Das Geschäft mit der Liebe gehört zu den ältesten Gewerben der Weltgeschichte. Frauen, die gegen Bezahlung mit Männern schlafen und sich somit prostituieren. Während Prostitution im Laufe der Zeit verpönt, verboten und sogar bestraft wurde, floriert in der Gegenwart der Markt hübscher Frauen. Überall in Deutschland gibt es Laufhäuser, Straßenstriche oder private Huren, die ihr Business im geschützten Raum betreiben. Aber wo sind die Hotspots der deutschen Rotlichtviertel und somit das Angebot an käuflicher Liebe breit gefächert?
Seit 2017 gibt es in Deutschland das Prostituiertenschutzgesetz, wodurch der Bordellbetrieb zu einem gängigen Gewerbe mit Auflagen und Richtlinien geworden ist. Eine Statistik aus dem Jahr 2020 benennt die Anzahl der gemeldeten Prostituierten sogar mit Zahlen. Laut dem Statistischen Bundesamt gab es Ende 2019 rund 40.000 gemeldete Prostituierte und mehr als 2.000 Bordelle. Allerdings erfasst diese Statistik nur die offiziellen Zahlen und kann demnach nicht als absolutes Ergebnis gesehen werden. Die Dunkelziffer ist vermutlich um ein Vielfaches höher.
Aber wo versammeln sich die leichten Mädels in Deutschland und welche deutschen Rotlichtviertel sind besonders bekannt für ihre Hülle und Fülle an hüllenlosen Frauen?
Das sind die berühmtesten Rotlichtviertel in Deutschland:
Die Reeperbahn in Hamburg
Hamburg, die norddeutsche Perle der Bundesrepublik. Die Stadt ist unter anderem wegen der Elbphilharmonie weltweit bekannt, aber auch wegen der mindestens genauso bekannten Reeperbahn.
Die Freudenmeile in Hamburg misst eine Strecke von circa 930 Metern, auf der sich verschiedene Clubs, Bars, Bordelle und Erotikgeschäfte die Klinke in die Hand geben. Wer die Nacht zum Tag machen möchte und dabei auf eine Vielzahl an Prostituierten treffen möchte, findet hier sieben Tage die Woche die perfekte Möglichkeit. Auch die fensterlose Bar “Zur Ritze” ist entlang der Vergnügungsmeile ansässig und gehört, neben den Laufhäusern, zu den besten Attraktionen der Reeperbahn. Insgesamt finden sich hier fünf große Bordelle und zahlreiche kleinere Möglichkeiten, um einen wegzustecken.
Die Herbertstraße ist nur einen Katzensprung entfernt
Geht es um das Hamburger Rotlichtviertel, darf die Herbertstraße nicht fehlen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts ist die rund 60 Meter lange Straße für Prostitution bekannt. Schätzungsweise bieten auf dieser kurzen Strecke an die 250 Frauen ihre Liebesdienste an. Das Besondere an dieser Straße ist, dass Frauen der Zutritt strikt untersagt ist. Aufstellwände verhindern nicht nur den Blick auf die weltbekannte Freudenstraße – auch Schilder mit “No Woman allowed”-Aufschriften befinden sich auf beiden Seiten. Die Straße gehört zu den meist besuchten Rotlichtvierteln in ganz Deutschland und zeichnet sich besonders durch die Koberfenster aus, in denen sich die Huren präsentieren. Ideal für alle Männer, die eine besondere Art des Schaufensterbummels erleben wollen.
Dortmund mit der Linienstraße
Unweit des Dortmunder Hauptbahnhofes befindet sich die Linienstraße, die ebenso wie die Herbertstraße mit Sichtblenden vor neugierigen Blicken geschützt wird. Hierbei handelt es sich um einen knapp 200 Meter langen Straßenabschnitt, auf dem überwiegend private Prostituierte angesiedelt sind. Preisschilder in den Fenstern und der Klingelname führen dann zu einem Besuch der leichten Damen.
