Du bist auf der Suche nach einem Kinderkonto? Dein Kind möchte endlich lernen, wie ein eigenes Girokonto funktioniert? Das ist eine gute Idee. Aber nicht alle Kinderkonten sind gleich. Die Konditionen können sehr unterschiedlich sein. Aber keine Sorge, hier findest du alles, was du wissen musst, um das passende Kinderkonto zu finden und zu eröffnen.
Empfehlenswerte Kinderkonten im Vergleich
Insgesamt habe ich 128 verschiedene Kinderkonten, Jugendkonten und Konten für junge Erwachsene recherchiert und verglichen. Möchtest du das Ergebnis des Vergleichs herunterladen?
Das sollte ein gutes Kinderkonto können
Ein Kinderkonto sollte in erster Linie ein Girokonto auf Guthabenbasis sein. Das bedeutet, dass nur Geld abgehoben, überwiesen oder damit gezahlt werden kann, wenn Geld auf dem Konto vorhanden ist.
Worauf solltest du bei einem Kinderkonto achten?
- Es sollten keine Kontoführungsgebühren anfallen.
- Geduldete Überziehungen (Dispositionskredit) sollten gar nicht erst vorhanden sein.
- Beleglose Buchungen sollten kostenfrei sein.
- Im besten Fall sollte das Guthaben verzinst werden.
- Online-Banking sollte möglich sein (je nach Alter).
Gebühren für die Kontoführung oder stinknormale Überweisungen haben in einem Kinderkonto nichts zu suchen. Schließlich verdienen Kinder selten eigenes Geld. Die Verzinsung von Guthaben auf dem Kinderkonto ist schön, aber kein Muss, solange die anderen Rahmenbedingungen passen.
Kinderkonten mit Zinsen & andere Sparkonten
Wenn du ein verzinstes Konto für dein Kind möchtest, schau dir die folgenden Kinderkonten an. Nicht alle können online eröffnet werden und nicht alle eignen sich als Übungskonto für den Umgang mit einem Girokonto.
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Weitere Arten von Kinderkonten
Es gibt nicht nur ein Schülerkonto oder Taschengeldkonto für Kinder ab 7 Jahren. Je nach Alter und Bedarf gibt es verschiedene Konten, die für dein Kind infrage kommen können:
- Konto fürs Baby (Sparen & Geldanlage)
- Tagesgeldkonto für Kinder und Jugendliche (Sparen & Geldanlage)
- Festgeldkonto für Kinder (Sparen & Geldanlage)
- Depot für Kinder und Jugendliche (Sparen & Geldanlage)
- Schülerkonto (Taschengeld & Co.)
- Taschengeldkonto (Taschengeld & Co.)
- Jugendkonto (Taschengeld, Nebenjob etc.)
- Azubi-Konto (Gehaltskonto für Auszubildende)
- Studentenkonto (Konto für Studierende)
- Konten für junge Erwachsene (Gehaltskonto)
Anmerkung: Kinderkonto, Schülerkonto, Taschengeldkonto und Jugendkonto sind im Grunde genommen “Kontoarten”, die von den Banken unterschiedlich beworben und angeboten werden.
FAQ zum Kinderkonto
Geschäftsfähigkeit bei Kindern – was darf mein Kind?
Die Geschäftsfähigkeit eines Kindes wird durch das BGB geregelt. Abhängig vom Alter deines Kindes darf es bestimmte Verträge eingehen. Mehr dazu erfährst du [hier](link zum Artikel).
Was ist ein Kinderkonto?
Ein Kinderkonto ist ein Girokonto für Kinder und Jugendliche mit eingeschränkten Funktionen. Ab dem 7. Lebensjahr können Kinder ein Kinderkonto eröffnen. Mit einem solchen Konto kann das Kind den Umgang mit Geld und einem Konto üben. Je nach Alter und Umfang des Kinderkontos gibt es zusätzliche Leistungen wie eine Prepaid-Kreditkarte (meist ab 14 Jahren) oder eine “echte” Kreditkarte ab dem 18. Lebensjahr.
So kannst du ein Kinderkonto eröffnen
Die Zustimmung der Eltern/Vormund ist immer erforderlich, um ein Konto für ein Kind zu eröffnen. Meistens wird die Kontoeröffnung von den Eltern durchgeführt. Die Antragsunterlagen können online heruntergeladen oder direkt eingegeben werden. Anschließend muss die Identität per PostIdent oder VideoIdent bestätigt werden.
Sollte ein Kinderkonto kostenlos sein?
Ja, definitiv! Kinder und Jugendliche verdienen in der Regel kein Geld und haben nur wenige Transaktionen auf dem Konto. Für Eltern und Kinder geht es darum, die grundlegenden Funktionen eines Kontos zu üben. Daher sollten alle Kinderkonten kostenlos sein.
Was passiert mit dem Kinderkonto, wenn mein Kind volljährig wird?
Mit Erreichen der Volljährigkeit ist das Kind voll geschäftsfähig. Bei einigen Banken muss das ehemalige Kinderkonto dann in ein vollwertiges Girokonto umgewandelt werden. Viele Banken bieten auch spezielle Konten für Auszubildende oder Studenten an. Die meisten Kinder- und Jugendkonten können jedoch regulär weitergeführt werden.
Konto auf den Namen des Kindes oder der Eltern?
Je nach Kontotyp läuft das Konto entweder auf den Namen des Kindes oder der Eltern. Bei Anlagekonten können Konten auf den Namen des Kindes eröffnet werden, um den Sparerpauschbetrag des Kindes nutzen zu können. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, das Vermögen des Kindes anzulegen.
Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge – Freibetrag auch für Kinder
Wenn das Konto auf den Namen des Kindes läuft und Zinsen erhält, sollte ein Freistellungsauftrag eingerichtet werden, um den Sparerpauschbetrag des Kindes voll auszunutzen.
Kann mein Kind das Konto überziehen?
Nein, in der Regel ist eine Überziehung bei Kinderkonten nicht möglich. Kinder sind rechtlich gegen das Entstehen von Schulden abgesichert. Banken haben ebenfalls kein Interesse daran, da Kinder kein regelmäßiges Einkommen haben, um Schulden oder Zinsen zu begleichen.
Lastschriftrückgabe auf dem Kinderkonto
Beim elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) ist besondere Vorsicht geboten. Hierbei wird vorab nicht geprüft, ob das Konto ausreichend gedeckt ist. Eltern können in solchen Fällen den Kaufvertrag für das Kind rückgängig machen.
Das war der Überblick über Kinderkonten. Viel Spaß beim Finden des richtigen Kontos für dein Kind!
