Hunde und Katzen können sich tatsächlich gut vertragen und friedlich unter einem Dach leben. Es gibt jedoch keine bestimmte Hunderasse, die von Natur aus perfekt mit Katzen harmoniert. In diesem Artikel stellen wir Ihnen zwar Hunderassen vor, die als katzenfreundlich gelten, aber auch die besten Voraussetzungen, damit Hund und Katz sich gut vertragen.
Katzenfreundliche Hunderassen
Es gibt keine Hunderasse, die von Natur aus perfekt zu Katzen passt. Allerdings machen kleine, hektische Hunde Katzen oft nervös. Daher gelten größere Hunde mit einem ruhigen und freundlichen Wesen als katzenfreundlich. Hier sind einige Rassen, die sich gut mit Katzen verstehen können:
- Berner Sennenhund: Diese Rasse hat einen liebenswürdigen Charakter und kann sich gut mit Katzen vertragen.
- Bernhardiner: Der Bernhardiner zeichnet sich durch seine liebevolle und gutmütige Art aus. Er kann sich gut mit Katzen harmonieren.
- Bolonka Zwetna: Dies ist ein aufgeweckter und intelligenter kleiner Hund, der sich gut mit anderen Tieren versteht.
- Border Terrier: Dieser eigenständige und intelligente Hund gilt als katzenfreundlich, sollte jedoch schon als Welpe mit einer Katze zusammenleben.
- Chow-Chow: Der Chow-Chow ist ein zurückhaltender und selbstbewusster Hund. Er versteht sich nur mit Katzen, die bereits vor ihm im Haus waren.
- Dalmatiner: Dank seines anpassungsfähigen und sensiblen Charakters kann sich der Dalmatiner gut mit Katzen vertragen, insbesondere wenn er bereits an Katzen gewöhnt ist.
- Deutsche Dogge: Diese freundliche und gutherzige Rasse schließt schnell andere Haustiere in ihr Herz und harmoniert gut mit ihnen.
- Dobermann: Obwohl der Dobermann einen schlechten Ruf hat, ist er äußerst friedlich und kinderlieb. Mit einer angemessenen Erziehung und Sozialisierung verträgt er sich auch mit Katzen.
- Eurasier: Dieser Hund ist ausgeglichen und ruhig und hat eine starke Familienbindung. Auch andere im Haushalt lebende Tiere zählen zum Rudel, daher kann er sich gut mit Katzen vertragen.
- Havaneser: Der Havaneser ist ein leicht zu erziehender Hund, der sich schnell an seine Umgebung anpasst. Er lebt gerne mit anderen Hunden und Katzen zusammen.
- Labrador: Labradors sind kinderfreundlich und friedfertig, was sie zu idealen Familienhunden macht, die auch in einem Katzenhaushalt gut zurechtkommen.
- Mops: Mops-Hunde sind selten aggressiv und können gut mit anderen Haustieren gehalten werden.
- Neufundländer: Dank seines ruhigen und freundlichen Wesens passt der Neufundländer gut in einen Katzenhaushalt.
- Rottweiler: Der Rottweiler besitzt eine freundliche und friedliche Grundstimmung. Bei guter Sozialisierung und Erziehung kann er gut mit einer Katze zusammenleben.
- Shih Tzu: Dieser gesellige Hund kommt gut mit anderen Haustieren wie Katzen aus.
Die Zusammenführung zweier Jungtiere
Am besten verstehen sich Hund und Katze, wenn sie von klein auf zusammengeführt werden. Wenn sie von klein auf miteinander aufwachsen, lernen sie ihre unterschiedlichen Körpersprachen zu verstehen. Ein wedelnder Schwanz bedeutet beim Hund freundliche Gefühle, während es bei Katzen Verärgerung und Zorn bedeutet. Wenn der Hund die Pfote hebt, ist dies eine freundschaftliche Geste, für Katzen jedoch eine ernstzunehmende Drohung. Es handelt sich also nicht um eine angeborene Feindschaft, sondern um ein Verständigungsproblem. Durch das gemeinsame Aufwachsen können solche Missverständnisse vermieden werden.
Ausgewachsene Hunde und Katzen zusammenführen
Die Zusammenführung von ausgewachsenen Hunden und Katzen erfordert Geduld. Die erste Begegnung ist entscheidend für den Erfolg der Zusammenführung. Beachten Sie daher folgende Regeln:
- Verhindern Sie, dass der Hund die Katze jagt und lassen Sie keine Beutejagd zu.
- Füttern Sie beide Tiere vor dem ersten Treffen gut.
- Gewöhnen Sie Ihre Katze an das bedrohliche Bellen mit Hilfe einer CD.
- Eine ruhige und angenehme Atmosphäre ist sehr wichtig. Erzwingen Sie die erste Begegnung nicht und lassen Sie die Tiere das Annäherungstempo bestimmen.
- Greifen Sie nur ein, wenn Verletzungsgefahr besteht.
- Stellen Sie der Katze einen Rückzugsort zur Verfügung.
- Lassen Sie die Tiere nicht alleine in einem Raum.
- Trennen Sie die Futterstellen voneinander und verhindern Sie, dass der Hund das Katzenklo benutzt.
Es braucht Zeit und Geduld, um Hunde und Katzen aneinander zu gewöhnen. Mit den richtigen Vorbereitungen und einer behutsamen Zusammenführung können sie jedoch gute Freunde werden.
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