Die Abschlussgebühr beim Bausparvertrag: Was Sie wissen sollten

Die Abschlussgebühr beim Bausparvertrag: Was Sie wissen sollten

Wenn es um den Abschluss eines Bausparvertrages geht, wird in der Regel eine Abschlussgebühr vereinbart. Diese Gebühr beträgt normalerweise zwischen ein und zwei Prozent der ausgehandelten Vertragssumme. Sie kann jedoch auch von der gewählten Bausparkasse und dem Bauspartarif abhängen. Die Abschlussgebühr wird entweder direkt bei Vertragsabschluss gezahlt oder in die ersten Abrechnungen eingerechnet. Es gibt jedoch auch Bausparkassen, die die Gebühr erstatten, wenn der Bausparer später auf die Zuteilung eines Bauspardarlehens verzichtet. Kunden sollten daher bei Vertragsabschluss auf diese Option achten.

Höhe der Abschlussgebühren prüfen

Um die Kosten der Baufinanzierung möglichst gering zu halten, ist es ratsam, die Höhe der Abschlussgebühren im Voraus genau zu prüfen. Auch die Frage, ob die Bausparkasse die Gebühr erstattet, wenn das Darlehen später nicht genutzt wird, sollte geklärt werden. Dies ist besonders interessant für Menschen, die den Bausparvertrag vorsorglich abschließen und bei Zuteilung auf das Darlehen verzichten können.

Abschlussgebühr ist keine Bearbeitungsgebühr für Kredite

Seit Mai 2014 dürfen Banken und Sparkassen keine Bearbeitungsgebühren für Kredite mehr erheben. Dies betrifft unter anderem Kontoführungskredite, Gebühren für die Bonitätsprüfung und die Bearbeitung von Kreditanträgen. Die Abschlussgebühr für den Bausparvertrag fällt jedoch nicht unter dieses Urteil. Es handelt sich dabei nicht um eine Gebühr, die im Zusammenhang mit einem Kredit erhoben wird. Die Bausparkassen sind auch nicht verpflichtet, die Abschlussgebühr später zurückzuzahlen. In vielen Fällen wird die Gebühr jedoch zurückerstattet, wenn der Bausparer später kein Baudarlehen in Anspruch nimmt. Bei einer vorzeitigen Kündigung gibt es jedoch keine Rückerstattung.

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Bausparvertrag prüfen – Abschlussgebühr und Zinsen

Die Zinsen für Bausparverträge sind derzeit sehr niedrig. Sie liegen meist sogar unter den Zinsen für Tagesgeldkonten. Die Abschlussgebühr richtet sich normalerweise nach der vereinbarten Sparsumme und beträgt zwischen 1 % und 1,6 %. Je nach Bausparkasse kann die Gebühr direkt beim Vertragsabschluss oder mit den ersten Einzahlungsraten verrechnet werden. Es ist ratsam, die Gebühr direkt nach Abschluss des Vertrages zu zahlen, um bereits Guthabenzinsen zu erhalten. Eine genaue Berechnung der Abschlussgebühr sollte jedoch immer im Voraus erfolgen.

Abschlussgebühr bei Änderung der Bausparsumme

Es kann vorkommen, dass eine Nachzahlung der Abschlussgebühr erforderlich ist, wenn die Bausparsumme erhöht wird. Bei flexiblen Bausparverträgen ist dies möglich. Eine Senkung der Bausparsumme führt jedoch nicht zu einer Minderung oder Teilrückzahlung der bereits gezahlten Gebühr.

Abschlussgebühr – eine wichtige Größe beim Bausparvertrag

Die Abschlussgebühr variiert von Bausparkasse zu Bausparkasse und kann zwischen 1 % und 1,6 % betragen. Es ist daher ratsam, die verschiedenen Angebote zu vergleichen. Im Internet finden sich zahlreiche Vergleiche, die einen Überblick über die besten Angebote geben. Für eine genaue Berechnung stehen kostenlose Bausparrechner zur Verfügung. Ein gründlicher Vergleich sollte jedoch immer dem Vertragsabschluss vorausgehen.