Hast du dich jemals gefragt, wie man Knoten richtig macht? In diesem Artikel stellen wir dir die drei wichtigsten Knoten vor, die dir in vielen Situationen im Freien weiterhelfen werden. Egal ob du ein Zelt aufbaust, ein Tarp spannst oder einfach nur zwei Schnüre miteinander verbinden möchtest, diese Knoten werden dir den gewünschten Halt geben.
Die drei Knotentypen
Bevor wir zu den einzelnen Knoten kommen, lass uns einen kurzen Überblick über die drei Knotentypen geben:
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Feststehende Knoten: Diese Knoten dienen dazu, das Ende des Seils sicher am Hering oder an einer Befestigungsschlaufe zu fixieren.
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Verschiebbare Knoten: Diese Knoten eignen sich als Abspannung, wenn am Zelt oder Tarp zum Beispiel keine eingebauten Leinenspanner vorhanden sind.
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Verbindungsknoten: Diese Knoten ermöglichen es, zwei Schnüre oder Seile miteinander zu verknüpfen, wenn die Länge der Abspannung nicht ausreicht.
Feststehende Knoten zur Befestigung
Die feststehenden Knoten sind dafür gedacht, das Ende des Seils sicher am Hering oder an einer Befestigungsschlaufe zu fixieren. Hier sind die beiden wichtigsten Knoten:
Achterknoten
Der Achterknoten ist einer der einfachsten Knoten überhaupt. Du legst das Seilende auf einer Länge von etwa 10 bis 15 cm einmal um, sodass es parallel zum Ausgangsseil verläuft. Dann führst du das Seilende einmal unter den Ausgangsseilen her, wieder nach oben durch die Schlaufe und ziehst alles gut fest. Die so geknüpfte Schlaufe kannst du einfach um den Hering, die Stockspitze oder andere Befestigungspunkte legen und das Seil vom anderen Ende her abspannen.
Webeleinensteg/Mastwurf
Der Webeleinensteg ist eine besonders schnelle Lösung zum Fixieren eines Seils am Hering. Du bildest einfach zwei Schlaufen, bei denen das Seilende jeweils unter dem Ausgangsseil herführt. Anschließend legst du die vordere Schlaufe über die andere und ziehst beide Enden fest. Diese Technik eignet sich auch, um ein Abspannseil unabhängig voneinander zu spannen, wenn es an beiden Enden befestigt ist und zwei Leinenspanner besitzt.
Verschiebbare Knoten zum Abspannen
Wenn du Abspannschnüre ohne Leinenspanner verwendest, gibt es zwei einfache Knoten, die dir helfen können:
Topsegelschotstek
Der Topsegelschotstek und die einfache Verstellschlaufe sind im Aufbau sehr ähnlich und können beide am Ende mit einer Schlaufe versehen werden, mit deren Hilfe der Knoten mit nur einem Handgriff gelöst werden kann. Der Topsegelschotstek wird dadurch gebildet, dass du das offene Seilende über das Ausgangsseil legst und es drei Mal nach oben hin aufwickelst. Anschließend ziehst du das Seilende durch die Mitte der Schlaufe zu dir nach unten und legst es noch einmal unter dem Ausgangsseil her.
Einfache Verstellschlaufe
Die einfache Verstellschlaufe wird ebenfalls durch das mehrmalige Umwickeln des Ausgangsseils gebildet. Du legst das Seil um einen Baum oder um eine Aufhängung am Zelt und führst das Seilende drei Mal um das Ausgangsseil herum. Anschließend führst du das Endstück einmal um die beiden Schnüre, die zur gewählten Befestigung führen, herum und durch die so entstandene Schlaufe hindurch.
Feststehende Knoten zur Verbindung zweier Schnüre
Manchmal musst du zwei Schnüre verbinden oder eine defekte Abspannung wieder reparieren. Hier sind zwei einfache Möglichkeiten, die Schnüre fest miteinander zu verbinden:
Weberknoten/Kreuzknoten
Der Weberknoten ist ideal, wenn die Schnüre gleich dick sind. Du kreuzt die losen Enden der beiden Schnüre und führst sie dann untereinander hindurch. Anschließend führst du die Enden erneut über Kreuz und ziehst sie fest. Du kannst auch eine Schlaufe legen und die andere Schnur entsprechend einfädeln.
Schotstek
Der Schotstek wird gewählt, wenn unterschiedlich dicke Schnüre oder Seile miteinander verbunden werden sollen. Du legst das dickere Seil zu einer Schlaufe und führst die dünnere Schnur von unten durch die Schlaufe. Schließlich führst du die dünnere Schnur in der Schlaufe zwischen dem dickeren Seil und dem Ausgangsseil hindurch und ziehst sie fest.
Mit diesen drei Knoten hast du die wichtigsten Techniken abgedeckt, um Zelte, Tarps und andere Dinge sicher zu befestigen und zu verbinden. Übe sie, bis du sie beherrschst, und überlasse nichts dem Zufall. Nur so kannst du dich draußen auf das Wesentliche konzentrieren und deine Zeit in der Natur wirklich genießen!
