Die besten Sparzinsen der Top 100 Banken in Deutschland im Jahr 2023

Die besten Sparzinsen der Top 100 Banken in Deutschland im Jahr 2023

Die Sparzinsen sind schon seit einer Weile auf einem niedrigen Niveau und die Situation hat sich auch in diesem Jahr nicht verbessert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer restriktiven Zinspolitik fest und plant, den Leitzins auf einem höheren Level zu halten. Das ist zwar gut für Sparer, aber die hohe Inflation macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Die Inflationsrate in Deutschland lag zuletzt bei 6,10 Prozent (August 2023) und die Prognose für das gesamte Jahr 2023 liegt immer noch über der 5,00-Prozent-Grenze. Selbst mit den besten Sparzinsen ist es daher kaum möglich, eine positive Realrendite zu erzielen.

Die besten Angebote beim Tagesgeld

Trotzdem gibt es immer noch Möglichkeiten, die Lücke zu verringern. Die besten Angebote beim Tagesgeld liegen derzeit bei bis zu 4,00 Prozent p.a. für Neukunden. Allerdings sind diese Zinssätze oft zeitlich begrenzt und nur als Aktionsangebote verfügbar. Danach sinkt die Verzinsung in der Regel auf einen Standardwert, den Bestandskunden erhalten.

Bemerkenswert ist der Anstieg der Sparzinsen, insbesondere wenn man sich die Geschwindigkeit betrachtet. Im September 2022 lag der Durchschnittszins beim Tagesgeld nur bei 0,07 Prozent und die besten fünf Angebote winkten gerade einmal mit 0,43 Prozent. Ein Jahr später sehen wir einen Tagesgeldindex von 1,50 Prozent und durchschnittliche 3,80 Prozent bei den besten fünf Anbietern. Es gibt also noch Luft nach oben, da einige Banken bei ihren Sparanlagen weiterhin zögern und die Leitzinsen möglicherweise noch nicht ihren Höchststand erreicht haben. Bei den derzeit 74 Angeboten in unserem Tagesgeldvergleich gibt es bereits einen Durchschnittszins von 2,43 Prozent.

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Sparzinsen der Top 100 Banken

Wenn wir uns die Tagesgeldzinsen der Top 100 Banken in Deutschland ansehen, hat sich innerhalb der letzten zwölf Monate einiges getan. Beim Sparbuch gibt es drei Trends: Die Zinsen steigen wieder, aber im Vergleich zum Tagesgeld nur moderat. Einige Sparkassen und Volksbanken halten immer noch an niedrigen Zinsen fest. Und schließlich gibt es Banken, die ihr Sparbuch bzw. ihre Sparcards komplett eingestellt haben. Ausnahmen sind Sparbücher für Kinder und Jugendliche, die jedoch meist alters- und einlagenbeschränkt sind.

In unserem Sparbuchvergleich liegt der Durchschnittszins nur bei 0,29 Prozent p.a. (Stand: 13. September 2023, aus 39 Angeboten). Dies bedeutet zwar einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, aber die Zinssätze sind immer noch sehr niedrig.

Es gibt jedoch gute Nachrichten: Negativzinsen sind kein Thema mehr, so dass Sparer praktisch bei jeder Bank einen positiven Zins erhalten.

Entwicklung der Sparzinsen

Die Zinswende kam schneller als erwartet. Im Jahr 2014 lag der Durchschnittszins für Tagesgeld bei 0,34 Prozent bei den Top 100 Banken. Danach fiel der Zins kontinuierlich und erreichte 2021 einen Tiefpunkt. 2022 gab es einen winzigen Anstieg auf 0,022 Prozent. Und im Jahr 2023 sehen wir solide 1,194 Prozent.

Den ersten Platz bei den Neukundenzinsen der Top 100 Banken belegt die IKB Deutsche Industriebank AG mit starken 4,00 Prozent. Die Santander Consumer Bank AG liegt mit 3,70 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von der ING und der DKB, die beide 3,50 Prozent für Neukunden bieten. Insgesamt bieten 56 der 100 Banken generell Tagesgeld an. Am Ende der Liste sind die Zinssätze jedoch eher enttäuschend. Die Volksbank Mittelhessen eG zahlt nur 0,001 Prozent und die Frankfurter Volksbank eG bietet gar keine Zinsen an. Ähnlich niedrig sind die Sparzinsen der meisten Sparkassen. Im Vergleich zu den Angeboten der Privatbanken sind sie kaum der Rede wert.

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Bei den Sparbüchern ist das Ergebnis ebenfalls eher ernüchternd. Von den Top 100 Banken bieten nur 19 noch Sparbücher oder ähnliche Sparprodukte an. Der Top-Zins stammt von der Volkswagen Bank mit 1,15 Prozent, aber mehr als die Hälfte der Angebote bewegt sich zwischen 0,00 und 0,25 Prozent.

Fazit

Insgesamt bieten 57 Banken der Top 100 wieder Tagesgeldzinsen an, und viele davon sind recht ordentlich. Einige Volksbanken und Sparkassen sind jedoch immer noch knausrig mit den Sparzinsen. Daher empfehlen wir den Wechsel zu Anbietern wie IKB, ING und Co., bei denen Zinssätze von bis zu 4,00 Prozent möglich sind.

Bei Sparbüchern sieht es generell düster aus. Die meisten Banken haben sich komplett von Sparbüchern verabschiedet und bieten sie kaum noch an. Nur 19 der Top 100 Banken haben noch Sparbücher oder ähnliche Produkte im Angebot. In Bezug auf die Zinsen sind nur die Volkswagen Bank und die HypoVereinsbank empfehlenswert. Für langfristige Ziele sind Wertpapiere wie ETF-Sparpläne eine bessere Wahl.

Insgesamt sehen wir jedoch ein erfolgreiches Comeback der Sparzinsen, obwohl eine positive Realrendite mit Sparbüchern und Tagesgeldern kaum erreichbar ist. Aber keine Zinsen sind auch keine Lösung. Einige Banken könnten jedoch höhere Zinsen für Bestandskunden anbieten.

Wie immer gilt: Tagesgelder oder Sparbücher sollten nur als Rücklage für kurzfristige und notwendige Anschaffungen dienen. Es sollten maximal drei Monatsgehälter geparkt werden.

Quelle: Zeitschrift “die bank”, Ausgabe 07/2023, Seiten 14 ff.