Die 15 besten Dinge, die man in Gütersloh (Deutschland) tun kann

15 Best Things to Do in Gütersloh (Germany)

Die wohlhabende westfälische Stadt Gütersloh liegt zwischen Bielefeld und Münster in einer der dichtest besiedelten Regionen Deutschlands. Die großen Arbeitgeber sind die Haushaltsgerätemarke Miele und der internationale Medienkonzern Bertelsmann, beide mit Hauptsitz in Gütersloh.

Im Miele-Hauptsitz kann man sich über die Ursprünge des Unternehmens und seine vergessene Vergangenheit als Automobil- und Motorradhersteller informieren. Im Stadtmuseum wird die Geschichte Güterslohs aufgearbeitet und es gibt eine bedeutende Sammlung von medizinischen Geräten aus dem 20. Jahrhundert zu sehen.

Auch der botanische Garten, der Teil des Europäischen Gartennetzwerks ist und eine Installation von Olafur Eliasson beherbergt, erlangt nationale Anerkennung.

Lassen Sie uns die besten Dinge erkunden, die man in Gütersloh tun kann:

1. Stadtmuseum Gütersloh

Stadtmuseum Gütersloh

In einem ehemaligen Ziegelgranar und einem Fachwerkhaus aus dem Jahr 1750 befindet sich ein Museum, das die Geschichte Güterslohs erforscht. Die Ausstellungen befassen sich hauptsächlich mit der industriellen Entwicklung des 19. Jahrhunderts, der Entwicklung der Medizin und den Fortschritten in der Medientechnologie (für das Medienunternehmen Bertelsmann). Die medizinische Sammlung macht das Museum bekannt und wurde über Jahrzehnte von einem örtlichen Arzt zusammengetragen. Eine der seltensten Exponate ist eine eiserne Lunge aus den 1950er Jahren, ein Atemgerät zur Behandlung von Lungenerkrankungen. Dazu kommen ein Zystoskop und eine frühe Röntgenmaschine. Die industrielle Geschichte zeigt sich in Form eines authentischen Webstuhls, Arbeitsbänken, Werkzeugen und antiken Geräten der Gütersloher Marke Miele.

2. Miele-Museum

Miele-Museum

Im Hauptsitz der Firma Miele befindet sich ein Museum mit rund 200 Exponaten aus der 120-jährigen Geschichte der Marke. Neben Geschirrspülern, Staubsaugern und Waschmaschinen gibt es auch einige Überraschungen. Eine kleine Flotte von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern steht zur Verfügung, und das interessanteste Exponat ist der einzige erhaltene Miele K 1, ein Auto, das in den frühen 1910er Jahren produziert wurde. Es gibt auch viele clevere Details, wie zum Beispiel ein Fahrrad, das man treten kann, um einen Film über Miele anzusehen.

3. Botanischer Garten

Der Stadtpark wurde 1912 nach Nordosten erweitert, um Platz für einen botanischen Garten zu schaffen. Dies ist zwar kein botanischer Garten im wissenschaftlichen Sinne, aber eine träumerische grüne Oase, die in das Europäische Gartenerbe-Netzwerk aufgenommen wurde. Im Zentrum befinden sich geometrische Teiche, Buchsbaumhecken, die im rechten Winkel geschnitten sind, und Pergolen mit kleinen Nischen, in denen man sitzen kann. Seit den 90er Jahren wurde der Park um viele neue Elemente erweitert: Im alten Palmenhaus wurde ein Café eingerichtet, ein Apothekergarten wurde mit über 100 Heilpflanzen angelegt, und der Künstler Olafur Eliasson schuf einen “Dufttunnel”. Die neueste Ergänzung ist ein Lavendelgarten, der 2012 zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Parks eröffnet wurde und im Sommer ein absolutes Muss ist.

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4. Kirch Ringbebauung

Veerhoffhaus

Zweifellos die schönste Szene in Gütersloh ist der Ring mit charmanten Fachwerkhäusern um den Kirchhof der Apostelkirche. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg bombardiert, aber dieser kleine Bereich bewahrt das vollständigste Ensemble historischer Häuser der Stadt. Das fotogenste davon ist das Veerhoffhaus aus dem 17. Jahrhundert mit einer großen Giebel- und Kraghallen, dessen Balken mit Fächerornamenten verziert sind. Teil derselben Szene sind auch das Alte Vikarie aus dem 18. Jahrhundert mit einem spätbarocken Portal und die Villa Bartels, ein imposantes, mit Schiefer verkleidetes Haus aus dem 18. Jahrhundert, das einst einem Textilunternehmer gehörte.