Aber nicht nur die Linienstraße macht die Stadt zu einem der bekanntesten Rotlichtviertel in Deutschland. Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen und in Europa einzigartigen Abenteuer ist, findet in Dortmund auch das BorDoll – ein Bordell, bei dem Sexarbeiterinnen komplett aus Puppen bestehen. Richtig gelesen, in diesem Etablissement gibt es keine lebendigen Prostituierten. Ideal für jeden, der im Bett gerne neue Dinge ausprobieren und die erst ohne eine richtige Partnerin erleben möchte. Und wer es gerne auf die harte Tour mag, findet in der Stadt auch das bekannte Institut Malberg, in dem sich professionelle Dominas und Lustsklavinnen aufhalten.
Berlin – Oranienburger Straße
Natürlich besitzt auch die Hauptstadt ein florierendes Rotlichtviertel. Im Prinzip gibt es in der Stadt verschiedene Hotspots, wo leichte Mädchen für ein bezahltes Abenteuer anzutreffen sind. Allerdings ist die Oranienburger Straße wohl der Ort, an dem sich die meisten Touristen bei einem Berlinbesuch umschauen. Neben den zahlreichen Bars, Cafés und anderen Sehenswürdigkeiten findet sich hier nachts ein sehr belebter Straßenstrich mit zahlreichen Attraktionen der erotischen Art.
Auch der Kurfürstendamm bietet Männern die Chance, sich eins der zahlreichen Girls zu krallen und zu vernaschen. Allerdings hat das Aufkommen von leichten Mädels hier nachgelassen, wodurch die Oranienburger Straße die Nummer eins der Berliner Rotlichtbezirke ist.
Die Lupinenstraße in Mannheim
Auch in Mannheim gibt es eine Straße, die von beiden Seiten vor neugierigen Blicken geschützt wird. Schon seit Jahrzehnten ist die Lupinenstraße die Anlaufstelle Nummer überhaupt, wenn es in der Region um bezahlte Vergnügen geht. Hierbei handelt es sich um circa 20 Häuser, in denen rund 100 Prostituierte täglich ihre Dienste anbieten.
Allerdings stellt sich hier die Frage, wie lange die beliebte Vergnügungsmeile der Stadt noch erhalten bleibt. 2021 äußerste der Bürgermeister, dem Treiben ein Ende zu wollen, um mehr Ruhe in die Gegend zu bringen. Ob dieses Vorhaben in Zukunft realisierbar ist und Deutschland damit eins der bekanntesten Rotlichtviertel verliert, bleibt also weiterhin fraglich.
Bahnhofsviertel Frankfurt
Frankfurt ist bekannt für das große Messegelände und direkt nebenan findet sich auch das Frankfurter Bahnhofsviertel, das als Hotspot für Rotlichtromantik gilt. Witzigerweise liegt der Ursprung dieses Rotlichtviertels in der Besatzung durch die US-Streitkräfte nach dem zweiten Weltkrieg, die mit ihrem Wohlstand viele der ansässigen und armen Frauen dazu brachten, sich für Geld anzubieten. In der Stadt befindet sich auch das Crazy Sexy, das lange Zeit als Deutschlands größtes Laufhaus galt.
Das Kölner Rotlichtviertel
Bereits in den 1960er und 1970er Jahren hatte das Kölner Rotlichtmilieu den Namen “Chicago am Rhein” und wartete mit zahlreichen Etablissements für Spaß auf. Und auch heute lohnt sich ein Abstecher in die Stadt, wenn es um leichte Mädchen geht. Während es hier zwar mit dem Eigelsteinviertel auch zahlreiche Wohnungsprostituierte gibt, ist ein Ort aber besonders bekannt für bezahlte Abenteuer. Das Pascha ist Deutschlands größtes Laufhaus und verfügt über 180 Zimmer, in denen Damen 24/7 ihre Dienste anbieten. Der Dom ist also längst nicht alles, wofür sich ein Besuch in Köln lohnt.
Zusammengefasst
Deutschland gilt aufgrund seiner zahlreichen Bordellbetriebe und der Vielzahl an Prostituierten als Europas Freudenhaus und das nicht ohne Grund. In jeder größeren Stadt gibt es Laufhäuser, einen Straßenstrich und zahlreiche Frauen, die ihre Dienste privat anbieten. Besonders hervorstechend sind dabei bekannte Milieus wie die Herbertstraße oder Deutschlands größtes Laufhaus, das sich in Köln befindet. Geht es um die käufliche Liebe, hat die Bundesrepublik also einiges zu bieten.