Fischen mit Reuse und Senke kann eine äußerst effektive Methode sein, um Fische zu fangen. In diesem Artikel geben wir Ihnen Tipps, wie Sie diese Techniken am besten einsetzen können.
Wie funktioniert das Fischen mit Reuse?
Reusen sind kegelförmige Konstruktionen aus Netzmaterial, die auf dem Gewässerboden positioniert werden. Sie haben nur einen Eingang, der sich zum Inneren hin verjüngt. Fische schwimmen durch die Kehlen in die Fangkammer, können aber nicht mehr herauskommen. Reusen werden normalerweise mit großen Bügeln oder Spannleinen geöffnet gehalten. Je nach Größe haben sie zwei bis fünf Fangkammern und können fast alle Fischarten fangen.
Es ist wichtig, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Zum Beispiel dürfen die Reusen in Deutschland bestimmte Maße nicht überschreiten. Die genauen Angaben finden Sie in den Gewässerordnungen der Bundesländer. Drahtreusen sind bundesweit verboten und Sachsen schließt Reusen derzeit grundsätzlich aus.
Wie funktioniert das Fischen mit Senke?
Eine Senke eignet sich besonders gut zum Fangen von Köderfischen. Sie besteht aus einem waagerecht gespannten Netz, das in tiefe Bereiche des Ufers oder unter Brücken ins Wasser abgesenkt wird. Sie können die Senke entweder von einem flachen Ufer aus mit einer Stange ins Wasser setzen oder direkt vom Ufer absetzen und wieder herausheben. Um die Köderfische anzulocken, können Sie Futter über das Netz streuen. Ein paar Brotkrümel oder Maden reichen aus, um die Fische anzulocken.
Nachdem Sie die Senke abgesenkt haben, lassen Sie sie für einige Minuten im Wasser liegen, damit sich die Fische darin sammeln können. Beim Herausheben des Netzes benötigen Sie Geschick und Schnelligkeit. Ziehen Sie die Senke möglichst waagerecht aus dem Wasser, damit die Köderfische keine Chance haben, zu entkommen. Allerdings müssen Sie das gespannte Netz kurz vor dem Austritt aus dem Wasser vorsichtig stoppen, um zu vermeiden, dass die Fische durch die Luft fliegen.
Was ist effektiver, Reuse oder Senke?
Die Entscheidung, ob Sie eine Reuse oder eine Senke verwenden möchten, hängt von den natürlichen Gegebenheiten vor Ort und den gesetzlichen Vorschriften ab. Reusen werden oft an langen Uferzonen eingesetzt, während Senken für das Fangen von Köderfischen geeignet sind.
Es ist wichtig, die jeweiligen Vorschriften zu beachten. Reusen müssen mit einem Schwimmer und einem Fähnchen gekennzeichnet werden, das sich mindestens 30 Zentimeter über der Wasseroberfläche befindet. Die Nutzung einer Senke ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Ein Blick in den Fischereierlaubnisschein gibt Auskunft darüber, ob die Senke an einem bestimmten Ort verwendet werden darf. Zudem gibt es bestimmte Maße, die eine Senke nicht überschreiten darf. Diese variieren je nach Bundesland.
Insgesamt sind sowohl Reusen als auch Senken effektive Methoden zum Fischen. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihren Bedürfnissen und den örtlichen Gegebenheiten passt, und halten Sie sich immer an die geltenden Vorschriften.
Genießen Sie das Angeln mit Reuse und Senke und viel Erfolg beim Fangen Ihrer Lieblingsfische!