5. Stadtpark

Stadtpark

Obwohl die vier Hektar des Botanischen Gartens die meisten Besucher in den Stadtpark Güterslohs locken, gibt es noch mehr Gründe, ihn zu besuchen. Der Park ist einer von 12 in Deutschland, die mit dem Green Flag Award ausgezeichnet wurden, und belegte 2006 in der Liste der “schönsten Parks Deutschlands” den dritten Platz. Der Stadtpark ist mit Einrichtungen wie dem Parkbad, einem Freibad im Art-déco-Stil von 1928, ausgestattet. Es gibt auch einen Minigolfplatz, und entlang eines ovalen Weges befindet sich ein Obstgarten mit 65 Obstbäumen, darunter Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Pflaumensorten.

6. Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth

Dampf-Kleinbahn Mühlenstroth

Nordöstlich der Stadt befindet sich eine Schmalspur-Dampfeisenbahn, die an Wochenenden von Mai bis Oktober auf einem ein Kilometer langen Rundkurs fährt. Die Strecke verläuft rund um eine große Wiese, in deren Mitte sich ein Schuppen mit historischen Dampf- und Diesellokomotiven aus den Jahren 1919 bis 1953 befindet. Die frühesten Lokomotiven (Brigadelok und HF 110 C) waren tatsächlich “Feldbahnen”, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg für den Transport von Personal, Versorgungsmaterial und Waffen eingesetzt wurden. Jüngere Kinder werden natürlich eine tolle Zeit an Bord haben, und es gibt auch ein Restaurant mit Außensitzplätzen und einen Spielplatz.

7. Martin-Luther-Kirche

Martin-Luther-Kirche

Auf dem Berliner Platz im Zentrum von Gütersloh steht die evangelische Gemeindekirche der Stadt. Das Gebäude wurde 1861 geweiht und ist eine neugotische Hallenkirche, die Platz für bis zu 1.000 Gläubige bietet. Und obwohl das Gebäude und seine Architektur beeindruckend sind, ist das Taufbecken das eigentliche Highlight. Dieses ist eine Zinkgusshülle eines Marmorbeckens, das der große Bertel Thorvaldsen für die Kirche Unserer Lieben Frau in Kopenhagen geschnitzt hat. Es wurde dieser Kirche vom späteren Kaiser Friedrich III. geschenkt als Dank dafür, dass er einen Eisenbahnunfall im Jahre 1851 überlebt hat. Die drei Bleiglasfenster im Chor stammen aus dem Jahr 1900 und wurden vom angesehenen Frankfurter Glasmaler Alexander Linnemann geschaffen.

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8. Theater Gütersloh

Theater Gütersloh

Im Jahr 2010 erhielt die Stadt ein modernes Wahrzeichen, als das futuristische Theatergebäude, entworfen von Jörg Friedrich, fertiggestellt wurde. Das Theater wurde in einer schwierigen Zeit erbaut, und seine Kosten von 21,75 Millionen Euro wurden teilweise von Miele und Bertelsmann finanziert. Der Zuschauerraum verfügt über ein 530-Sitzplätze umfassendes “Vertikaltheater-Konzept”, bei dem die Sitze fast senkrecht angeordnet sind, um die Enge des Gebäudes auszugleichen. Ganz oben gibt es eine “Sky Lobby”, von der aus man einen fast vogelperspektivischen Blick auf die Aufführungen hat. Schauen Sie in den Spielplan für hochklassige Unterhaltung, ob es sich um Konzerte oder Ballettaufführungen mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, klassische Ensembles, Solisten oder Theateraufführungen handelt.

9. Schloss Rheda

Schloss Rheda

Keine zehn Kilometer südwestlich von Gütersloh liegt ein Wasserschloss, das im 12. Jahrhundert von Widukind von Rheda gegründet wurde, der während des Dritten Kreuzzugs in Akkon starb. Später ging es an einen Zweig der adligen Familie Lippe über, bevor es im 16. Jahrhundert durch Heirat mit den Grafen von Bentheim erworben wurde, die das Anwesen bis heute besitzen. Das Schloss Rheda verfügt über einen Hohenstaufen-Torturm aus dem 15. Jahrhundert, eine Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, ein Schloss im Weserrenaissance-Stil sowie eine Reihe von Wirtschaftsgebäuden aus dem 18. Jahrhundert (Ölmühle, Stallungen, Getreidemühle). Das Schloss ist privat, verfügt aber über ein Kutschenmuseum und eine Kostümsammlung und ist im Sommer für 90-minütige Führungen geöffnet. Im Schlosspark steht eine wunderschöne barocke Orangerie, die für Veranstaltungen vermietet wird.

10. Benediktinerinnenkloster Herzebrock

Benediktinerinnenkloster Herzebrock

Keine 10 Minuten entfernt befindet sich ein ehemaliges Benediktinerkloster, dessen Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen. Ein katastrophaler Brand zerstörte im 14. Jahrhundert die romanische Architektur, bis auf den Turm, der um das Jahr 1200 entstand. Der Rest wurde im spätgotischen Stil des 15. Jahrhunderts entworfen, und die Gewölbe des Langhauses und des Chors sind mit hübschen Blattmustern bemalt, während in die Schlusssteine Figuren gemeißelt sind. Im Außenbereich wurde der formale Garten des Klosters neu angelegt und lädt zum Spazieren ein.

