Eine fest eingebaute Campingdusche kann einen gewissen Luxus auf Reisen bringen. Doch es gibt auch gute Gründe, warum man sich gegen eine solche Duschmöglichkeit entscheiden könnte. In diesem Artikel stellen wir dir einige praktikable Alternativen vor, die dir das Duschen unterwegs trotzdem ermöglichen.
Die durchlöcherte Trinkflaschendeckel – sehr kostengünstig, aber mit einigen Nachteilen
Eine sehr einfache und günstige Lösung ist es, einen durchlöcherten Trinkflaschendeckel als improvisierten Duschkopf zu verwenden. Du musst lediglich ein paar Löcher in den Deckel piksen oder bohren, und schon hast du eine kleine Notfalldusche. Allerdings ist diese Lösung mit einigen Nachteilen verbunden: Die Wassermenge ist auf das Fassungsvermögen der Flasche begrenzt, das Wasser wird nicht aufgewärmt, die Befestigung muss improvisiert werden und der Wasserdruck ist eher dürftig. Daher ist diese Lösung eher für den Notfall geeignet.
Die Solardusche – viel Komfort, aber abhängig von Sonnenschein
Eine Solardusche ist eine gute Alternative zur fest eingebauten Campingdusche. Sie kann deutlich mehr Wasser fassen und wird (bei ausreichend Sonnenschein) sogar aufgewärmt. Es gibt verschiedene Modelle mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 40 Litern. Die Solardusche benötigt keinen Strom und ist platzsparend zu transportieren. Allerdings hängt die Funktionalität der Solardusche stark von der Sonneneinstrahlung ab. Bei zu viel Sonne kann das Wasser zu heiß werden, und der Wasserdruck ist ebenfalls eher gering. Dennoch ist die Solardusche eine komfortable Lösung, vor allem in den wärmeren Monaten und Gegenden.
Campingduschen mit 12 Volt Pumpe – immer ausreichend Wasserdruck vorhanden
Eine weitere Möglichkeit ist eine Duschbrause mit einer elektrischen 12 Volt Pumpe. Diese kann an einen Wasserkanister oder einen Eimer angeschlossen werden. Ein großer Vorteil dieser Variante ist der konstante Wasserdruck. Mit ausreichend großen Behältern kann man sehr lange duschen. Allerdings benötigt die Pumpe Strom, und das Wasser muss zusätzlich aufgewärmt werden. Es wird also eine zusätzliche Energiequelle benötigt. Eine Campingdusche mit 12 Volt Pumpe ist bereits mit einer fest verbauten Duschbrause ausgestattet und kann platzsparend transportiert werden.
Campingduschen mit Trittpumpe – keine Stromquelle benötigt
Es gibt auch eine Pumpenlösung, die komplett ohne Strom auskommt. Hierbei wird die Pumpe einfach mit Muskelkraft betrieben. Diese Trittpumpen sind etwas sperriger und schwerer als die elektrische Variante, bieten aber ähnliche Vor- und Nachteile. Auch hier ist kein Stromanschluss notwendig, das Wasser muss jedoch separat aufgewärmt werden.
Externe Duschmöglichkeiten – eine praktische Alternative
Man muss unterwegs nicht unbedingt im oder am Camper duschen. Es gibt viele andere Möglichkeiten, extern zu duschen, zum Beispiel bei Familie und Freunden, auf Campingplätzen oder in Schwimmhallen und Bädern. Letzteres ist eine besonders beliebte Option, da man dort nicht nur duschen, sondern auch Sport treiben kann. Allerdings ist dies auf Dauer auch teurer als eine mobile Duschmöglichkeit zu kaufen.
Unser Favorit: Eine Kombination aus Solardusche und externen Duschmöglichkeiten
Wir haben eine Solardusche an Bord, nutzen aber am liebsten externe Duschmöglichkeiten wie Schwimmhallen, Bäder, Campingplätze oder den Besuch bei Familie und Freunden. Diese Kombination hat sich als sehr praktisch erwiesen. Da wir nur an den Wochenenden richtig duschen und uns unter der Woche mit einem Waschlappen waschen, halten sich die Kosten in Grenzen.
Wie duschst du unterwegs? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!
