Die beste Wintermahlzeit: Suppe mit Pastinaken und Kartoffeln

Die beste Wintermahlzeit: Suppe mit Pastinaken und Kartoffeln

Eine wärmende und köstliche Suppe ist genau das Richtige für kalte Wintertage. Und wenn es um herzhaftes Gemüse geht, sind Pastinaken und Kartoffeln die perfekte Wahl. Diese vielseitigen Wurzeln verleihen der Suppe einen feinen, nussigen Geschmack und sorgen für ein wohliges Gefühl in der kalten Jahreszeit. Aber was genau macht Pastinaken so besonders?

Der Unterschied zwischen Pastinake und Petersilienwurzel

Obwohl Pastinaken und Petersilienwurzeln ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich in Geschmack und Geruch. Wenn man beide Rüben nacheinander riecht, merkt man den Unterschied sofort. Petersilienwurzeln schmecken würziger und süßlicher, ähnlich wie Sellerie und Karotten. Pastinaken hingegen haben einen milden und nussigen Duft. Diese aromatischen Wurzeln eignen sich nicht nur als Suppengrün, sondern auch als Hauptbestandteil verschiedener Gerichte wie Püree, Pommes oder überbacken mit Parmesan. Tatsächlich kann man mit Pastinaken alles zubereiten, was man auch mit Karotten und Kartoffeln machen kann.

Vergessene Wurzeln mit großer Geschichte

Im Gegensatz zu exotischen Knollen wie Topinambur und Yamswurzeln waren Pastinaken schon vor Tausenden von Jahren in Mitteleuropa heimisch. Schon Kaiser Tiberius ließ sich die “Germanen-Wurzel” als Tribut liefern und Karl der Große ordnete den Anbau des gesunden Gemüses an. Auch in der Heilkunde spielte die Pastinake eine große Rolle. Sie wurde sogar gegen Schlangenbisse eingesetzt. Während der Pestepidemien im Mittelalter verabreichte man den Kranken den Saft der Pflanze. So erhielt die Wurzel auch den Namen “Pestnacke”. Mit der Einführung der Kartoffel verschwand die Pastinake allerdings allmählich von den Esstischen.

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Ein Revival in der modernen Küche

Nach Jahrzehnten des Schattendaseins als Arme-Leute-Essen erleben Pastinaken dank des wachsenden Trends zu regionaler Biokost ein kulinarisches Comeback. Sie tauchen immer öfter in Menüs von Spitzenrestaurants auf, nicht als Zierelement, sondern als Hauptdarsteller. Aber auch in der Alltagsküche überzeugen Pastinaken mit ihrer einfachen Zubereitung, langen Haltbarkeit, Vielseitigkeit und erschwinglichem Preis. Wenn man sie im Bioladen einzeln kauft, ist ihr CO₂-Fußabdruck minimal.

Die gesunde Wohltat für den Winter

Besonders im Winter sind die Inhaltsstoffe der Pastinake eine Wohltat für unseren Körper. Dank ihrer ätherischen Öle wirken die Wurzeln leicht antibakteriell. Sie enthalten viele Kohlenhydrate, die lange satt machen, sowie Vitamin C, Eisen, Folsäure, Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor. Kein Wunder, dass Pastinaken auch als Babybrei verwendet werden. Obwohl ihre Wirkung gegen Seuchen und Pandemien im Mittelalter niemals bewiesen wurde, ist eins sicher: Eine selbstgemachte Pastinaken-Kartoffelsuppe wirkt gegen Schlappheit und schlechte Laune.

Das Rezept für die perfekte Wurzelgemüsesuppe

Für eine köstliche Wurzelgemüsesuppe mit Pastinaken und Kartoffeln benötigt man folgende Zutaten:

  • Eine große Zwiebel, geschält und gewürfelt
  • 600 g Pastinaken, geschält und gewürfelt
  • 300 g mehligkochende Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 TL Öl zum Anbraten
  • 1,5 l Gemüsebrühe
  • 1 Becher Schmand (vegane Alternative: Soja- oder Hafercreme)
  • Salz, Pfeffer und Muskat zum Abschmecken
  • Optional: knusprig gebackener Parmaschinken oder Rote-Bete-Chips, eine Scheibe Bauernbrot und ein paar Tropfen Trüffelöl oder frisch gehobelte Trüffelscheiben als luxuriöse Ergänzung

Und so wird die Suppe zubereitet:

  1. Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten.
  2. Die Pastinaken- und Kartoffelwürfel hinzufügen und einige Minuten anbraten.
  3. Die Gemüsebrühe hinzugießen und die Suppe etwa 30-40 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
  4. Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren. Wer es noch feiner mag, kann die Suppe durch ein Sieb streichen.
  5. Den Schmand unterrühren und die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  6. Die Suppe mit knusprig gebackenem Parmaschinken oder Rote-Bete-Chips und einer Scheibe Bauernbrot servieren. Für einen Hauch von Luxus kann man ein paar Tropfen Trüffelöl oder frisch gehobelte Trüffelscheiben hinzufügen und den erdigen Geschmack des Wurzelgemüses abrunden.
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Genieße diese köstliche Suppe an kalten Winterabenden und lass dich von ihrem wohltuenden Geschmack verwöhnen.