Endlich mehr Geld: Wenn du davon überzeugt bist, Anspruch auf eine Gehaltserhöhung zu haben, brauchst du gute Gründe. Mit diesen Tipps Argumenten bringen du deinen Chef dazu, dir endlich mehr zu bezahlen.
1. Du hast dein Aufgabengebiet erweitert
Seit deiner Einstellung hast du mehr Aufgaben übernommen, aber über dein Gehalt wurde nie gesprochen? In diesem Fall ist es an der Zeit, dass du ins kalte Wasser springst und dein Gehalt neu verhandelst. Du musst deinem Vorgesetzten zuerst beweisen, dass du die dir übertragenen Aufgaben gut bewältigst – zeige, dass du einen Spitzenjob geleistet hast.
Wenn du alle 6 Monate um ein Leistungsbeurteilungsgespräch bittest, ist dies eine gute Gelegenheit, um eine Gehaltserhöhung auszuhandeln. Wichtig dabei: Habe auf jeden Fall ein paar Beispiele parat, mit denen du punkten kannst!
2. Du kannst gute Verkaufszahlen vorweisen
Wohl die objektivste Möglichkeit für das Unternehmen, deinen Wert zu ermitteln, sind deine Verkaufszahlen. Hast du zu den Umsatzsteigerungen des Unternehmens beigetragen, oder hast du neue Kunden angeworben, mit denen die Erträge für mehrere Jahre gesichert sind? Das sind gute Gründe für eine Gehaltserhöhung.
Aber auch für Personen, die nicht im Sales Bereich tätig sind, gibt es Erfolgsindikatoren, die gute Argumente für eine Gehaltserhöhung darstellen können. Überlege dir, woran deine Leistung gut gemessen werden könnten, und halte die entsprechenden Zahlen parat.
3. Du bist mehr wert, als du im Moment bezahlt bekommst
Es ist nicht so einfach, deinen genauen Marktwert auf dem Arbeitsmarkt festzustellen. Wenn du bei einem anderen Arbeitgeber wesentlich mehr verdienen würdest, wäre sich dein Arbeitgeber dessen vermutlich bewusst. Erkundige dich also bei Freunden, Bekannten und Kollegen, welches Gehalt für deine Position angemessen ist. Auch auf Webseiten und in Zeitschriften kannst du dir eine Vorstellung davon verschaffen, wie hoch das durchschnittliche Gehalt für jemanden auf einer vergleichbaren Stelle wie der deinen ist.
4. Die Kunden sind hochzufrieden mit deinem Service
Für deinen Arbeitgeber ist es nicht nur wichtig, dass neue Geschäftsabschlüsse erzielt werden, sondern auch die Bestandskunden glücklich zu machen, damit sie nicht zur Konkurrenz abwandern. Bewahre alle E-Mails auf, in denen die Kunden ausdrücken, dass sie mit deiner Arbeit zufrieden sind. So kannst du diese bei Bedarf vorlegen und zeigen, dass du eine Gehaltserhöhung verdient hast.
Auch positives Feedback aus Projekten, bei denen du mitgewirkt hast, kann dienlich sein, um deine Gehaltserhöhung zu argumentieren. Es muss nicht immer externes Lob sein, das dich dabei vorantreibt, gute interne Zusammenarbeit kann genauso bedeutend sein.
5. Dank deiner Arbeit kann das Unternehmen Geld sparen
Du arbeitest nicht im Verkauf oder Vertrieb; daher kannst du nicht mit Verkaufszahlen glänzen. Aber du hast sorgfältig darauf geachtet, dass dein Arbeitgeber Geld spart, zum Beispiel als du attraktive Preise mit Lieferanten ausgehandelt hast.
Das muss sich nicht immer unbedingt an direkten Einsparungen zeigen: Möglicherweise hast du einige Verfahren eingeführt, mit denen gewährleistet wird, dass deine Abteilung effizient arbeitet und folglich mehr Zeit auf wichtige Aufgaben verwenden kann.
6. Du lieferst nachweislich schnelle, effiziente Arbeit
Nicht jeder erledigt so viel Arbeit an einem Tag wie du. Gehörst du zu den Menschen, die sich sehr gut auf ihre Aufgaben konzentrieren und ein wesentlich größeres Arbeitspensum erledigen können als ihre Kollegen? Das ist ein gutes Argument, um herauszufinden, ob du die Chance auf eine Gehaltserhöhung hast.
