Die beste Bank für Grenzgänger finden

Die beste Bank für Grenzgänger finden

Wenn Sie regelmäßig in die Schweiz pendeln, um dort zu arbeiten, sind Sie nicht allein. Rund 300.000 ausländische Grenzgänger sind in der Schweiz beschäftigt, von denen mehr als die Hälfte in Frankreich wohnen. Die meisten Grenzgänger arbeiten im Kanton Genf, gefolgt von Waadt und Basel-Stadt. Was viele Grenzgänger jedoch nicht wissen, ist, dass Schweizer Banken in den letzten Jahren restriktiver gegenüber Kunden aus dem Ausland geworden sind, was auch Grenzgänger betrifft.

Hohe Zusatzgebühren bei Schweizer Banken

Die meisten Banken verlangen von Grenzgängern und anderen Kunden mit Wohnsitz im Ausland hohe Zusatzgebühren. Im Durchschnitt fallen mehr als 300 Franken an zusätzlichen Gebühren an, die ein Kunde mit Schweizer Wohnsitz für ein Bankkonto nicht zahlen müsste. Einige Banken akzeptieren sogar keine Neukunden aus dem Ausland, einschließlich Grenzgänger. Allerdings gibt es je nach Bank Unterschiede bei diesen Zusatzgebühren. Einige Banken erlassen die Gebühr für Kunden mit hohem Vermögen oder Kunden aus Anrainerstaaten wie Deutschland, Frankreich oder Italien. Bei Swissquote gibt es prinzipiell keinen Aufpreis für Kunden mit ausländischem Wohnsitz.

Banken ohne Aufpreis für Grenzgänger

Es gibt jedoch auch Banken, die keinen Aufpreis für Grenzgänger verlangen. Die Banque Cantonale Vaudoise und Valiant können unter bestimmten Umständen auf den Aufpreis verzichten. Crédit Agricole next bank erhebt keinen Aufpreis für Kunden mit Wohnsitz in Frankreich, Deutschland und Liechtenstein, die eine wirtschaftliche Beziehung zur Schweiz haben. Die Thurgauer Kantonalbank verzichtet für Grenzgänger aus dem süddeutschen Raum auf Zusatzgebühren. Auch Kunden der UBS mit Wohnsitz in Deutschland, Frankreich, Italien oder Österreich profitieren von einem Gebührenerlass, wenn ein regelmäßiges monatliches Gehalt von mindestens 500 Franken eingeht.

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Den Bankgebührenvergleich nicht vergessen

Neben den Zusatzgebühren sollten Grenzgänger auch die übrigen Gebühren der gewünschten Bankdienstleistungen vergleichen. Es gibt von Bank zu Bank markante Unterschiede. Besonders wichtig ist das Privatkonto, auf dem die meisten Zahlungen getätigt werden. Auch das Sparkonto sollte verglichen werden, da hier höhere Zinssätze als beim Privatkonto geboten werden. Banken bieten oft Bankpakete an, die den Vergleich erschweren, daher ist es ratsam, die Dienstleistungen einzeln zu vergleichen.

Zahlungsverkehr ins Ausland beachten

Grenzgänger, die regelmäßig Zahlungen ins Ausland vornehmen möchten, sollten die entsprechenden Kosten beachten. Online-Überweisungen sind in der Regel günstiger als Einzahlungsscheine oder Telefonüberweisungen. SEPA-Zahlungen in Euro sind bei Schweizer Banken oft kostenlos, während Nicht-SEPA-Zahlungen ins Ausland ohne IBAN-Angabe teurer sind.

Weitere Bankdienstleistungen für Grenzgänger

Kreditkarten werden oft nur an Kunden mit Schweizer Wohnsitz vergeben, aber Zahlungen und Bargeldbezüge können auch mit einer Debitkarte getätigt werden. Privatkredite und Hypotheken werden in der Regel nur an Kunden mit Schweizer oder Liechtensteiner Wohnsitz vergeben. Im Bereich der Vermögensverwaltung und des Private Bankings gibt es ebenfalls unterschiedliche Regelungen, und auch im Online-Trading akzeptieren nur wenige Schweizer Online-Broker ausländische Kunden.

Um die beste Bank für Grenzgänger zu finden, sollten Sie die Gebühren und Leistungen verschiedener Banken vergleichen. Beachten Sie auch Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen. Mit dem Privatkonto-Vergleich auf moneyland.ch können Sie die Kosten für Zahlungen ins Ausland und andere Dienstleistungen berücksichtigen.