Die besten Druckraster im Vergleich

Die besten Druckraster im Vergleich

Hast du dich jemals gefragt, welcher Druckraster am besten geeignet ist? Gibt es überhaupt einen Unterschied? Wenn du es genauer wissen möchtest, dann bist du hier genau richtig!

Warum brauchen wir einen Druckraster?

Ein Druckraster ist entscheidend, um Fotografien und Graustufen darzustellen. Ohne ihn hätten wir nur schwarze oder weiße Flächen, Linien und Buchstaben. Stell dir mal einen Holz- oder Linolschnitt vor. Um Halbtöne, also Grautöne, darzustellen, muss die Fläche zur Hälfte bedruckt und zur anderen Hälfte freigelassen werden. Dies geschieht mithilfe von Punkten, die entweder Farbe annehmen oder nicht.

Autotypischer Raster vs. FM-Raster

Es gibt zwei große Richtungen, wenn es um Druckraster geht: den autotypischen amplitudenmodulierten Raster und den frequenzmodulierten Raster (FM-Raster).

Beim autotypischen Raster wird die Fläche in eine feste Zahl von Rasterzellen aufgeteilt. Die Punkte werden in einer Struktur angeordnet und die Helligkeit oder Dunkelheit regelt sich über die Größe der Punkte.

Der FM-Raster hingegen verzichtet auf eine fixe Gitterstruktur. Die Punkte sind immer gleich groß und ihre Anordnung erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Die Helligkeit wird über die Anzahl der Punkte gesteuert.

Wann ist ein FM-Raster sinnvoll?

Ein FM-Raster ist dann sinnvoll, wenn es sich um ein langlebiges Printprodukt handelt, wie beispielsweise einen Katalog. Es eignet sich auch hervorragend für die Darstellung feinster Details, perfekte Verläufe und eine möglichst fotorealistische Wiedergabe. Modekataloge, Automobilmarketing, Uhrenfabrikanten, technische Kataloge und Architekturmagazine sind einige Beispiele, bei denen ein FM-Raster Anklang findet.

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Bessere Druckergebnisse durch FM- oder höheren AM-Raster

Für bessere Druckergebnisse mit einem FM-Raster sind einige Voraussetzungen zu beachten. Die Papierqualität sollte mindestens LWC- oder MFC-Papier betragen. Die verwendeten Bilder müssen eine Auflösung von mindestens 450 dpi bei 100% Größe aufweisen, um eine feine Struktur zu erzeugen.

Die Fotoproduktion, Datenaufbereitung, Reproduktion und Lithografie sollten auf den FM-Raster abgestimmt sein. Es ist zu beachten, dass der Drucker aufgrund der feinen Punktestruktur weniger Möglichkeiten hat, Korrekturen vorzunehmen. Daher sollten alle inhaltlichen Produktionswege entsprechend angepasst werden.

Beratung und Abstimmung der Workflows

Bevor eine Print-Produktion auf einen FM-Raster umgestellt wird, ist eine eingehende Beratung und Prüfung der Workflows von großer Bedeutung. Es muss auch geprüft werden, ob ein FM-Raster wirklich die beste Wahl ist oder ob ein feinerer 70er oder 80er Raster besser zur gesamten Prozesskette passt.

Der AM-Raster bietet ebenfalls gute Druckergebnisse, insbesondere in der Vorproduktion und beim Reprodienstleister. Bei der Entscheidung für einen höherwertigen Raster müssen jedoch auch die inhaltlichen Produktionswege sorgfältig abgestimmt werden.

Jetzt bist du bestens informiert über die verschiedenen Druckraster und kannst die beste Wahl für dein Printprodukt treffen!

Print-KNOW!S-HOW zu Tonwertzuwachs, Auflösungen, Moiré und mehr findest du [hier](Link zum Artikel).

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