Wildcampen bedeutet Freiheit und die Möglichkeit, die wunderschönen Orte in der Natur zu genießen. Es gibt nichts Besseres, als nach einem langen Tag einen einzigartigen Campingplatz mitten im Grünen zu finden!
In diesem Artikel geben wir dir unsere sieben wichtigsten Tipps, wie du solche Plätze findest und worauf du beim Wildcampen achten solltest, damit alles reibungslos läuft.
Tipp #1: Informiere dich über das örtliche Recht
In den meisten Ländern ist Wildcampen leider verboten. Es gibt jedoch Ausnahmen und oft drücken die Behörden auch mal ein Auge zu. In Spanien zum Beispiel sind hohe Strafen von bis zu 5000€ für Wildcampen vorgesehen, daher sollte man darauf besser verzichten. Als wir einmal beim Wildcampen von der Polizei entdeckt wurden, haben sie uns freundlich gebeten, das Lager abzubauen und in ein Hostel zu gehen. Um solche Situationen von Anfang an zu vermeiden und dir keine Sorgen machen zu müssen, beachte den nächsten Tipp.
Tipp #2: Bleibe unentdeckt
Das Geheimnis für eine gemütliche Nacht ist ganz einfach: Bleibe unsichtbar, wenn du von der Straße oder dem Weg abgehst. Hinterlasse keine Spuren und suche dir einen Sichtschutz wie Bäume oder Büsche. Dadurch kannst du ungestört campen und gut schlafen.
Tipp #3: Vermeide bestimmte Plätze zum Campen
Es gibt Orte, an denen du dein Zelt lieber nicht aufstellen solltest:
- Auf eindeutig markiertem Privatbesitz, selbst wenn er verlassen aussieht.
- An gut einsehbaren Orten in der Nähe von Straßen oder Häusern.
- Auf bewirtschafteten Feldern, da der Bauer am nächsten Morgen kommen und arbeiten könnte.
- In leeren Flussbetten, die bei Regen schnell zu reißenden Strömen werden können.
- Bei Gefahrenschildern, zum Beispiel in Ländern mit Landminen.
Tipp #4: Bevorzuge bestimmte Plätze zum Wildcampen
Es gibt auch Orte, an denen du dein Zelt bevorzugt aufstellen kannst:
- Hinter Bäumen, mindestens 100 Meter von der nächsten Straße entfernt.
- Hinter Felsen, Büschen oder Ruinen.
- Verlassene Gebäude können auch einen guten Schlafplatz bieten.
- Ein Stück abseits von Wander- und Feldwegen.
- Am Strand, aber fernab von touristischen Orten.
- Im Wald findet man meistens einen guten Platz.
Finde einen guten Mix aus “schönen” und “sicheren” Campingplätzen. Immer nur im Wald zu campen kann auf Dauer langweilig sein!
Tipp #5: Respektiere die Umwelt
Denke immer daran, dass du an Orten campst, die vielleicht selten von anderen Menschen besucht werden. Achte darauf, dass du die Natur genauso verlässt, wie du sie vorgefunden hast. Gehe respektvoll mit Pflanzen und Tieren um und hinterlasse keinen Müll. Durch verantwortungsvolles Verhalten können wir ein positives Bild vom Wildcampen vermitteln und weiterhin diese Art des Übernachtens genießen.
Tipp #6: Sei freundlich, wenn dich jemand sieht
Manchmal kommt es vor, dass trotz guter Vorbereitung und Verstecken ein Spaziergänger an deinem Zelt vorbeikommt. In solchen Situationen hilft es, freundlich zu sein und ein Lächeln aufzusetzen. Wenn jemand näher kommt, sprich die Person direkt an, am besten in der Landessprache. Die meisten Leute finden es spannend, dass du hier campst, und bisher haben wir keine Probleme gehabt.
Tipp #7: Kaufe ein qualitativ hochwertiges Zelt
Ein ordentliches Zelt ist dein Schutz vor der Natur, sei es bei Regen, Sturm, Schnee oder UV-Strahlung. Investiere in ein wasserdichtes Zelt von guter Qualität. Ein billiges Zelt für 30€ aus dem Discounter wird dich nicht weit bringen und kann sogar gefährlich sein.
Wenn du ein gutes und preiswertes Zelt für 2-3 Personen suchst, können wir das Vaude Space L3P und eine Zeltunterlage empfehlen.
Insgesamt haben wir im letzten Jahr knapp 250 Nächte in unserem Zelt verbracht und fast immer wild gecampt. Jede Nacht aufs Neue genießen wir es, in der freien Natur zu schlafen und jeden Morgen an einem anderen Ort aufzuwachen.
Wie sind deine Erfahrungen mit dem Wildcampen? Hast du weitere Fragen? Teile deine Gedanken, Fragen und Meinungen in den Kommentaren!
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