Die besten legalen Campingplätze in Neuseeland

7 (legale!) Stellplätze in Neuseeland für Camper

7 Stellplätze

Immer wieder kommen Fragen von Camper-Reisenden auf, die ihren Urlaub in Neuseeland planen und nicht wissen, wo sie mit ihrem Wohnmobil stehen dürfen. Da die Regelungen zum Freedom Camping oft unübersichtlich sind und viele falsche Informationen kursieren, fassen wir hier kurz und knapp eure Optionen für legale Stellplätze zusammen. Denn illegales Campen in Neuseeland kann teuer werden!

Normale Campingplätze als legale Stellplätze

Eine gute Möglichkeit ist es, das Wohnmobil auf einem ganz normalen Campingplatz abzustellen. In Neuseeland gibt es hunderte, vielleicht sogar tausende solcher Campingplätze. Die meisten sind in Privatbesitz und bieten eine Vielfalt an Preisen und Komfort.

Am unteren Ende der Skala findet man kleinere, abgelegene Plätze, die oft von Einzelpersonen oder Ehepaaren betrieben werden. Hier kann man relativ günstig übernachten und bekommt typisch neuseeländische Gastfreundschaft. Die Lage ist oft grandios und mitten in der Natur.

Für diejenigen, die europäischen Komfort bevorzugen, gibt es die Möglichkeit, Franchise-Ketten-Zeltplätze wie “Top Ten Holiday Parks”, “Family Parks” oder “Kiwi Holiday Parks” zu wählen. Hier zahlt man mehr, bekommt aber auch mehr Versorgung und Komfort geboten.

DOC Campsites: legal und preiswert

Die vom neuseeländischen Umweltschutzministerium (Department of Conservation – DOC) verwalteten Campingplätze sind eine weitere Option. Sie liegen in der Natur, an Wanderwegen und in ausgewiesenen Naturschutzgebieten. Diese Plätze bieten eine tolle Lage, niedrige Preise und wenig Komfort.

LESEN  Mit der ADAC Campcard clever sparen

Es gibt vier Arten von DOC Campsites: Serviced Campsites, Scenic Campsites, Standard Campsites und Basic Campsites. Die Preise variieren je nach Kategorie und liegen für Erwachsene zwischen 6 und 15 NZ$ pro Nacht.

Ausgewiesene Freedom Camping Sites: legal und kostenlos

Entgegen mancher Gerüchte gibt es in Neuseeland immer noch ausgewiesene Freedom Camping Sites, auf denen man legal und kostenlos mit dem Wohnmobil stehen kann. Diese Plätze findet man über verschiedene Apps oder durch direkte Anfrage in den i-SITES der Gemeinden.

Allerdings muss man beachten, dass nicht jedes Wohnmobil auf diesen Plätzen erlaubt ist. Um dort zu stehen, benötigt man eine “Self containment certification”. Es gibt jedoch nur sehr wenige ausgewiesene Freedom Camping Spots, an denen Fahrzeuge jeder Art erlaubt sind, obwohl oft eine öffentliche Toilette in der Nähe ist.

Reservate in DOC-Verwaltung: legal und kostenlos

Der “Freedom Camping Act” von 2011 erlaubt das Freedom Camping grundsätzlich in Naturschutzgebieten unter DOC-Verwaltung. Es kann jedoch beschränkt oder verboten sein, je nach Beschilderung und den Bedingungen vor Ort. Für Campervan-Reisende ist dies eine gute Möglichkeit, einen schönen Platz im Naturschutzgebiet zu finden.

Legale Stellplätze im Backcountry: selten

In Neuseeland ist es nach wie vor erlaubt, im “backcountry”, also im weglosen Hinterland, frei zu campen. Diese Regelung hat der Freedom Camping Act nicht außer Kraft gesetzt. Es ist jedoch wichtig, dass man mit einem geeigneten Wohnmobil dorthin gelangt.

Legale Stellplätze auf Privatland: super!

Große Teile von Neuseeland sind in Privatbesitz, und die Privatbesitzer können selbst entscheiden, ob sie Camper auf ihrem Land übernachten lassen. Oftmals kann man freundliche Menschen treffen, die einen auf ihrem Grundstück übernachten lassen. Es ist jedoch höflich, vorher um Erlaubnis zu fragen und sich als dankbarer Gast zu zeigen.

LESEN  Der perfekte Campingplatz am Drewensee

Straßenrand, Parkplätze etc.: legale Camper-Stellplätze für den Notfall

Ein Schlupfloch im Gesetz erlaubt es, mit dem Camper nahezu überall zu übernachten, wo Autos abgestellt werden dürfen. Dies ist jedoch nur erlaubt, wenn man wirklich nur übernachtet und sich ansonsten ruhig verhält.

Es gibt also viele legale Möglichkeiten, in Neuseeland mit dem Wohnmobil zu übernachten und die Natur zu genießen. Beachtet jedoch immer die aktuellen Regelungen und Respekt gegenüber der Umwelt und den Einheimischen. Happy Camping!