Du frierst, während deine Zentralheizung den Raum einfach nicht schnell genug erwärmt? Keine Sorge, Zusatzheizungen wie Konvektoren, Radiatoren oder Infrarotheizungen können Abhilfe schaffen. Das Beste daran ist, dass sie einfach zu montieren sind und lediglich einen Stromanschluss benötigen.
Wenn die bestehende Heizung nicht ausreicht, sind temporäre Zusatzheizungen sinnvoll. © Andrey Popov, fotolia.com
Aber Achtung, elektrische Zusatzheizungen können teuren Strom verbrauchen und dadurch die Energiekosten in die Höhe treiben. Also, wann lohnt sich der Einsatz einer Zusatzheizung und welche Variante ist die bessere Alternative? Lass uns diese Fragen im Folgenden klären.
Die Zusatzheizung als kurzzeitige Lösung
Bevor du dich für eine elektrische Zusatzheizung entscheidest, solltest du zunächst deine bestehende Heizung überprüfen, um sicherzustellen, dass sie ein angenehmes Raumklima ermöglicht. In manchen Fällen kann eine Zusatzheizung dennoch sinnvoll sein. Beachte dabei jedoch den Stromverbrauch der gewählten Heizungsart. Konvektoren, Radiatoren und Infrarotheizungen nutzen teuer erzeugte Energiequellen mit einem schlechten Wirkungsgrad. Das bedeutet, dass ein Teil der Energie als Abwärme verloren geht und zudem mehr Kohlendioxid freigesetzt wird.
Konvektoren für schnelle Wärme
Konvektoren sind ideal, um die Raumluft schnell zu erwärmen. Sie stellen eine sinnvolle Ergänzung zu trägen Heizungssystemen dar, insbesondere für kurzzeitige Einsätze. Beachte jedoch, dass die Raumluft auch schnell wieder abkühlt und der Effekt verpufft. Achte beim Kauf eines Konvektors daher darauf, dass er mit einem Raumthermostat ausgestattet ist. Dadurch kann das Gerät bedarfsgerecht nachheizen, ohne zu viel Wärme auf einmal zu produzieren.
Je nach Wattzahl können Konvektoren auch größere Räume erwärmen. Dennoch steigen mit der Leistung auch die Stromkosten. In gut gedämmten Räumen reicht ein Konvektor mit bis zu 1500 Watt vollkommen aus.
Konvektor © Evgen, fotolia.com
Radiatoren für langanhaltende Wärme
Radiatoren erwärmen nicht direkt die Raumluft, sondern das Speichermedium im Inneren. Dadurch wird die Raumluft beim Vorbeistreichen am Radiator erwärmt. Es dauert jedoch eine gewisse Zeit, bis das Speichermedium und somit der Radiator warm ist.
Dieser Umstand kann sowohl ein Nachteil als auch ein Vorteil sein. Bei einem längeren Einsatz ermöglichen Radiatoren eine konstante Raumtemperatur, da sie die Wärme kontinuierlich über einen längeren Zeitraum abgeben. Sobald der Radiator aufgeheizt ist, kann er auf eine niedrigere Stufe heruntergeschaltet werden, was wiederum Stromkosten spart.
Elektrischer Radiator © alexlmx, stock.adobe.com
Infrarotheizungen für effiziente Wärme
Im Gegensatz zu Konvektoren und Radiatoren übertragen Infrarotheizungen die Wärme nicht auf die Raumluft, sondern auf Körper und Gegenstände. Dadurch entsteht schnell und langanhaltend ein angenehmes Wärmeempfinden. Infrarotheizungen verbrauchen jedoch wesentlich weniger Strom als Konvektoren und Radiatoren.
Infrarotheizungen sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und bieten vielfältige Möglichkeiten, um eine Zusatzheizung harmonisch in den Raum zu integrieren. Zudem wird die Strahlungswärme als besonders angenehm empfunden.
Infrarot Deckenheizung © Redwell
Wann sich Zusatzheizungen lohnen
Wenn du die Stromkosten im Blick behältst und eine Zusatzheizung wählst, die zu deiner Situation passt, kann ihr Einsatz durchaus sinnvoll sein. Sorge für eine harmonische Integration in den Raum und wähle eine Zusatzheizung, die deinen Bedürfnissen gerecht wird.
Welche Zusatzheizung passt am besten?
Jetzt hast du alle Informationen, um die beste Zusatzheizung für deinen Raum auszuwählen. Vergiss nicht, die Energieeffizienz und deine individuellen Bedürfnisse im Auge zu behalten, um die idealste Lösung zu finden.