Backe die perfekten Cookies mit diesem einfachen Rezept!
Das hier ist ein langer Beitrag, aber lass dich bitte nicht abschrecken! Die Zubereitung von Chocolate Chip Cookies ist kinderleicht und im Handumdrehen erledigt. Doch das Geheimnis liegt in den richtigen Zutaten und einer klaren Anleitung. Nur so gelingen dir original amerikanische Cookies!
Als ich Living on Cookies im Jahr 2014 ins Leben gerufen habe, war das Rezept für Chocolate Chip Cookies eines der ersten Beiträge auf meinem Blog. Denn wir Amerikaner haben eine starke emotionale Bindung zu diesen Cookies. Jede amerikanische Familie hat ihr eigenes Lieblingsrezept. Oft ist es das Rezept, das auf der Chocolate Chip Packung stand. Damals habe ich mit meinen Freundinnen im College Cookies gebacken, um unser Heimweh zu stillen.
Als Kind habe ich in der Bäckereiabteilung des Supermarkts immer ein Gratis-Cookie bekommen. Und es war kein kleines Cookie – es war ein Riesencookie! Den Geschmack dieser Cookies kann ich immer noch auf der Zunge spüren.
Deshalb heißt mein Blog Living on Cookies! Du kannst davon ausgehen, dass ich Cookie-Rezepte sehr ernst nehme und nur die besten auf meinem Blog präsentiere. Ich probiere ständig neue Rezepte aus und bei Chocolate Chip Cookies muss einfach alles stimmen. Deshalb kann ich mit Zuversicht sagen, dass du hier das perfekte Rezept für Chocolate Chip Cookies findest. Ich erkläre dir, warum diese Cookies die besten sind und wie du sie ganz einfach nachbacken kannst.
Aber was macht ein richtig gutes Cookie aus?
- Ein gutes Cookie ist soft (weich/mürb).
- Es ist groß und dick.
- Es hat einen zähen Biss und ist chewy.
- Es schmeckt intensiv nach Karamell.
- Es ist nicht zu süß.
- Es ist schokoladig.
Gehen wir diese Merkmale genauer durch.
Wie kriege ich es hin, dass die Cookies soft werden?
Im alten Beitrag über Chocolate Chip Cookies habe ich geschrieben, dass du halb Margarine und halb Butter verwenden sollst, um weiche Cookies zu bekommen. Ja, das stimmt, ABER ich habe für dieses Rezept eine neue Methode ausprobiert, bei der du reine Butter verwenden kannst und die Cookies trotzdem weich werden. Du darfst sie nur nicht zu lange backen, sonst werden sie hart.
Der Teig wird für mindestens 3 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank gekühlt. Frag mich nicht, wie das wissenschaftlich zu erklären ist, aber es funktioniert. Der Teig reift nach und die Cookies werden durch diese Methode unglaublich mürb, saftig und schmecken fabelhaft. Wenn du es nicht abwarten kannst, habe ich ein paar Tipps für dich weiter unten im Beitrag.
Durch das Kühlen des Teiges laufen die Cookies beim Backen auch nicht auseinander, sondern bleiben schön dick. Die Cookies hier sind doppelt so groß wie in meinem früheren Rezept. Es gilt die Formel: große Cookies > kleine Cookies. Klingt wissenschaftlich, oder? 😉
Wie werden die Cookies chewy (soft mit zähem Biss)?
Die Cookies werden durch zwei wichtige Zutaten chewy und erhalten dadurch ihren charakteristischen Karamellgeschmack: brauner Zucker und Butter.
In den USA enthält brauner Zucker Melasse und ist dadurch etwas feucht und schmeckt intensiver nach Karamell als der braune Zucker in Europa. Amerikanischer brauner Zucker ist einfach der Beste für Chocolate Chip Cookies. Er ist wichtig für die saftige, chewy Konsistenz und den Karamellgeschmack. Du kannst braunen Zucker auch selbst herstellen, indem du weißen Feinkristallzucker mit Melasse mischst. Eine Anleitung dazu findest du hier.
Als Alternative zum braunen Zucker kannst du feinen Demerara Rohrohrzucker verwenden. Er ist zwar trockener und schmeckt weniger intensiv, aber ich habe schon oft damit gebacken und die Cookies werden trotzdem sehr gut.
Durch die Verwendung von Butter bekommen diese Cookies einen unvergleichbaren, komplexen Karamellgeschmack und einen zähen Biss. Butter wird schneller braun als Margarine oder Öl und das nutzen wir in diesem Rezept zu unserem Vorteil. Die Cookies karamellisieren beim Backen, werden schön knusprig an den Rändern und sind in der Mitte schön weich. Fazit: Brauner Zucker + Butter = Dream Team!
Die nächste Geheimzutat ist Salz.
Salz ist ein Geschmacksverstärker – es gleicht die Süße aus und hebt den Karamellgeschmack hervor. Ohne Salz schmecken die Cookies fad und zu süß. Du kannst die Teigkugeln vor dem Backen leicht mit ein paar Flöckchen Meersalz bestreuen. Das gibt den Cookies das gewisse Etwas. 😉
Schokoladig sollen unsere Cookies schmecken!
Hier kannst du dich austoben. Für dieses Rezept kannst du Schokostücke, Schokotröpfchen, gehackte Schokolade oder eben die amerikanischen Chocolate Chips verwenden. Du kannst auch normale gehackte Schokolade verwenden, wenn du möchtest. Achte darauf, dass die Stücke nicht zu klein sind. Sie sollten zwischen 7 und 10 mm groß sein, sonst hast du nichts von der Schokolade. (Das Backen ist eben eine Wissenschaft!) Aber ich muss sagen, mir sind die amerikanischen Chocolate Chips immer noch am liebsten.
Wenn du die Cookies gleich backen möchtest und keine Zeit fürs Kaltstellen hast:
Du hast zwei Möglichkeiten, um schön dicke Cookies zu backen: Entweder mischst du 35 Gramm mehr Mehl in den Teig oder du gibst die Teigkugeln für 20 Minuten ins Gefrierfach und backst sie dann fertig.
Zum Thema Aufbewahren:
Verschließe Cookies immer fest, damit sie ihre traumhafte Konsistenz behalten und nicht austrocknen. Cookies lassen sich auch wunderbar einfrieren. Nach 5 Minuten bei Zimmertemperatur sind sie wieder weich. Übrigens gibt es nichts Besseres als ein halbgefrorenes Cookie. Ehrlich.
Zusammenfassung:
Dieses Rezept ist meinem früheren Rezept für Chocolate Chip Cookies sehr ähnlich, mit drei wesentlichen Unterschieden. Erstens kommt für die besten Chocolate Chip Cookies nur Butter (keine Margarine) in den Teig. Zweitens wird der Teig vor dem Backen kaltgestellt. Und drittens sind die Cookies aus diesem Rezept doppelt so groß wie die aus meinem früheren Rezept.
Wenn du diese Cookies nachbackst, würde ich mich sehr freuen, wenn du unten einen Kommentar hinterlässt oder ein Foto von den Cookies machst und es auf Instagram mit @living_on_cookies oder #living_on_cookies postest. 🙂
Viel Spaß beim Nachbacken!