Die Geburt einer Katze ist ein besonderes Ereignis, das etwa neun Wochen nach der Trächtigkeit stattfindet. Um sicherzustellen, dass der Tag der Geburt reibungslos verläuft, ist es wichtig, sich im Voraus über den Ablauf und mögliche Komplikationen zu informieren. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um Ihre Katze während der Geburt bestmöglich zu unterstützen.
Geburtsanzeichen bei der trächtigen Katze
Wenn der Tag gekommen ist und die Wehen bei Ihrer trächtigen Katze beginnen, wird sie sich in der Regel an einen Ort zurückziehen, an dem sie sich sicher fühlt. Dies kann das von Ihnen vorbereitete Plätzchen sein oder auch der Wäschekorb oder der Kleiderschrank. Wenn Sie die Lieblingsverstecke Ihrer Katze kennen, können Sie dort frühzeitig eine saugfähige Welpen-Unterlage platzieren.
Sobald Ihre Katze ihr Versteck erreicht hat, wird sie anfangen zu scharren und laut zu schnurren. Wenn Sie einen rötlichen Ausfluss bemerken, dauert es in der Regel nur noch etwa eine Stunde, bis die ersten Kätzchen geboren werden.
Während dieser Zeit sollten Sie Ihre Katze unbedingt in Ruhe lassen und laute Geräusche sowie andere Haustiere oder Personen fernhalten. Nach der Geburt kann es vorkommen, dass die Katzenmutter ihr Versteck immer wieder wechselt. Daher ist es ratsam, ihr mehrere kuschelige und ruhige Höhlen anzubieten, in die sie umziehen kann.
Darauf müssen Sie während der Katzengeburt achten
Der gesamte Geburtsvorgang bei Katzen dauert in der Regel zwischen zwei und sechs Stunden. Die Geburt kann für Ihre Katze anstrengend und schmerzhaft sein, insbesondere beim ersten Kätzchen. Es ist völlig normal, dass sie während der Geburt “weint” und “jammert”.
Sobald das letzte Kätzchen geboren ist, legt sich die Katzenmutter zur Seite und putzt sich. Während der Geburt benötigt die Katze in der Regel keine menschliche Hilfe. Es ist wichtig, dass Sie ruhig bleiben und aus dem Hintergrund beobachten.
Die Katzenmutter kümmert sich selbst um ihre Kleinen und beißt auch die Nabelschnur ab. Dennoch sollten Sie auf Folgendes achten:
- Die Katzenmutter leckt ihren Nachwuchs ab, um ihnen das Atmen zu ermöglichen.
- Die Nabelschnur sollte etwa ein bis anderthalb Zentimeter lang bleiben, da eine zu kurze Nabelschnur zu Entzündungen führen kann.
- Die meisten Katzenmütter fressen die Nachgeburt auf, was völlig normal ist. Für jedes Kätzchen löst sich eine Plazenta.
- Zählen Sie die Nachgeburten, um sicherzustellen, dass nichts in der Katze verbleibt.
- Die erste Milch, die die Kätzchen von der Katzenmutter erhalten, ist sehr wichtig. Diese sogenannte Kolostralmilch ist besonders nährstoffreich und stärkt das Immunsystem der jungen Kätzchen.
- Wenn ein Kätzchen Probleme hat, die Zitze zu finden, können Sie es vorsichtig anlegen.
Nach anderthalb Tagen werden die Kätzchen von ihrer Katzenmutter mit normaler Milch versorgt.
Komplikationen bei der Katzengeburt
Es ist wichtig, dass Ihr Tierarzt über die bevorstehende Geburt informiert ist. So kann er im Notfall schneller reagieren, falls es Komplikationen gibt. Geburtsschwierigkeiten treten häufiger bei Rassekatzen auf.
Es gibt verschiedene Ursachen für Komplikationen bei der Geburt, darunter:
- Das Becken der Katzenmutter ist zu eng.
- Die Katze bekommt keine Wehen.
- Es gibt zu große, missgebildete oder tote Kätzchen.
Wenn Sie feststellen, dass nach einer Stunde Presswehen noch keine Kätzchen geboren wurden und die Katzenmutter immer erschöpfter wirkt, Fieber hat oder unangenehm riechenden Ausfluss bemerken, sollten Sie sofort den Tierarzt kontaktieren.
Nach der Katzengeburt: Das gilt es zu beachten
In den ersten zwei Wochen nach der Geburt benötigt die frischgebackene Katzenmutter vor allem Ruhe. Ihre Aufgaben als Katzenbesitzer in dieser Zeit sind:
- Pflege der Katzenmutter und des Nachwuchses.
- Bereitstellung von Futter.
- Gewährleistung von Sauberkeit.
- Platzierung einer Katzentoilette in der Nähe.
- Kuscheln und Streicheln.
Um die Katze in den Tagen um die Geburt herum zu beruhigen, können Pheromone helfen. Das Produkt Feliway Classic wird einfach in die Steckdose gesteckt und verbreitet ein angenehmes Wohlfühlklima für die Katze.
Beim Kuscheln sollten Sie vorsichtig sein. Die Katzenmutter duldet in der Regel nur vertraute Personen in der Nähe ihrer Babys. Beachten Sie daher Folgendes:
- Fremde Personen sollten erst nach etwa vier Wochen an die Kätzchen herangelassen werden.
- Kinder sollten den Katzennachwuchs in den ersten Wochen nur unter Aufsicht betrachten.
Von Woche zu Woche werden die Kätzchen jedoch mutiger und spielen gerne mit Kindern. Trotzdem sollte das Schlaf- und Ruhebedürfnis der Kätzchen stets respektiert werden.
Um die Katzenmutter und die Kätzchen mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, kann zusätzliches Futter wie das Life Start Kittenmilch Pulver von PetBalance angeboten werden. Es versorgt tragende und säugende Katzen mit wichtigen Nährstoffen und stärkt das Immunsystem der Kätzchen.
So bestimmen Sie das Geschlecht der Kätzchen
Die Geschlechtsbestimmung von Katzenbabys ist in den ersten zwei bis drei Tagen am einfachsten. Danach wird es wochenlang schwierig sein, das Geschlecht zu erkennen.
Bei Katern ist die Entfernung zwischen dem Geschlechtsteil und dem After etwa 1,5 Zentimeter größer als bei einem Weibchen, bei dem Vagina und After eng beieinander liegen.
Phasen der Trächtigkeit bei Katzen
Die Trächtigkeit bei Katzen verläuft bis zur Geburt in verschiedenen Phasen:
- Nach der Paarung: 3 Wochen
- Trächtigkeit kann mittels Ultraschall festgestellt werden.
- Die Zitzen der Katzenmutter werden größer und rosa.
- 4 Wochen:
- Die Kätzchen sind 3-4 cm groß.
- 5 Wochen:
- Der Bauch der Katzenmutter wächst deutlich.
- Ca. 38 Tage:
- Nerven, Sinnesorgane und Muskeln der Kätzchen entwickeln sich.
- Ca. 40 Tage:
- Die Anzahl der Kätzchen kann festgestellt werden.
- Ca. 50 Tage:
- Die Kätzchen haben ihr Fell.
- 9 Wochen:
- Geburt der Kätzchen.
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