Heute begeben wir uns auf die Suche nach der besten Tomatensauce. Doch wir halten es einfach, denn wie in vielen italienischen Rezepten bestechen diese Gerichte durch ihre Reduktion und Einfachheit.
Diese einfache Tomatensauce kommt mit nur wenigen Zutaten aus – und zaubert einen unvergleichlich authentischen und vollen Geschmack auf Deinen Teller. Ideal für Pasta jeglicher Art.
Alles was Du zur besten Tomatensauce wissen musst
Wir beginnen mit einem Blick auf die wichtigsten Fragen zur besten Tomatensauce. Welche Zutaten werden verwendet? Und welche Variationen der Tomatensauce gibt es? Was hat es mit einer halben Zwiebel auf sich? Lass‘ es uns gemeinsam entdecken!
Ein paar Tipps für die Auswahl der richtigen Tomaten
Vermutlich kennst Du es schon aus meinem Pizzasaucen Rezept oder von der Sauce Bolognese: Ich bin ein echter Dosentomaten-Nerd. Bei der Auswahl der richtigen Tomaten aus der Dose gibt es einige Dinge zu beachten – denn Dosentomate ist nicht gleich Dosentomate.
Daher möchte ich Dir an dieser Stelle noch ein paar Tipps und Kniffe zur Auswahl der richtigen Tomate verraten.
#1 – Achte auf die Zutaten
In hochwertigen Dosentomaten sollten nur Tomaten, Tomatensaft und Salz vorkommen. Wenn Du auf der Zutatenliste der Dosentomaten Citronensäure entdeckst, dann würde ich um dieses Produkt einen großen Bogen machen. Citronensäure wird in der Regel als Verarbeitungsstoff eingesetzt, um die Tomaten industriell im großen Stil von der Schale zu befreien.
Soweit eigentlich kein Problem – sollte man denken. Der Nachteil an der Citronensäure: Die Tomaten schmecken säuerlich. Und das wollen wir in unserer Tomatensauce natürlich nicht haben.
Außerdem empfehle ich Dir, am besten geschälte Tomaten und keine gehackten Tomaten zu verwenden. Durch die etwas längere Kochzeit werden auch die ganzen Tomaten weich und zerfallen.
#2 – Die Herkunft ist entscheidend
Wusstest Du, dass ein Großteil der Dosentomaten (so italienisch das Produktdesign auch aussehen mag) aus China kommt? Das hat – wer hätte es gedacht – natürlich Kostengründe. Chinesische Landwirte werden mit gerade einmal 1 Cent pro Kilogramm Tomaten entlohnt, in Italien ist es das zehnfache. Allein also, um ordentliche Arbeitsbedingungen zu unterstützen lohnt sich der Griff zum etwas teureren Produkt.
Aber auch geschmacklich gibt es große Unterschiede: Ich bevorzuge San Marzano Dosentomaten. Diese werden sehr reif am Hügel des Vesuv geerntet. Auf der fruchtbaren Vulkanerde gedeihen die Flaschentomaten besonders gut und kommen reif und frisch direkt in die Dose. Das ist zwar etwas teurer – aber es lohnt sich definitiv!
#3 – Diese Zahl verrät Dir ziemlich viel
Hast Du Dich auch schon einmal gefragt, was die ganzen Zahlen am Boden oder Deckel der Konserven bedeuten? Neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum findet sich dort bei Tomaten auch eine Zahl.
Diese gibt den Tag der Ernte an. Somit steht dort also eine Zahl zwischen 1 und 365. Der ideale Zeitpunkt der Ernte liegt zwischen Mitte Juli und Anfang August. Daher solltest Du bei dieser Zahl darauf achten, eine Dose mit einem Erntetag zwischen 190 und 250 zu erwischen.
Dann kannst Du davon ausgehen, dass die Tomaten in dieser Dose besonders reif und aromatisch geerntet worden sind.
Das Rezept für die beste Tomatensauce
Kommen wir zur Zubereitung der Tomatensauce. Das ist gar nicht schwer und auch wirklich unkompliziert. Für 2 Portionen Tomatensauce brauchst Du folgende Zutaten:
- 800 g geschälte ganze Tomaten aus der Dose (am besten San Marzano Tomaten)
- 1 Zwiebel
- 70 g Butter
- 1 ordentliche Prise Salz
- 1-2 gute Prisen Zucker
Zunächst einmal eine Überraschung: Die Zwiebel wird nicht fein gehackt und angedünstet, sondern einfach nur von der Schale befreit und halbiert.
In einem Topf erhitzt Du für 2 Portionen der besten Tomatensauce nun 800 g geschälte Tomaten aus der Dosen (am besten die aromatischen San Marzano Dosentomaten) zusammen mit 70 g Butter und der halbierten Zwiebel.
Diese Tomatensauce darf nun 45 Minuten bis 1 Stunde bei niedriger Hitze vor sich hinköcheln. Dabei kannst Du die ganzen Tomaten ab und an mal am Topfrand etwas zerdrücken, damit Deine Tomatensauce eine feine Konsistenz bekommt.
Nach der Kochzeit entfernst Du die (ziemlich weichgekochte) Zwiebel. Wahlweise kannst Du die Tomatensauce nun auch noch durch ein feines Sieb passieren – das ist aber nicht unbedingt notwendig.
Zum Abschluss wird noch mit einer guten Prise Salz und einer noch größeren Prise Zucker abgeschmeckt.
Nun noch eine gute – am besten hausgemachte – Pasta wie Tagliatelle oder Pappardelle zur Tomatensauce und dann steht dem puristischen Genuss nichts mehr im Wege.
Hier kommt nun das Tomatensaucen Rezept zum Ausdrucken und Abheften für Dich. Die Menge ist ausreichend für 2 Portionen. Aber Du kannst das Rezept in beliebiger Menge zubereiten.
Fazit
Die beste Tomatensauce kommt mit nur wenigen Zutaten aus und überzeugt durch ihren einfachen, authentischen Geschmack. Achte bei der Auswahl der Dosentomaten auf hochwertige Produkte ohne Citronensäure und bevorzuge Tomaten aus Italien, wie die San Marzano Tomaten.
Mit dem einfachen Rezept und ein paar Kniffen kannst Du im Handumdrehen eine leckere Tomatensauce zubereiten, die perfekt zu Pasta jeglicher Art passt. Viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen!
Dieser Artikel wurde zuletzt am 28. November 2022 von Jannik Degner aktualisiert und erstmals am 12. Januar 2021 veröffentlicht.