Die 5 häufigsten Irrtümer über die Entwurmung beim Hund

Die 5 häufigsten Irrtümer der Entwurmung Hund

Würmer können beim Hund zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Sie entziehen dem Körper wichtige Nährstoffe, schwächen das Immunsystem und machen den Hund anfällig für verschiedene Krankheiten. Doch es gibt einige weit verbreitete Irrtümer, die rund um das Thema Entwurmung beim Hund kursieren. In diesem Artikel klären wir dich über die fünf häufigsten Missverständnisse auf.

Mythos 1: Wurmkuren wirken nicht vorbeugend

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Wurmkuren vorbeugend wirken. Das ist jedoch nicht der Fall. Eine Wurmkur kann lediglich die bereits im Hund vorhandenen Würmer bekämpfen. Sie bietet keinen Schutz vor einer erneuten Infektion mit Parasiten. Die Wirkung einer Wurmkur hält im Körper des Hundes nur etwa 24 Stunden an, danach wird der Wirkstoff abgebaut und ausgeschieden. Es ist also möglich, dass sich der Hund bereits am nächsten Tag erneut mit Würmern infiziert oder bereits vorhandene Eier und Larvenstadien im Körper hat, die von der vorherigen Wurmkur nicht abgetötet wurden. Im Gegensatz dazu bietet eine regelmäßige Impfung über einen längeren Zeitraum Schutz vor schweren Erkrankungen. Es ist daher wichtig, bei Verdacht auf Wurmbefall eine Kotuntersuchung durchzuführen, um die richtige Wurmkur auszuwählen.

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Mythos 2: Kokosfette ersetzen keine Wurmkur

Ein weiterer Irrglaube ist, dass Kokosfette Würmer abtöten können. Obwohl die in Kokosfetten enthaltene Laurinsäure nachweislich entzündungshemmend wirkt und die Darmgesundheit fördern kann, ist sie nicht in der Lage, Würmer abzutöten oder einer Infektion vorzubeugen. Zudem ist die Dosierung von Kokosprodukten entscheidend, da hohe Mengen zu starkem Durchfall bei Hunden führen können. Es kursieren verschiedene Theorien über den Einsatz von Kokosöl zur Bekämpfung von Würmern, aber es gibt bisher keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür. Es ist ratsam, sich auf eine regelmäßige Kotuntersuchung zu verlassen und im Zweifelsfall auf eine geeignete Wurmkur zurückzugreifen.

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Kokosöl hat antimikrobielle Wirkung, aber kann Würmer und Parasiten im Darm nicht abtöten

Mythos 3: Das Fehlen sichtbarer Würmer im Kot bedeutet nicht, dass der Hund keine Würmer hat

Nur weil keine Würmer im Kot sichtbar sind, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass der Hund keine Würmer hat. Oftmals werden nur Eier und Larven ausgeschieden, die nur unter dem Mikroskop erkennbar sind. Die Entwicklung der verschiedenen Wurmarten im Darm ist sehr vielfältig. Einige Würmer wandern durch den Körper und können dabei Organe wie Leber und Lunge schädigen. Zudem vermehren sich die Würmer unterschiedlich schnell, weshalb regelmäßige Kotuntersuchungen (mindestens viermal im Jahr) durchgeführt werden sollten. Auch rohes Fleisch kann Ursache für eine Wurminfektion sein. Daher sollte rohes Fleisch für mindestens vier Tage bei niedrigen Temperaturen eingefroren werden, um mögliche Parasiten abzutöten.

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Mythos 4: Wurmkuren müssen mindestens viermal jährlich verabreicht werden

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine Wurmkontrolle im Abstand von ein- bis zweimal im Jahr keinen ausreichenden Schutz bietet. Bei der reinen Entwurmung auf Verdacht sollte die Wurmkur mindestens viermal jährlich verabreicht werden, um das Risiko von Gesundheitsschäden für Tier und Mensch gering zu halten. Idealerweise sollte der Hund erst dann entwurmt werden, wenn mittels einer Kotuntersuchung ein Wurmbefall nachgewiesen wurde. Eine regelmäßige Überprüfung durch Kotproben ist daher empfehlenswert. Mit einem Wurmtest für den Hund kann man gezielt die passende Wurmkur auswählen und gegen den tatsächlichen Parasiten vorgehen.

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Mythos 5: Wurmkuren schaden dem Darm des Hundes nicht, wenn sie richtig dosiert sind

Bei richtiger Dosierung schaden Wurmkuren dem Darm eines gesunden Hundes nicht. Im Gegenteil, sie schützen den Darm vor bleibenden Schäden durch einen massiven Wurmbefall. Die Wirkstoffe in einer Wurmkur sind speziell zur Bekämpfung von Eiern, Larven und ausgewachsenen Würmern entwickelt worden und greifen nur geringfügig in die Zellstrukturen von Hund und Mensch ein. Eine zeitnahe Behandlung mit einer passenden Wurmkur ist notwendig, um den Wurmbefall zu bekämpfen und mögliche Schäden zu vermeiden. Es ist wichtig, die Dosierung basierend auf dem Alter, dem Körpergewicht und dem Gesundheitszustand des Hundes zu ermitteln. Nur so können gezielte Behandlungen durchgeführt werden, um die zunehmende Gefahr von Resistenzen zu vermeiden.

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Wenn du mehr über das Infektionsrisiko für dich und deinen Hund erfahren möchtest, solltest du die Risikofaktoren im Umfeld deines Hundes richtig einschätzen lassen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, den Hund häufiger zu entwurmen oder den Kot untersuchen zu lassen. Eine monatliche Wurmkur oder eine angemessene Kotuntersuchung können dabei helfen, das Risiko von Wurminfektionen zu reduzieren. Es ist empfehlenswert, sich anhand von Fachempfehlungen über das Infektionsrisiko zu informieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

vetevo – Aus Liebe zum Tier.