Jetzt, wo wir die wichtigsten Elemente einer E-Commerce-Lösung besprochen haben, ist es an der Zeit, die beliebtesten E-Commerce-Plattformen auf dem Markt zu vergleichen.
Bei der Bewertung solltest du im Hinterkopf behalten, dass jede Plattform ihre Vor- und Nachteile hat. Das Beste, was du tun kannst, ist, die Plattform auszuwählen, die am besten zu deinen spezifischen Bedürfnissen und Anwendungsfällen passt.
1. BigCommerce
BigCommerce bietet ein umfassendes Set an Tools von Marketing bis hin zu Analytics, hochwertige Designoptionen und viel Unterstützung von Branchenprofis. Es gilt als führende Open-SaaS-E-Commerce-Plattform für Unternehmen jeder Größe, und viele kleine Unternehmen können von dem profitieren, was BigCommerce bietet.
Mit den Vorteilen einer SaaS-Plattform und der Flexibilität einer Open-Source-Plattform kann BigCommerce verschiedene Geschäftsanforderungen erfüllen, egal ob du mehr oder weniger Kontrolle über deine Plattform haben möchtest.
Vorteile:
- Intuitive, integrierte Funktionen.
- Bietet über 65 Zahlungslösungen, 600 App-Partner, unbegrenzte Bandbreite und keine Transaktionsgebühren.
- Experten-Kundenservice rund um die Uhr.
Nachteile:
- Plattformbindung mit Migrations- und Exportkosten.
- Kleiner (aber wachsender) App-Marktplatz.
- Umfangreiches Produkt- und Inventarmanagementsystem kann zu Informationsüberflutung führen.
Preise:
- Standard: 39 € pro Monat.
- Plus: 105 € pro Monat.
- Pro: 399 € pro Monat.
- Enterprise: Individuelle Preise je nach Unternehmen.
2. Adobe Commerce (Magento)
Früher als Magento bekannt, bietet Adobe Commerce Echtzeit-Inventarsteuerung, SEO-Funktionen, Marketing-Automatisierungstools und Multi-Store-Funktionalität.
Um Adobe Commerce zu nutzen, wirst du wahrscheinlich stark von Designern und Entwicklern abhängig sein, sowie von teurer Wartung und Support, was es schwierig macht, die Gesamtkosten zu berechnen.
Vorteile:
- Vorinstallierte Integrationen mit Adobe-Software.
- Bietet Tausende von Erweiterungen im Marketplace, von 0 bis 15.000 US-Dollar.
- Unterstützt Progressive Web Applications (PWAs).
Nachteile:
- Fehlende automatische Funktions- und Versionsupdates.
- Sehr umfangreiche Einrichtung, die zu hohen Kosten für den Aufbau führen kann.
- Die Plattform hatte in der Vergangenheit Sicherheitsprobleme und Schwachstellen.
Preise:
- Adobe Commerce (On-Prem): Beginnt bei 22.000 US-Dollar.
- Adobe Commerce Cloud: Beginnt bei etwa 40.000 US-Dollar.
3. commercetools
commercetools hat seinen Ursprung in Deutschland und ist eine SaaS-basierte, headless E-Commerce-Plattform, die weltweit expandiert ist.
Die Plattform basiert auf der leistungsstarken MACH-Architektur – microservicebasiert, API-First, Cloud-native und Headless.
Vorteile:
- Bietet Dienstleistungen für B2B, B2C und D2C.
- Stellt umfangreiche Entwicklertools zur Anpassung zur Verfügung.
- Vereinfachte Wartung, Skalierung und Hinzufügen von Funktionen.
Nachteile:
- Bietet nur Code-Beispiele und Architektur-Einblicke für E-Mails, der E-Mail-Service muss jedoch vom Händler entwickelt werden.
- Kleines Partnernetzwerk.
- Weniger als die Hälfte der Integrationen sind vorkonfiguriert.
Preise:
- Das Preismodell von commercetools wird individuell erstellt.
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