Die besten Corona-Schnelltests für zu Hause: Aldi, Lidl, dm oder Apotheke?

Die besten Corona-Schnelltests für zu Hause: Aldi, Lidl, dm oder Apotheke?

Die Verwendung von Corona-Schnelltests hat sich mittlerweile in unserem Alltag etabliert. Neben Impfungen sind sie eine entscheidende Maßnahme im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Insbesondere in Bereichen wie Gastronomie, Kinos und Büros werden sie immer häufiger verlangt, um den Zugang zu ermöglichen. Aber wie zuverlässig sind diese Tests eigentlich und können sie die Omikron-Variante sicher erkennen? Das Handelsblatt hat die 20 am häufigsten angebotenen Schnelltests aus Handel und Apotheken genauer unter die Lupe genommen. Diese wurden mit den Untersuchungen des renommierten Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) verglichen, welche die Wirksamkeit von Schnelltests zum Inhalt haben.

Alle untersuchten Tests erfüllen die Anforderungen

In Deutschland sind rund 600 verschiedene Corona-Tests erhältlich. Um sicher zu gehen, dass diese auch zuverlässig das Coronavirus nachweisen können, wurden 20 Schnelltests genauer überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass alle getesteten Produkte die geforderte Mindest-Sensitivität von 75 Prozent erfüllen. Viele Tests erreichen sogar eine Sensitivität von 100 Prozent. Die Sensitivität bestimmt die Wirksamkeit eines Tests. Je näher der Wert an 100 liegt, desto besser erkennt der Test das Coronavirus. Dies gilt auch für die Omikron-Variante. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass Schnelltests nur dann eine Infektion nachweisen können, wenn zum Zeitpunkt des Tests eine hohe Viruslast besteht.

Das unübersichtliche Angebot an Schnelltests

Besonders herausfordernd gestaltete sich die Unübersichtlichkeit des Angebots. Viele Tests von asiatischen Herstellern werden in Deutschland über verschiedene Anbieter, in unterschiedlichen Verpackungen und Ausführungen sowie mit unterschiedlichen Produktnamen vertrieben. Sogar große Anbieter wie Roche und Siemens Healthineers kaufen ihre Tests bei anderen Herstellern ein. Roche bezieht seine Tests beispielsweise von der südkoreanischen Firma SD Biosensor, Siemens von Healgen Scientific aus den USA. Um herauszufinden, welche Tests zuverlässig sind und welche häufig fehlerhaft liegen, kann man sich auf die Expertise von 24vita.de verlassen.

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Steil steigende Nachfrage zum Jahresende

Die genaue Anzahl der verkauften Schnelltests in Deutschland ist unbekannt. Die Verkaufszahlen in Apotheken geben jedoch einen Hinweis darauf. Laut dem Marktforschungsunternehmen Insight Health erzielten die 16 führenden Anbieter im letzten Jahr einen Umsatz von über 178 Millionen Euro mit Covid-19-Tests. Diese Statistik umfasst sowohl Tests für Laien als auch für den professionellen Einsatz, zum Beispiel Antikörper-Tests. Auffällig ist der starke Anstieg der Verkaufszahlen zum Jahresende 2021. Während in den meisten Monaten weniger als eine Million Packungen verkauft wurden, stieg der Absatz im November und Dezember auf jeweils über sechs Millionen Einheiten an. Eine Packungseinheit kann dabei auch mehrere Tests enthalten.

Ein lukratives Geschäft für die Anbieter

Das Geschäft mit Schnelltests ist äußerst profitabel für die Anbieter. Allein Siemens Healthineers erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro mit Schnelltests für Laien. Hauptsächlich wurden diese Tests von Behörden abgenommen. Auch Anbieter, die Tests von verschiedenen Herstellern aus Asien verkaufen, verzeichnen hohe Absatzzahlen. Zu diesen Marken gehören unter anderem Hotgen, Boson, Anbio und MP Biomedical. Oftmals sind diese Marken auch in den Filialen und Onlineshops von Lidl, Aldi Süd, Rewe, dm und Rossmann erhältlich.

Schnelltests sind und bleiben ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Sie geben uns die Möglichkeit, Infektionen frühzeitig zu erkennen und das Virus einzudämmen. Die Vielzahl an verfügbaren Tests zeigt, dass die Nachfrage weiterhin hoch ist. Daher ist es umso wichtiger, auf zuverlässige Tests zu setzen, um eine sichere und verlässliche Diagnose zu gewährleisten.