Die besten Lösungen gegen Schnarchen

Die besten Lösungen gegen Schnarchen

Die nächtlichen Geräusche des Schnarchens können nicht nur den eigenen Schlaf stören, sondern auch die Ruhe des Partners beeinträchtigen. Erfahren Sie hier, was gegen das lästige Schnarchen hilft und wie Sie die nächtlichen Störungen reduzieren können.

Warum schnarchen Menschen?

Beim Einschlafen entspannen sich unsere Muskeln, einschließlich des Gewebes im Rachen und im Mund. Dadurch verliert das Gewebe seine Spannung und beginnt beim Ein- und Ausatmen zu flattern oder zu vibrieren. Das kann zu lauten Schnarchgeräuschen führen.

Schnarchen betrifft viele Menschen – sowohl Männer als auch Frauen. Es tritt besonders häufig im mittleren Lebensalter, zwischen 45 und 55 Jahren, auf. Es gibt jedoch auch einige Umstände, die das Risiko für Schnarchen erhöhen, wie Rauchen, Alkohol oder übergewichtige Menschen. Auch eine verengte oder verstopfte Nase, zum Beispiel aufgrund einer veränderten Nasenscheidewand oder einer Erkältung, sowie Engstellen im oberen Atemweg, zum Beispiel durch vergrößerte Mandeln oder einen engen Kiefer, können dazu führen.

Ist Schnarchen gefährlich?

Das einfache Schnarchen ist in der Regel harmlos, jedoch kann es das Umfeld durch die Ruhestörungen belasten. Wenn es während des Schlafs zu Atempausen kommt, kann das jedoch gefährlich sein und auf eine obstruktive Schlafapnoe (OSA) hinweisen.

Wie läuft eine Untersuchung ab?

Wenn das Schnarchen Sie belastet oder Sie besorgt sind, kann Ihr Arzt verschiedene Untersuchungen veranlassen. Zunächst wird Ihnen eine Reihe von Fragen gestellt, sowohl zum Schnarchen als auch zu anderen Krankheiten. Es kann hilfreich sein, wenn Ihr Partner oder Ihre Partnerin dabei ist, da einige Fragen nur von ihnen beantwortet werden können. Zusätzlich können Fragebögen und körperliche Untersuchungen durchgeführt werden, um den Zustand von Nase, Mund, Zähnen, Rachen, Kiefer und Schädel zu überprüfen. In einigen Fällen können auch bildgebende Untersuchungen oder ein Allergietest sinnvoll sein. Eine Schlafuntersuchung zu Hause oder im Schlaflabor wird hauptsächlich in drei Situationen durchgeführt: bei Herzerkrankungen, Verdacht auf OSA oder vor Beginn einer größeren Behandlung.

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Was kann helfen?

In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, normales Schnarchen zu behandeln, es sei denn, Sie wünschen es. Eine Expertengruppe hat verschiedene Studien untersucht und herausgefunden, welche Maßnahmen zur Reduzierung des Schnarchens wirksam sein können:

  • Veränderung der Schlafposition: Wenn Sie hauptsächlich in Rückenlage schnarchen, sollten Sie versuchen, Ihre Position zu ändern. Obwohl diese Maßnahme bisher kaum in Studien untersucht wurde, ist sie plausibel und schadet nicht.
  • Gewichtsreduktion: Bei starkem Übergewicht wird empfohlen, abzunehmen, da Übergewicht häufiger zu Schnarchen führt. Es fehlen jedoch noch gute Studien, um zu belegen, ob das Abnehmen das Schnarchen reduziert.
  • Nasenspreizer: Nasenspreizer aus Kunststoff können den Naseneingang erweitern und so eine freie Atmung ermöglichen. Diese können wirksam sein, insbesondere wenn die Atmung im vorderen Bereich der Nase eingeschränkt ist.
  • Unterkiefer-Schiene: Eine Zahnschiene aus Kunststoff, die während der Nacht getragen wird, kann den Unterkiefer nach vorne ziehen und den Rachen erweitern. Allerdings ist nicht jeder für diese Maßnahme geeignet.
  • abschwellende Nasensprays oder Nasentropfen: Diese können die Nasenschleimhaut auf Dauer schädigen, aber sie können dazu dienen, festzustellen, ob eine Nasenoperation das Schnarchen reduzieren könnte.
  • Operation: Je nach Ursache des Schnarchens kann eine Operation an der Nase oder am weichen Gaumen sinnvoll sein. Eine solche Operation an der Nase wird jedoch nur bei behinderter Nasenatmung empfohlen. Es ist wichtig, minimal-invasive Operationsmethoden zu wählen, die ohne große Schnitte auskommen.
  • Öle, Rachensprays oder Befeuchtungsmittel zur Behandlung des weichen Gaumens sind laut Experten nicht zuverlässig wirksam und werden daher nicht empfohlen. Medikamente gegen das Schnarchen sollten ebenfalls vermieden werden, da die Nebenwirkungen vermutlich mehr schaden als nutzen.
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Was Sie selbst tun können

Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Schnarchen zu reduzieren:

  • Verzichten Sie vor dem Schlafengehen auf Alkohol und Rauchen, da beides das Schnarchen begünstigt.
  • Halten Sie feste Schlafenszeiten ein und vermeiden Sie Schlafmittel, da diese die Muskeln zusätzlich entspannen.
  • Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob sie die Kosten für eine Behandlung übernimmt.
  • Seien Sie misstrauisch bei Anti-Schnarch-Produkten im Internet, da viele teuer und nutzlos sind und eine große Wirkung ohne Nebenwirkungen oder Risiken versprechen.

Mit diesen Tipps können Sie Ihre nächtlichen Schnarchgeräusche reduzieren und zu einem erholsamen Schlaf zurückfinden.