Wenn du einen anderen Job findest, ist das ebenfalls eine gute Möglichkeit, um eine Gehaltserhöhung zu verhandeln. Trotz deiner Bemühungen bleibt dein Gehalt also immer gleich, und wenn außerdem noch andere Gründe dafür sprechen, dass du deinen Job aufgeben möchtest, findest du auf Stepstone bestimmt einen Job, der zu dir passt.
Worauf es bei der Gehaltsverhandlung sonst noch ankommt
1. Der richtige Zeitpunkt
Wie bei so vielen Dingen kommt es auch bei der Gehaltsverhandlung auf das richtige Timing an: Das fängt bei der richtigen Jahreszeit an und geht bis hin zur richtigen Tageszeit.
Unsicher, wann das perfekte Timing für deine Gehaltsverhandlung ist? Wir haben die Antworten.
Oft stellt sich auch die Frage, ob das Bewerbungsgespräch bereits der richtige Zeitpunkt ist, um das Wunschgehalt zu verhandeln.
So holst du schon im Bewerbungsgespräch mehr Gehalt für dich heraus.
Ein guter Kompromiss, wenn nicht sofort das gewünschte Traumgehalt für dich herausschaut, ist eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit zu vereinbaren. Dadurch verliert der Arbeitgeber nichts in der Zeit, in der du dich einarbeitest und du kannst in der Zeit zeigen, was du draufhast.
2. Das richtige Ausmaß
Neben der Zeitfrage ist auch die Frage nach der Gehaltshöhe eine sehr wichtige. Dafür musst du wissen, was tätigkeits- und branchenabhängig üblich ist. Da aber vermutlich niemand durch die Firma spaziert und seine Kollegen darauf anspricht, was sie verdienen, um einen guten Vergleich zu haben, bietet Stepstone einen Gehaltsplaner an.
Hier kannst du mit nur wenigen Angaben einen Vergleich ziehen, wie dein momentanes Gehalt im Vergleich liegt und was du künftig bei der nächsten Gehaltsverhandlung verlangen kannst.
Jetzt Gehaltsplaner starten – und in 2 Minuten Zielgehalt ermitteln.
3. Die richtige Vorbereitung
Die Vorbereitung auf die Gehaltsverhandlung ist das A und O für einen erfolgreichen Ausgang. Vermutlich ist nicht nur der Zeitrahmen für das Verhandlungsgespräch begrenzt, auch die Art und Weise, wie du dabei argumentierst kann Rückschlüsse darauf zulassen, wie es um deine kommunikative Kompetenz steht.
Gehe daher gedanklich vorab alles in Ruhe durch, lege dir die Argumente parat und damit dann auch wirklich nichts schief gehen kann, achte auf die 10 Fallstricke in der Gehaltsverhandlung und beachte unsere 8 Tipps zum mehr Geld verdienen.
Wenn du dich schon vorab mit den häufigsten Fragen in Gehaltsgesprächen vertraut machst, ist das Gehaltsgespräch leicht gemacht.
4. Gehaltserhöhung formulieren
Lasse dir das Ergebnis einer erfolgreichen Gehaltsverhandlung unbedingt schriftlich bestätigen. Man will natürlich nicht vom schlimmsten Fall ausgehen, aber es ist immer besser, etwas Schriftliches in der Hand zu haben an Stelle einer lediglich mündlichen Vereinbarung.
Damit ersparst du dir die Situation, dass dein Chef sich am nächsten Tag „nicht mehr daran erinnern kann“ und du nicht in die Bredouille kommst, beweisen zu müssen, was vereinbart wurde. Vertrauen ist zwar gut, manchmal ist Kontrolle jedoch besser.
Du benötigst umfangreiche Tipps und Tricks für die erfolgreiche Gehaltsverhandlung? Der Stepstone Gehaltsratgeber hat alle Expertentipps.
Du willst wissen, was andere in Österreich verdienen? Der Stepstone Gehaltsreport 2020 hat die Antworten!
Bildnachweis: Laura Laporta/Quelle: istockphoto.com