Ich habe immer Angst, einsam zu sein. Wenn ich alleine bin, frage ich mich, wer ich bin. Doch diese Angst betrifft nicht nur mich, sondern auch viele andere Menschen. Die Gesellschaft, die Kultur, die Religion und die Bildung haben uns dazu gebracht, uns von unserer natürlichen Bestimmung zu entfernen. Sie haben uns zu nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft geformt und uns unsere wahre Identität genommen. Daher empfinden wir Angst, wenn wir alleine sind.
Niemand möchte allein sein. Jeder möchte einer Gruppe angehören, denn ohne Unterstützung kann das Falsche in uns nicht bestehen. Wir suchen nach Zugehörigkeit, sei es in religiösen Gruppen, politischen Parteien oder anderen Vereinigungen. Doch in dem Moment, in dem wir alleine sind, bricht das Falsche in uns zusammen und das wahre Selbst tritt hervor. Das fühlt sich manchmal seltsam und verrückt an.
Einsamkeit entsteht, wenn wir versuchen, uns selbst zu entkommen und es nicht schaffen. Wir suchen im Außen nach Ablenkung und vermissen die Anwesenheit anderer. Doch Einsamkeit ist eine Idee, die uns davon abhält, in uns selbst hineinzuschauen. Wir warten auf andere, anstatt uns selbst zu entdecken.
Einsamkeit ist eine Wunde, die in uns entsteht. Viele Menschen sterben an Einsamkeit, weil sie versuchen, diese Leere mit dummen Dingen zu füllen. Sie essen zu viel, nehmen Drogen oder verbringen stundenlang vor dem Fernseher. Doch Einsamkeit ist nicht dasselbe wie Alleinsein.
Alleinsein ist wie eine Blume. Es ist die Möglichkeit, uns selbst zu entdecken, jenseits unserer Persönlichkeit und gesellschaftlichen Rollen. Es ist ein Akt der Mutigkeit, sich bewusst zu sein und unsere wahre Präsenz zu spüren.
Um diese Reise ins Alleinsein anzutreten, müssen wir bereit sein, unsere Persönlichkeit loszulassen. Das kann beängstigend sein, aber es ist ein Geschenk, das uns die Chance gibt, unser wahres Selbst zu entdecken. Durch Meditation können wir das Falsche in uns zerstören und Raum für das Wahre schaffen. Es erfordert Mut und Ausdauer, aber es lohnt sich.
Das Alleinsein ist unsere Wahrheit, unsere Göttlichkeit. Es bedeutet nicht, dass wir uns auf einen Berg zurückziehen müssen, sondern dass wir bewusst und achtsam sind, wo immer wir uns befinden. Wir sind der Beobachter, der hinter unseren Gedanken, Emotionen und Erfahrungen steht. Diese Erkenntnis ist unsere größte Erleuchtung.
Also lasst uns die Angst vor Einsamkeit überwinden und die Blume des Alleinseins in uns erblühen lassen.
Dieser Artikel basiert auf dem Originalartikel von automobile.lol. Weitere Informationen und Inspiration finden Sie hier.