Die besten Optionen für hormonelle Substitutionstherapie in den Wechseljahren

Die besten Optionen für hormonelle Substitutionstherapie in den Wechseljahren

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Die Wechseljahre sind eine Zeit im Leben einer Frau, die mit vielen Veränderungen und Herausforderungen einhergeht. Viele Frauen erleben in dieser Phase Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Die hormonelle Substitutionstherapie (HRT) kann helfen, diese Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. In diesem Artikel werden die verschiedenen Optionen für die HRT im Klimakterium vorgestellt.

Orale Applikation

Die orale Therapie war lange Zeit der Standard bei der hormonellen Substitutionstherapie. Es hat sich gezeigt, dass die orale Einnahme von Östrogenen effektiv bei der Behandlung klimakterischer Symptome ist und zusätzlich präventive Effekte, wie Kardioprotektion und Osteoporoseprophylaxe, bietet. Allerdings kann die orale Einnahme mit einem leichten Boluseffekt verbunden sein, was zu höheren Östrogenspiegeln im Serum führen kann. Eine konstante Konzentration über einen längeren Zeitraum hinweg ist jedoch gewährleistet.

Estradiol/Estradiolvalerat

Estradiol ist das wirksamste natürlich vorkommende Steroidhormon unter den Östrogenen. Es wird in veresterter und mikronisierter Form angewendet. Estradiol wird nach der oralen Einnahme schnell metabolisiert und durchläuft einen ausgeprägten First-Pass-Effekt. Estronsulfat dient als Estradiolreservoir. Eine minimale wirksame Dosis von 1 mg Estradiol kann bereits Hitzewallungen und Schlafstörungen bei 60% der Patientinnen verbessern. Bei unzureichendem Behandlungseffekt kann die Dosierung auf 2 mg täglich erhöht werden.

Konjugierte equine Östrogene

Konjugierte equine Östrogene sind in den USA das am häufigsten verwendete Substitutionspräparat. Es besteht aus einer Kombination von zehn verschiedenen östrogenartigen Komponenten, wobei der Großteil aus Estronsulfat und Equilinsulfat besteht. Die orale Gabe führt zu signifikanten Estradiol- und Estronspiegeln im Plasma. Die minimale effektive Dosis beträgt 0,625 mg und kann vasomotorische Beschwerden verbessern.

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Estriol

Estriol kann nicht wie Estron in Estradiol umgewandelt werden und wird schnell metabolisiert. Die orale Gabe von Estriol bewirkt kaum Veränderungen im Serumöstrogenprofil oder der hepatischen Proteinsynthese. Dennoch hat Estriol einen Effekt auf vasomotorische Beschwerden und kann bei einer täglichen Dosierung von 2 mg angewendet werden.

Es gibt auch andere Optionen für die hormonelle Substitutionstherapie mit androgenen Verbindungen. Diese werden jedoch an anderer Stelle ausführlicher erörtert.

Die hormonelle Substitutionstherapie kann eine wirksame Behandlungsoption für Frauen in den Wechseljahren sein. Es ist jedoch wichtig, sich vor Beginn einer HRT von einem erfahrenen Arzt beraten zu lassen, um die richtige Option für die individuellen Bedürfnisse zu finden.