Die 7 größten Mythen der Hundeernährung – Entzaubert!

Die 7 größten Mythen der Hundeernährung – Entzaubert!

Wir alle wollen, dass unsere Hunde gesund und glücklich sind. Bei der Ernährung gibt es jedoch viele Mythen, die uns verunsichern können. In diesem Artikel klären wir über die größten Irrtümer auf und geben Ihnen die richtigen Informationen, um Ihren Vierbeiner optimal zu versorgen.

1. Hund nur einmal täglich füttern – Der richtige Rhythmus für eine gesunde Verdauung

Früher wurden Hunde oft nur einmal am Tag gefüttert. Heute wissen wir, dass es besser ist, einen ausgewachsenen, gesunden Hund morgens und abends zu füttern. So können kleinere Portionen besser verdaut und verarbeitet werden. Der Körper des Hundes wird weniger belastet und der Blutzuckerspiegel bleibt im Gleichgewicht. So bleibt Ihr Hund fit und zufrieden den ganzen Tag über.

Welpen bis zum Alter von sechs Monaten sollten drei bis vier Mahlzeiten pro Tag erhalten, während Junghunde und Senioren mindestens zwei Mahlzeiten benötigen.

2. Einen Fastentag pro Woche einlegen – Überholt!

Einige Hundebesitzer sind der Meinung, dass ein Fastentag pro Woche gut für die Reinigung von Magen und Darm ist. Doch diese Annahme widerspricht den Erkenntnissen der modernen Ernährungswissenschaft. Wenn der hungrige Hundemagen nichts zum Verdauen bekommt, kann das zu einer Übersäuerung, Sodbrennen und sogar Erbrechen führen.

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Einzige Ausnahme: Wenn Ihr Hund Durchfall hat, sollte er nach tierärztlicher Absprache 24 Stunden nicht gefüttert werden, damit sich der Darm regenerieren kann. Bei anhaltendem oder wiederkehrendem Durchfall sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

3. Nach der Gassi-Runde füttern – Timing ist wichtig!

Es ist wichtig, dass der Hund nach dem Fressen mindestens eine Stunde Verdauungspause einlegt. Doch wenn die Gassi-Runde für Ihren Hund eine Futtersuche ist, kann es hilfreich sein, vor dem Spaziergang eine kleine Portion zu füttern und den Rest danach. Oder Sie warten nach dem Frühstück eine Stunde, bevor es auf Gassi-Tour geht. So können Sie die Energie Ihres Hundes optimal nutzen und eine gute Verdauung unterstützen.

4. Immer zur gleichen Zeit füttern – Struktur ja, Pünktlichkeit nicht übertreiben!

Rituale geben Ihrem Hund Sicherheit und Struktur. Es ist jedoch nicht notwendig, die Fütterungszeiten auf die Minute genau einzuhalten. Wenn Ihr Hund anfängt, sein Futter zu einer bestimmten Uhrzeit einzufordern, sollten Sie ihn ignorieren, bis er sich beruhigt hat. So lernt er, dass Sie entscheiden, wann es Essenszeit ist.

5. Häufige Futterwechsel fördern Allergien und Unverträglichkeiten – Futterumstellungen mit Bedacht!

Einseitige Ernährung kann dazu führen, dass Ihr Hund mäkelig wird und nur noch das ihm bekannte Futter frisst. Es ist jedoch nicht notwendig, täglich exotische Zutaten in den Napf zu geben. Zu häufige Futterumstellungen sind nicht empfehlenswert und können zu Sodbrennen und Unwohlsein führen. Bei Verdacht auf eine Allergie sollten Sie eine Ausschlussdiät in Betracht ziehen und Proteinquellen verwenden, die Ihr Hund noch nicht kennt.

6. Barfen ist die natürlichste und gesündeste Art, seinen Hund zu ernähren – Nicht ohne Experten-Beratung!

Die Rohfütterung, auch bekannt als Barfen, ist nicht automatisch gesünder als andere Ernährungsweisen. Es ist wichtig, dass Ihr Hund alle lebenswichtigen Nährstoffe erhält. Viele Tierärzte raten mittlerweile von der Rohfütterung ab, da Mangelerscheinungen häufig auftreten. Wenn Sie sich für das Barfen entscheiden, sollten Sie sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und eine Experten-Beratung in Anspruch nehmen.

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7. Hund darf nur Futter vom Besitzer annehmen – Flexibilität ist wichtig!

In Zeiten von Giftködern ist es verständlich, dass Besitzer möchten, dass ihr Hund nur von ihnen Futter annimmt. Doch es ist wichtig, dass Ihr Hund auch von anderen Personen Futter annehmen kann. Das erleichtert das tägliche Handling und kann in Notfallsituationen helfen. Scheue oder futtermäkelige Hunde sollten unbedingt lernen, Futter von anderen Personen anzunehmen.

Fazit:
Um Ihren Hund optimal zu ernähren, ist es wichtig, die richtigen Informationen zu haben und Mythen zu entlarven. Beachten Sie die Bedürfnisse Ihres Hundes und passen Sie die Ernährung an sein Alter und seine individuellen Bedürfnisse an. Wenn Sie unsicher sind, konsultieren Sie einen Tierarzt oder einen Ernährungsexperten für Hunde. So können Sie sicherstellen, dass Ihr Vierbeiner ein gesundes und glückliches Leben führt.