Es gibt keinen Zweifel: Muttermilch ist das Beste für dein Baby. Du musst keine Inhaltsstoffe lesen oder dich mit neuen Vitamin- und Mineralstoffquellen beschäftigen. Du kochst nichts auf und weißt genau, dass dein Baby alle wichtigen Nährstoffe erhält.
Aber für Mütter, die aus verschiedenen Gründen nicht stillen können oder zusätzlich zufüttern möchten, ist industrielle Säuglingsnahrung die beste Alternative im ersten Lebensjahr des Babys. Nach dem ersten Lebensjahr liefert Kindermilch wertvolle Nährstoffe.
Übrigens, unsere Babymilch wurde laut Stiftung Warentest als beste von 21 getesteten Pre-Nahrungen ausgezeichnet.
Pre Anfangsmilch – Für den Anfang
Pre-Milch ist für dein Baby von Geburt an geeignet. Sie enthält in der Regel Lactose (Milchzucker) als einzige Quelle für Kohlenhydrate sowie langkettige, ungesättigte Fettsäuren und weitere Makro- und Mikronährstoffe. Diese Zusammensetzung ähnelt sehr der Muttermilch. Du kannst dein Baby also so oft füttern, wie es danach verlangt.
Wenn du dir dennoch unsicher bist, kannst du unseren Artikel über die Berechnung der Trinkmenge von Babymilch als Flaschennahrung lesen. Laut dem Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund kannst du dein Baby sogar während seines gesamten ersten Lebensjahres mit Pre-Milch füttern. Nach dem 6. Monat kann es jedoch sinnvoll sein, auf Folgemilch umzusteigen, da sie eine altersgerecht angepasste Rezeptur hat.
Anfangsmilch 1 – Für den Anfang
Der Unterschied zwischen Pre Anfangsmilch und Anfangsmilch 1 liegt in der Menge und Art der Kohlenhydrate. Beide Sorten sind von Geburt an geeignet. Anfangsmilch 1 enthält jedoch weniger Lactose und zusätzlich komplexere Kohlenhydrate, die sättigender sind.
Stärke wird als zusätzlicher Kohlenhydratlieferant verwendet, was zu einer etwas anderen Konsistenz führt. Durch die zusätzlichen Kohlenhydrate ist die Anfangsmilch 1 etwas sämiger als die Pre Anfangsmilch.
Folgemilch 2 – Nach dem 6. Monat
Folgemilch ist auf die altersgerechten Bedürfnisse von Babys abgestimmt. Viele Babys haben im Laufe der Zeit einen größeren Hunger. Du kannst entweder mehr Pre-Milch füttern oder zu einer Folgemilch wechseln, die sättigender ist und zusätzliche Nährstoffe wie Eisen, Calcium und Jod enthält.
Die Nährstoffzusammensetzung in Folgemilch unterscheidet sich deutlich von Pre-Milch. Da die kleinen Körper und Nieren der Babys die neue Nährstoffzusammensetzung noch nicht von Anfang an verarbeiten können, ist Folgemilch erst nach dem 6. Monat geeignet!
Übrigens helfen zwei Nährstoffe in Folgemilch dabei, das Baby satt zu machen: komplexe, langkettige Kohlenhydrate und Proteine.
Zu den komplexen Kohlenhydraten gehören Stärke und Maltodextrin. Proteine machen ebenfalls satt. Das Verhältnis von Molkenprotein zu Casein ist wichtig. Wenn mehr Casein als Molkenprotein enthalten ist, ist die Babymilch sättigender.
Folgemilch 3 – Nach dem 10. Monat
Folgemilch 3 oder Folgemilch 10+ hat eine angepasste Rezeptur für Babys nach dem 10. Lebensmonat. Mit zunehmendem Alter verändern sich die Ansprüche an die Nahrung für eine gesunde Entwicklung. Wenn dein Baby bereits 10 Monate alt ist, hast du wahrscheinlich schon mit der Beikost begonnen. Folgemilch 2 und 3 eignen sich auch hervorragend zur Zubereitung von Babybrei.
Kindermilch
Kindermilch wurde speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ab dem ersten Lebensjahr abgestimmt. Sie enthält alle wichtigen Nährstoffe, die auch in Folgemilch enthalten sind, sowie eine an das Kind angepasste Menge an Milchfett und Proteinen.
Unterschiede zwischen Babymilch aus Vollmilch und Magermilch
Babymilch besteht aus verarbeiteter Milch. Sie ist in der Regel als Pulver erhältlich, das mit abgekochtem Wasser zu einer fertigen Mahlzeit für dein Baby gemischt werden kann.
Die Basis des Babymilchpulvers ist tierische Milch, entweder Magermilchpulver oder Vollmilchpulver. Magermilchpulver ist in Deutschland verbreiteter, da es kostengünstiger ist. Es werden pflanzliche Öle wie Palmöl hinzugefügt, um die fehlenden Milchfette zu ergänzen.
Babymilch aus Vollmilchpulver enthält alle natürlichen Fette und erfordert weniger Verarbeitungsschritte.
Warum Babymilch auf Ziegenmilchbasis?
Babymilch auf Ziegenmilchbasis wird immer beliebter. Sie ist noch leichter verdaulich und besser verträglich für Babys mit empfindlichen Bäuchen.
Milchnahrung auf Ziegen- und Kuhmilchbasis sind beide zugelassen und als geeignet eingestuft.
Spezialnahrung für Frühgeborene
Spezialnahrung für Frühgeborene enthält mehr Energie, Protein, Natrium und andere Mineralstoffe und Vitamine als normale Anfangsmilch. Sie ist für Babys geeignet, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden.
HA Babymilch
HA Babymilch (HA für hypoallergen) eignet sich für Babys, die möglicherweise auf Milcheiweiß allergisch reagieren. Das Eiweiß in HA Milch wird in kleinere Bausteine gespalten, um das Risiko allergischer Reaktionen zu verringern.
AR-Milch
AR-Milch (AR für Anti-Reflux) wurde entwickelt, um das Spucken bei Babys nach dem Trinken zu unterdrücken. Sie enthält Johannisbrotkernmehl. Die Wirkung von AR-Milch ist umstritten und nicht durch klinische Studien belegt.
Sensitive Milchnahrung
Sensitive Milchnahrung wurde für Babys mit Blähungen und Durchfall entwickelt. Ihre Wirkung ist umstritten. Blähungen und Durchfall sind bei sonst gesunden Babys nicht behandlungsbedürftig.
Gute Nacht Milch
Gute Nacht Milch ist noch sättigender als Folgemilch, da sie zusätzlich Getreide enthält. Sie ist jedoch frühestens ab dem 6. Monat geeignet.
Selbst hergestellte Babymilch
Es ist schwierig, Babymilch selbst herzustellen. Es erfordert besondere hygienische Sorgfalt, Ernährungswissen und Genauigkeit. Experten raten dringend davon ab.
Babymilch aus Vollmilch oder Pflanzenmilch
Babymilch aus Vollmilch ist für Babys besser geeignet als Pflanzenmilch. Pflanzenmilch enthält nicht alle essentiellen Nährstoffe, die Babys in ihrem ersten Lebensjahr benötigen.
Fazit
Es gibt viele Varianten von Babymilchpulver auf dem Markt, von denen die meisten sinnvoll sind. Achte jedoch immer auf die Verpackung und lies die Inhaltsstoffe sorgfältig. Wenn du unsicher bist, welche Babymilch die beste Wahl für dein Baby ist, sprich mit deiner Hebamme oder deinem Kinderarzt.
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