Wer mit Kindern zeltet, weiß: Eine gute Isomatte ist unverzichtbar. Sie schützt nicht nur vor Kälte, sondern dient auch als angenehme Schlafunterlage. Doch wie viel Kälteschutz und Polsterung ist wirklich notwendig? Und müssen Kinder andere Isomatten als Erwachsene verwenden? In diesem Artikel vergleichen wir verschiedene Isomatten und teilen unsere langjährigen Erfahrungen als campingbegeisterte Familie.
Isomatten-Vergleich
In den letzten 20 Jahren haben wir zahlreiche Isomatten getestet und unsere Erfahrungen gesammelt. Früher, als wir alleine oder zu zweit durch die Natur wanderten, war alles einfach: Wir hatten leichte Isomatten und Schlafsäcke, die wir in unseren Biwaksack steckten, vielleicht noch ein Tarp drüber, und schon hatten wir unser Schlafzimmer für die Nacht.
Mit Kindern wurde alles etwas komplizierter. Wir nahmen ein Zelt mit und die Kinder bekamen ihre eigenen Isomatten. Zuerst verwendeten wir günstige und robuste Matten, die wir auch leicht in zwei Teile schneiden konnten. Doch nun möchten wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Isomattentypen und ihre Eigenschaften geben. Anschließend teilen wir unsere praktischen Erfahrungen aus unserem langjährigen Isomatten-Vergleich im Familien-Test.
Arten von Isomatten
Die klassischen Luftmatratzen eignen sich zwar für den Badesee, jedoch isolieren sie schlecht und bieten keinen angenehmen Schlafkomfort. Daher sollten sie beim Camping lieber zu Hause gelassen werden.
Die Schaumstoff-Isomatten isolieren ebenfalls nicht besonders gut, aber sie sind bequem, wenn man dickere Exemplare wählt. Allerdings benötigen sie viel Platz im Gepäck. Die Handhabung ist jedoch sehr einfach: ausrollen und darauflegen. Die Haltbarkeit ist gut, auch wenn Kinder manchmal Löcher hinein machen.
Deutlich bequemer und kompakter sind selbstaufblasende Isomatten. Sie besitzen eine eingebaute Schaumstoffstruktur, die sich beim Ausrollen ausdehnt und Luft ansaugt. Sie sind jedoch nicht unzerstörbar und ein Reparaturset ist empfehlenswert. Diese Matten sind nicht leichter oder wärmer als Schaumstoffmatten, bieten jedoch etwas mehr Komfort für Erwachsene.
Die modernen luftgefüllten Isomatten sind leicht und bieten eine gute Wärmeisolation. Sie müssen von Hand aufgeblasen werden und sind somit die High-Tech-Version der Luftmatratzen. Einige Modelle können etwas knistern, wenn man sich darauf bewegt. Dafür sind sie angenehm warm und bequem. Allerdings sind sie empfindlicher als selbstaufblasende Isomatten und sollten nur mit einem Reparaturset verwendet werden.
Für extremere Outdoor-Aktivitäten wie Winterwanderungen eignen sich daunengefüllte Isomatten am besten. Sie bieten eine hervorragende Isolation gegen die Kälte des Bodens. Allerdings sind sie teurer und empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Das Aufblasen sollte daher nicht mit Atemluft erfolgen, sondern mit einem Pumpsack.
Es gibt also viele Möglichkeiten, aber welche Isomatte ist für eine abenteuerlustige Familie am praktischsten?
Die richtigen Isomatten für die Familie
Für kleine Kinder haben wir gute Erfahrungen mit zusammengeschnittenen Stücken von Schaumstoff-Isomatten gemacht. Diese bieten eine günstige und robuste Schlafunterlage, die sich leicht transportieren lässt. Für Eltern empfehlen wir leichte selbstaufblasende Therm-a-Rest Isomatten. Diese sind zwar nicht super-bequem oder super-warm, aber sie bieten einen unkomplizierten Kompromiss bei einem tragbaren Gewicht.
Wir waren lange Zeit skeptisch gegenüber den modernen luftgefüllten Isomatten. Jedoch haben wir ein Modell gefunden, das perfekt zu uns passt: die Exped SynMat HL Duo. Diese Isomatte ist groß genug für die ganze Familie und bietet einen hervorragenden Schlafkomfort bei geringem Gewicht und Größe.
Derzeit verwenden wir im Zelt drei Isomatten: eine große Duo-Matte in der Mitte und je eine selbstaufblasende leichte Therm-a-Rest Matte auf jeder Seite. Diese Kombination passt perfekt in unser Zelt, verrutscht weniger als andere Kombinationen und bietet allen Familienmitgliedern einen gemütlichen Schlafplatz.
Wichtige Tipps
Wenn Sie mit dem Auto und einem Zelt campen, müssen Sie nicht unbedingt auf das leichte Gewicht achten. In diesem Fall empfehlen wir eine dicke und schwere Isomatte, am besten selbstaufblasbar.
Unabhängig davon, ob Sie mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs sind, sollten Sie immer ein Reparaturset dabei haben, wenn Luft im Spiel ist. Glücklicherweise ist die Reparatur heutzutage sehr einfach geworden. Therm-a-Rest bietet sogar lebenslange Garantie für Schäden, die nicht selbst verschuldet sind. Dadurch sind besonders Delaminierungen, bei denen sich die Isomatte innen auflöst, abgedeckt. Einmal investiert, werden Sie lange Freude an Ihrer Isomatte haben!
Unser Fazit: Für Familien, die das Gepäck für die ganze Familie tragen, eignen sich die Ultralight-Modelle (zum Beispiel ProLite) am besten. Spezielle Isomatten für Kinder lohnen sich in den meisten Fällen nicht, da die Ansprüche der Kinder schnell steigen. Besonders warme Wintermodelle sind für die meisten Campingausflüge mit Kindern nicht erforderlich. Isomatten mit Luftfüllung sind praktisch im Packmaß und etwas weicher. Wir empfehlen gerne die SynMat aufgrund ihrer geringen Geräuschentwicklung. Die Duo-Isomatte, eigentlich für zwei Erwachsene konzipiert, bietet auch Platz für kleinere Kinder. Auf diese Weise finden alle Familienmitglieder eine weiche, warme Schlafunterlage.
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