In Büros sind Scanner schon lange etabliert und auch Archive arbeiten zum Schutz alter Papiere meist nur noch mit Scans. Aber auch für den Heimgebrauch werden Scanner immer interessanter, schließlich muss man inzwischen sogar die Steuererklärung digital abliefern. Da macht es Sinn, sämtliche Rechnungen und Belege zu scannen und digital zu archivieren – der berüchtigte Schuhkarton voller Belege gehört dann endlich der Vergangenheit an.
Aber nicht nur Dokumente und Rechnungen, auch Fotos, Negative, Dias oder Seiten aus einem Buch lassen sich unter anderem als PDF oder JPG auf dem Computer speichern, weiter verarbeiten und archivieren.
Die meisten Scanner begnügen sich dabei nicht nur damit, ein Bild der Vorlage zu erstellen, sondern erkennen auch den Text und speichern ihn als für den Computer lesbare und vom Anwender editierbare Version ab. OCR ist dafür das Zauberkürzel, das für »Optical Character Recognition« steht, also »optische Buchstabenerkennung oder auch Texterkennung. Manche Scanner erledigen diese rechenintensive Aufgabe direkt im Gerät, zumeist übernimmt aber der angeschlossene Computer diese Aufgabe.
Wir haben insgesamt 31 Scanner der verschiedensten Bauformen getestet. Die Preisspanne der getesteten Geräte ist mit unter 100 bis über 1.000 Euro sehr groß. Vor allem spezialisierte Dokumentenscanner für Firmen sind sehr teuer, reine Flachbettscanner bekommt man dagegen schon für wenig Geld.
Bei der Wahl des richtigen Scanners kommt es also sehr darauf an, für was Sie den Scanner überwiegend einsetzen möchten. Entsprechend haben wir vier Testsieger gekürt.
Kurzübersicht
Der Fujitsu ScanSnap iX1600 ist der beste spezialisierte Dokumentenscanner für das Home-Office und kleinere Arbeitsgruppen. Er arbeitet auch dicke Vorlagenstapel zügig ab, kommt mit den unterschiedlichsten Formaten und Papierstärken zurecht und ist dank der Software des Herstellers sehr einfach zu benutzen – wahlweise am großen Touchscreen oder am Computer an bis zu vier Arbeitsplätzen. Automatische Farbmodus- und Formaterkennung, Drehung/Ausrichtung, Texterkennung – in allen diesen Kerndisziplinen kann der kompakte Scanner glänzen.
Der Canon Lide 400 ist der beste Flachbettscanner zum Digitalisieren von Fotos und Bildern. Er bietet eine weitestgehend farbrichtige Darstellung, einen guten Dynamikumfang sowie eine hohe Auflösung. Dabei ist er sehr preisgünstig und macht auch bei der Texterkennung eine gute Figur. Zum Scannen von Dokumenten ist er viel besser geeignet als der technisch weitgehend identische Vorgänger, was aber an der verbesserten Software liegt.
Der Fujitsu ScanSnap iX100 ist extrem klein und wiegt nur einige hundert Gramm. Trotzdem scannt der mobile Scanner nicht schlechter als die anderen Geräte im Test. Für alle, die auch unterwegs einen Scanner brauchen oder nicht viel Platz haben, ist er bestens geeignet – auch dank WLAN und Akkubetrieb.
Fazit
Bei der Auswahl eines Scanners sollten Sie darauf achten, welchen Einsatzzweck Sie überwiegend haben. Je nachdem, ob Sie speziell für das Home-Office arbeiten, Fotos scannen oder mobil sein möchten, gibt es verschiedene Modelle zur Auswahl. Unsere Testsieger bieten beste Qualität und Funktionalität für die jeweiligen Anforderungen. Scannen Sie Ihre Dokumente und Belege ein und sagen Sie dem Papierchaos ade!