Gerade in den warmen Sommermonaten verlagert sich das Leben vermehrt nach draußen. Terrassen, Gartenhäuser und Holzmöbel stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Damit sie lange schön bleiben und den Launen der Natur standhalten können, ist eine hochwertige Holzgrundierung unerlässlich. In diesem Artikel teilen wir unsere besten Geheimtipps für die Auswahl der passenden Grundierung.
Die Grundierung sollte zum Folgeanstrich passen
Achten Sie bei der Auswahl der Grundierung darauf, dass sie mit dem späteren Anstrich kompatibel ist. Wasserbasierte Grundierungen sollten beispielsweise nur mit wasserbasierten Farben gestrichen werden. Bei lösungsmittelbasierten Voranstrichen ist es wichtig, darauf zu achten, dass auch die folgenden Farben lösungsmittelbasiert sind. Wenn Sie sich unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, den Folgeanstrich vom gleichen Hersteller zu beziehen. Im Zweifelsfall können Sie auch den Hersteller kontaktieren und nachfragen, ob die Marken zusammen verwendet werden können. Laut Testberichten im Internet wird oft zu Grundierungen mit Lösungsmitteln geraten, da sie eine bessere Haftung aufweisen. Bedenken Sie dabei jedoch, dass diese nicht nur zu einer stärkeren Geruchsbelästigung führen, sondern auch die Umwelt belasten können.
Verwenden Sie ergiebige Grundierungen
Wenn Sie große Holzflächen wie ein Gartenhaus im Freien grundieren möchten, ist es wichtig, auf die Ergiebigkeit der Grundierung zu achten. Holzgrundierung-Sprays sind leider oft nicht sehr ergiebig. Mit einer 400 ml Dose Holzgrundierung können Sie oft nur 0,8 m² grundieren. Flüssige Voranstriche sind in der Regel ergiebiger. Ein Liter Xyladecor Holzschutz Grundierung reicht zum Beispiel für bis zu 15 m². Beachten Sie jedoch nicht nur die Ergiebigkeit, sondern auch die Anzahl der aufzutragenden Schichten. Manche Grundierungen müssen nur einmal aufgetragen werden, andere hingegen sollten zweimal aufgebracht werden. Kalkulieren Sie lieber etwas mehr Grundierung ein, als empfohlen, um sicherzugehen, dass Sie genug haben.
Planen Sie genügend Zeit für die Trockenzeit ein
Nicht nur das Streichen an sich, sondern auch die Trockenzeit sind wichtige Aspekte bei Bau- und Heimwerkerprojekten. Einige Holzimprägnierungen können sofort überarbeitet werden, andere benötigen eine Trockenzeit von ein bis zwölf Stunden, bevor der Folgeanstrich aufgetragen werden kann. Wenn zwei Schichten erforderlich sind, verdoppelt sich die Trockenzeit. Planen Sie also mindestens 24 Stunden für das Grundieren ein. Achten Sie auch auf das Wetter, wenn die Grundierung längere Trockenzeiten benötigt. Regen kann insbesondere wasserbasierte Grundierungen beeinträchtigen.
Wählen Sie die passende Grundierung für den Verwendungszweck
Holzgrundierungen für den Außenbereich enthalten oft einen Bläue- und Fäulnisschutz, da das Holz dort besonderen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Innenräume benötigen diese Schutzmaßnahmen in der Regel nicht. Achten Sie bei Hölzern mit Bodenkontakt jedoch darauf, eine Grundierung mit Bläueschutz zu verwenden. Wenn die Hölzer der Witterung ausgesetzt sind, aber überdacht und wenig direkten Kontakt mit Regen und UV-Strahlung haben, können Sie auf den Fäulnisschutz verzichten. Beachten Sie jedoch, dass ein Bläueschutz nur dann eingesetzt werden sollte, wenn er wirklich notwendig ist, um Ihren Garten und die Umwelt nicht unnötig zu belasten.
Verwenden Sie kindersichere Grundierungen
Wenn die behandelten Holzstücke für den Kontakt mit Kindern geeignet sind, sollten sie keine Lösungsmittel enthalten. Achten Sie darauf, dass sie den DIN EN 71-3 entsprechen, der die Prüfung von Kinderspielzeug regelt. Das Umweltzeichen “Der Blaue Engel” kann ebenfalls ein Indiz für die Verträglichkeit sein, da es eine geringe Schadstoffbelastung und Umweltfreundlichkeit signalisiert.
Die richtige Holzgrundierung ist ergiebig, hat kurze Trockenzeiten und kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet werden. Achten Sie darauf, dass sie umweltfreundlich ist und keine Lösungsmittel enthält. Mit unseren Tipps können Sie Ihr Holz optimal schützen und lange Freude daran haben.