Die besten Rentenfonds für 2023

Die besten Rentenfonds für 2023

Die Zinssätze steigen und das ärgert Bauherren, aber erfreut Sparer. Auch Anleger, die bereits in Anleihen investiert sind, haben unter den gefallenen Kursen gelitten. Doch jetzt lohnt es sich wieder, in Rentenpapiere zu investieren. Sogar Anleihen von bonitätsstarken Unternehmen bieten Renditen von bis zu neun oder zehn Prozent. Die Zeiten, in denen Hochzins-Anleihen ausschließlich mit “Junk-Bonds” in Verbindung gebracht wurden, sind vorbei. Es gibt derzeit viele qualitativ hochwertige Anleihen auf dem Markt mit vergleichsweise geringem Risiko.

Für Privatanleger kann es jedoch frustrierend sein, dass viele Angebote nur für Mindestanlagen von 100.000 Euro oder mehr zugänglich sind. Selbst bei Anlagen ab 1.000 Euro gehen Privatanleger oft leer aus. Dies liegt an der Make-Whole-Klausel, die es Emittenten ermöglicht, Anleihen vorzeitig zu kündigen und den Anlegern nur reduzierte Zinsen bis zur Fälligkeit zu zahlen. Obwohl dies nur selten vorkommt, werden solche Anleihen laut EU-Regelung als PRIIPs („verpackte Produkte“) eingestuft.

Seit 2018 müssen Emittenten Privatanlegern vor dem Kauf von PRIIPs ein Basisinformationsblatt zur Verfügung stellen. Jedoch werden diese Basisinformationsblätter für die meisten Unternehmensanleihen nicht erstellt, da der Aufwand dafür hoch ist und die erwarteten Umsätze mit Privatanlegern zu gering sind. Die EU plant jedoch, dies im Rahmen der Überarbeitung des Kleinanlegerschutzgesetzes zu ändern. In der Zwischenzeit ist es günstig, in Anleihen mit attraktiven Konditionen zu investieren, da die Kurse vieler Unternehmensanleihen deutlich unter Druck geraten sind und die Renditen historisch hoch sind.

Für Privatanleger, die von dieser Gelegenheit profitieren möchten, bieten Rentenfonds eine Alternative zum direkten Kauf von Anleihen. Mindestanlagen von 100.000 Euro sind bei Rentenfonds kein Hindernis. Man kann bereits mit kleineren Beträgen Fondsanteile erwerben und eine gewisse Diversifikation erreichen. Anlageberater können hilfreiche Tipps geben, insbesondere wenn es darum geht, Geld mit hoher Verzinsung anzulegen.

Vorteile von aktiv gemanagten Rentenfonds gegenüber Renten-ETFs

Renten-ETFs investieren nach Vorgaben von Anleihe-Indizes, bei denen die Größe der Emissionen ausschlaggebend ist. Das bedeutet, dass Anleihen von stark verschuldeten Emittenten ein großes Gewicht im Index und somit auch im ETF haben. Investoren gehen daher oft zu hohe Risiken ein und diversifizieren sich schlecht.

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Rentenfonds in Stresssituationen halten

Wenn es am Rentenmarkt zu Stresssituationen kommt, kann der Handel mit Anleihen kleinerer Emissionen gestört sein. Die An- und Verkaufskurse können stark voneinander abweichen. Fonds müssen für die Berechnung ihrer Anteilswerte die Angebotspreise verwenden, auch wenn zu diesem Preis kein Handel stattfindet. Dies kann zu niedrigen Fondspreisen führen. Anleger sollten in solchen Situationen ihre Fondsanteile halten, da Anleihen in der Regel zu 100 Prozent zurückgezahlt werden und solche Rücksetzer in der Regel ausgeglichen werden.

Währungsrisiken mit Euro-Fonds vermeiden

Rentenfonds, die in Anleihen in Lokalwährung investieren, tragen neben dem Kursrisiko auch ein Währungsrisiko. Schwellenländerfonds können daher deutlich volatiler sein als Fonds, die nur im Euroraum investieren. Auch Fonds, die in US-Anleihen investieren, unterliegen den Wechselkursschwankungen zum Euro. Anleger, die Währungsrisiken vermeiden möchten, sollten sich an Rentenfonds halten, die ausschließlich in Euro-Anleihen investieren.

Unterschiedliche Reaktionen von Rentenfonds auf Zinsänderungen

Rentenfonds reagieren je nach Laufzeit unterschiedlich auf Zinsänderungen. Je länger die Laufzeit der Anleihen ist, desto stärker leiden die Kurse von Fonds, die hauptsächlich in langfristige Papiere investieren, unter steigenden Zinsen. Bei sinkenden Zinsen profitieren hingegen Fonds mit langfristigen Anleihen.

Die besten Rentenfonds für 2023

Aktuell bieten viele Rentenfonds, die in Euro-Anleihen europäischer Unternehmen investieren, auch konservativen Privatanlegern attraktive Renditen. Die aktuellen Bewertungen sind jedoch problematisch, da viele Anleihen in den Fonds noch zu Zeiten niedrigerer Zinsen gekauft wurden. Gleichzeitig sind die Anleihekurse infolge der jüngsten Zinserhöhungen stark zurückgegangen. Die Entwicklung der Fondspreise in den letzten Jahren und Monaten gibt daher nur wenige Hinweise auf die Renditechancen in den kommenden Jahren. Es kann jedoch hilfreich sein, die Fonds miteinander zu vergleichen und diejenigen mit den besten Ergebnissen herauszufiltern.

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