11. Die Weberei

Die Weberei

Wenn Sie abends in Gütersloh keine Ideen haben, gibt es ein lebendiges Kulturzentrum in einer alten Weberei am Fluss Falke. Die Weberei verfügt über eine Kneipe mit Biergarten, ein Kino mit zwei Sälen, eine Diskothek, Ausstellungsräume und eine Halle für Live-Musik. Die Ziegelarchitektur stammt aus dem Jahr 1874, als erste mechanische Baumwollweberei der Stadt. Die Mühle wurde in den 1970er Jahren stillgelegt und sollte abgerissen werden, aber eine Gruppe von Bürgern protestierte, und 1984 erhielt die Weberei eine neue Bestimmung als Gemeinschaftszentrum. Schauen Sie auf ihrer Website nach, ob Ihnen eines der Konzerte, Comedy-Shows, Lesungen, Partys, gastronomischen Veranstaltungen oder Theaterstücke zusagt.

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12. Wasserturm

Wasserturm

Neben dem Theater Gütersloh befindet sich ein 42 Meter hoher Wasserturm, der 1888 errichtet wurde, um eine wachsende Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen. Er erfüllte diese Aufgabe mehr als 50 Jahre lang, bevor moderne Pumpen den Turm überflüssig machten. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durfte das Denkmal verfallen, bevor es 1984 als Industriedenkmal registriert wurde. In den 90er Jahren wurde das Gebäude komplett restauriert und im Inneren wurde ein Jugendzentrum eingerichtet. Auf den beiden oberen Etagen wurden blaue LEDs installiert, die das Gebäude nachts beleuchten.

13. Mohns Park

Mohns Park

Dieser vier Hektar große Park ist nach dem örtlichen Verleger Johannes Mohn benannt, der 1904 dieses Grundstück bestimmt hat, um die einheimische Heide- und Waldlandschaft zu bewahren. Er öffnete den Park für die Öffentlichkeit, schloss ihn aber wieder wegen des Verhaltens der Einheimischen! Mohns Park erhielt sein heutiges Aussehen, nachdem im Krieg 50.000 Kubikmeter Schutt aus der schwer beschädigten Stadt hier aufgeschüttet wurden. Dies wurde tatsächlich verwendet, um die Terrassen für das 1.100 Sitzplätze umfassende Amphitheater des Parks zu errichten. Es gibt auch einen Minigolfplatz und im Winter eine Eisbahn. Mohns ursprünglicher Wald und die Wiesen versprechen erholsame Spaziergänge.

14. Jakobsberg

Jakobsberg

Wenn Sie Lust auf einen ernsthaften Spaziergang in der Natur haben, gibt es ein 50 Hektar großes Naturschutzgebiet in hügeliger Landschaft in Steinhagen nördlich der Stadt. Im Frühling und Sommer ist der Jakobsberg ein beliebtes Ziel für einheimische Wanderer, aufgrund seiner Wildblumen. Mitte März gibt es eine bezaubernde Anzeige von Leberblumen, während mehrere Veilchenarten zur gleichen Zeit am Waldrand blühen. Weiße und gelbe Buschwindröschen blühen etwas später, während der Sommer die Zeit für Lungenkraut und Waldmeister ist. Eine empfehlenswerte Wanderung führt von der Gaststätte Friedrichshöhe zum Aussichtspunkt Emilshöhe, von dem aus Sie die grüne Region östlich von Münster betrachten können.

15. Regionale Küche

Pumpernickel-Brot

Wenn Sie neugierig auf die lokale Küche sind, gibt es ein paar Leckereien, mit denen Sie sich vertraut machen können. Ganz oben auf der Liste steht der Westfälische Schinken, der eichelfüttert, luftgetrocknet und oft über Wacholder- und Buchenholz geräuchert wird. Dann gibt es das dunkle und sehr dichte Vollkorn-Pumpernickel-Brot aus der Region. Für diejenigen, die es etwas schärfer mögen, empfiehlt sich ein Zwiebelmettbrötchen, ein Brötchen gefüllt mit rohem, gehacktem Schweinefleisch, garniert mit rohen Zwiebeln und manchmal Kümmelsamen. Konventioneller ist der Pickert, eine Art süßer Kloß mit geriebenen Kartoffeln, Mehl, Milch, Eiern, Zucker und Rosinen, ähnlich wie ein Pfannkuchen. Zum Trinken sollten Sie ein Pils bestellen und dieses zusammen mit einem Schuss Korn oder Steinhagens Wacholderschnaps (Gin) genießen.