Die 5 aggressivsten Krebsarten und wie Sie Ihr Risiko fast halbieren können

Die 5 aggressivsten Krebsarten und wie Sie Ihr Risiko fast halbieren können

Krebs ist eine gefürchtete Krankheit, aber in den letzten Jahren gab es viele positive Nachrichten über die Heilungsaussichten und Überlebensraten der häufigsten Krebsarten. Wenn ein Tumor frühzeitig entdeckt wird, überleben neun von zehn Frauen mit Brustkrebs und neun von zehn Männern mit Prostatakrebs die kritische Fünf-Jahres-Grenze. Auch bei Hautkrebs liegt die Genesungsrate bei über 90 Prozent.

Allerdings gibt es auch Krebsarten, die den Therapieoptionen widerstehen oder so schnell wachsen, dass sie erst spät entdeckt werden, wenn es bereits zu spät ist. Diese aggressiven Krebsarten haben eine sehr schlechte Überlebensrate. Doch die gute Nachricht ist, dass sich selbst bei diesen Tumoren die Risikofaktoren senken lassen. Experten gehen davon aus, dass etwa die Hälfte aller Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil vermieden werden könnte.

Bauchspeicheldrüsenkrebs – Tumor mit der schlechtesten Prognose

Die Bauchspeicheldrüse produziert das Hormon Insulin für den Blutzuckerstoffwechsel und Verdauungssäfte. In den verdauungsfördernden Geweben entwickeln sich die meisten bösartigen Tumoren.

So viele Menschen erkranken:

Laut der Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkrankten im Jahr 2014 etwa 17.000 Menschen in Deutschland an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ebenso viele Menschen verstarben an dieser Krankheit. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen und das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei über 70 Jahren.

Warum der Krebs so aggressiv ist:

Die bösartigen Veränderungen der Bauchspeicheldrüse verursachen lange Zeit keine Symptome, sodass der Tumor erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt wird. Eine frühe Erkennung wäre jedoch heilbar. Sobald eine operative Entfernung des Tumors nicht mehr möglich ist, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit.

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Vermeidbare Risikofaktoren:

Rauchen, auch Passivrauchen, starkes Übergewicht und Diabetes Typ 2 gelten als Risikofaktoren.

Überlebensrate:

Die Fünf-Jahres-Überlebensrate beträgt laut RKI nur neun Prozent.

Leberkrebs – der schmerzfreie Tumor

Leberkrebs entwickelt sich oft aus einer Leberzirrhose oder chronischen Leberentzündungen wie Hepatitis B oder der nicht-alkoholischen Fettleberhepatitis.

So viele Menschen erkranken:

In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Neuerkrankungen sowohl bei Männern als auch bei Frauen verdoppelt. In Deutschland gibt es derzeit etwa 9.000 neue Erkrankungsfälle pro Jahr und fast 8.000 Todesfälle. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.

Warum der Krebs so aggressiv ist:

Die ersten Anzeichen für Leberkrebs treten oft erst im fortgeschrittenen Stadium auf, was die Therapieoptionen einschränkt. Eine klassische Chemotherapie ist bei einer geschädigten Leber keine Option und eine Operation kann nur durchgeführt werden, wenn genügend gesundes Lebergewebe erhalten bleibt. In drei von vier Fällen kann Leberkrebs zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr chirurgisch entfernt werden. Außerdem kommt es nach einer erfolgreichen Behandlung häufig zu einem Wiederauftreten des Tumors.

Vermeidbare Risikofaktoren:

Alkoholkonsum und hoher Medikamentenkonsum gelten als Risikofaktoren.

Überlebensrate:

Die Fünf-Jahres-Überlebensrate beträgt im Durchschnitt zwölf Prozent.

Diese beiden Krebsarten gehören zu den aggressivsten, aber es gibt noch weitere, über die wir in einem anderen Artikel sprechen werden. Denken Sie daran, dass sich das Risiko von Krebs durch einen gesunden Lebensstil erheblich reduzieren lässt.