DGS

In der DGS werden Gebärden in einem körpernahen Bereich, dem sogenannten Gebärdenraum, ausgeführt. Verschiedene Stellen im Gebärdenraum repräsentieren Menschen, Tiere, Gegenstände oder Ideen. Durch die Verortung im Raum kann auf Personen oder Gegenstände verwiesen werden. Richtungsverben sind ein Beispiel dafür. Sie zeigen durch Bewegungen auf verschiedene Bezugsobjekte hin. Auch subtile Bewegungen des Oberkörpers und der Mimik spielen eine wichtige Rolle und können grammatische Informationen vermitteln.

Die faszinierende Welt der DGS entdecken

Die Deutsche Gebärdensprache hat eine faszinierende eigene Grammatik, die sie von der deutschen Lautsprache deutlich unterscheidet. Durch Räumlichkeit und Simultaneität können Informationen in der DGS effizienter und ausdrucksstärker vermittelt werden. Die DGS ist Teil der vielfältigen Sprachlandschaft Deutschlands und ermöglicht gehörlosen Menschen eine lebendige und kreative Kommunikation. Also, warum nicht die faszinierende Welt der Gebärden entdecken und die DGS selbst erlernen?

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Jetzt bist du dran: Tauche ein in die spannende Welt der Gebärdensprache und entdecke eine neue Art der Kommunikation!