Deutschland erzeugt 2023 ein Drittel des Stroms aus erneuerbaren Energien

Deutschland erzeugt 2023 ein Drittel des Stroms aus erneuerbaren Energien

Die Stromerzeugung in Deutschland verändert sich laut aktuellen Daten deutlich. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wurden insgesamt 224 TWh Strom erzeugt, wobei der Anteil an erneuerbaren Energien aktuell bei beeindruckenden 58% liegt. Dieses Ergebnis ist vor allem auf die gestiegene Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie zurückzuführen, die von günstigen Wetterverhältnissen begünstigt wurde.

Ökostromanteil steigt weiter an

Unter den erneuerbaren Energiequellen hat die Windenergie mit einer Einspeisung von 66 TWh bisher den größten Anteil an der Stromerzeugung im Jahr 2023 und trägt fast 30% zum Strommix bei. Ihr folgt die Kohle mit 61 TWh (27%) und auf dem dritten Platz liegt die Photovoltaik mit 30 TWh und einem Anteil von 13,4% am Strommix.

Rückgang der konventionellen Stromerzeugung

Im ersten Halbjahr 2023 ist die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern im Vergleich zum Vorjahr um 12,2% zurückgegangen. Die Windkraft bleibt weiterhin der wichtigste Energieträger mit einem Anteil von 29,8%, gefolgt von der Kohle mit 27,2%. Die Photovoltaik ist mit einem Anteil von 13,4% die drittstärkste Energiequelle im Strommix. Seit Mitte April 2023 wird in Deutschland kein Strom mehr aus Atomkraftwerken erzeugt.

Veränderungen bei der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern

Die aus fossilen Energieträgern erzeugte Strommenge ist im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,2% gesunken. Den größten Rückgang verzeichnete die Kohle mit einem Anteil von 22%. Die Kernenergie ist ebenfalls zurückgegangen, da die letzten drei Kernkraftwerke abgeschaltet wurden. Die Stromerzeugung aus Erdgas ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1% zurück.

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Insgesamt wurde im ersten Halbjahr 2023 knapp 11% weniger Strom produziert als im Vorjahr. Dies wird auf milde Temperaturen, eine geringere Nachfrage aufgrund hoher Strompreise und die konjunkturelle Entwicklung zurückgeführt. Deutschland exportierte mehr Strom (30,1 Mrd kWh) als es importierte (27,8 Mrd kWh).

Der deutsche Strommix und der individuelle Strombezug

Der deutsche Strommix bezeichnet die Zusammensetzung des in Deutschland erzeugten Stroms nach Energiequellen. Jeder Privathaushalt oder Betrieb in Deutschland bezieht seinen Strom von einem bestimmten Versorger, dessen Strommix variieren kann. Die Versorger sind gesetzlich verpflichtet, über die Zusammensetzung ihres Stroms zu informieren.

Die Stromerzeugung in Deutschland ist nicht nur vom Energiemix abhängig, sondern auch von Faktoren wie Jahreszeit, Tageszeit und Wetterbedingungen. Die Zusammensetzung des Strommixes kann daher täglich unterschiedlich sein.

Fazit: Deutschland auf dem richtigen Weg zur Energiewende

Die aktuellen Daten zur Stromerzeugung in Deutschland zeigen einen deutlichen Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien. Mit einem Anteil von 58% in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wird das Land seinem Ziel einer nachhaltigen Stromproduktion näherkommen. Windenergie und Solarenergie spielen dabei eine zentrale Rolle.

Es bleibt zu hoffen, dass die Entwicklung in den kommenden Jahren weiterhin positiv verläuft und Deutschland seinen Weg zur vollständigen Energiewende fortsetzt.

Windkraftanlagen in Deutschland

Quelle: Strom-Report.de