Die neuen Warmluftbürsten versprechen simples und langanhaltendes Styling in kurzer Zeit. Die Rundbürsten mit integriertem Gebläse und Rotationsfunktion sollen das Frisieren vereinfachen und gut zu handhaben sein. Wie die neuen Geräte funktionieren und ob sie alle Versprechen halten, haben wir getestet. Lesen Sie mehr in unserem Warmluftbürsten Test 2021.
Die Testgeräte im Warmluftbürsten Test 2021
Schnelles und unkompliziertes Styling im Badezimmer ist der Wunsch einer jeden Frau und eines jeden Mannes. Die Warmluftbürsten sollen den Traum der schnellen Föhnfrisur wie beim Friseur erfüllen. Dabei können die Geräte Haartrockner, Rundbürste, Haarglätter und Lockenstab ersetzen. Sie versprechen damit individuelles Frisieren, egal ob lockig oder geglättet. Dafür sollten die Warmluftbürsten einfach zu bedienen sein, nicht in den Haaren ziepen und zudem gute Ergebnisse liefern. Ob die neuen Warmluftbürsten das erfüllen, zeigt der Test.
Strukturschonend und seidig mit der Warmluftbürste
Um die Haare nicht langfristig zu schädigen, sollten diese nicht zu heiß behandelt werden. Dafür sollten die Bürsten Auswahlmöglichkeiten bieten. Alle Warmluftbürsten kommen mit zwei Wärme-/Gebläsestufen sowie einer Cool-Shot-Funktion. So kann man individuell bestimmen, wie heiß man sein Haar frisiert. Zudem hilft die Hitze dabei, das Haar zunächst in Form zu bringen, um es dann mit der Cool-Shot-Funktion zu fixieren. Bei der Stärke der Gebläse sind kaum Unterschiede festzustellen, vor allem auf höchster Stufe geben die Geräte alles. Um jedoch eine schnelle Trocknung der Haare zu garantieren, kann man sich auf die Bürsten von Grundig und Babyliss verlassen. Bei Eta benötigt man etwas länger, um die Haare zu trocknen. Die Unterschiede sind jedoch marginal. Aber nicht nur die Trockenwirkung, sondern vor allem die Temperaturen spielen eine wichtige Rolle. Auf der ersten Leistungsstufe wird das Gerät von Grundig mit 90 Grad Celsius am heißesten. Alle anderen Geräte liegen deutlich darunter. Die 970 und 952 von Babyliss kommen gerade einmal auf 65 Grad, wohingegen der Rest 75 Grad erreicht. All diese Temperaturen liegen durchaus im Rahmen und es besteht keine große Gefahr, sich das Haar hier zu verbrennen. Anders sieht das auf der höchsten Leistungsstufe aus. Mit 110 Grad wird der Grundig doch bereits ziemlich heiß, dicht gefolgt vom 960 von Babyliss mit 105 Grad. Bei diesen Bürsten sollte mit Vorsicht gearbeitet werden.
Wie heiß darf die Bürste sein?
Die beiden Geräte von Eta erreichen 100 Grad, was solide ist. Mit 88 Grad (970) und 80 Grad (952) sind die anderen beiden Gebläse von Babyliss durchaus auf der sicheren Seite. Für einen guten Griff sorgt bei Grundig vor allem die Rotationsfunktion der Bürste. Auf Knopfdruck bewegt sie sich in die gewünschte Richtung. Das kann beim Frisieren der Haare wirklich hilfreich sein, um präzise zu frisieren. Allerdings braucht es im Umgang doch etwas Übung, da sich die Haare ansonsten schnell verheddern können. Wirklich praktisch sind die kühlen Spitzen an den Bürsten von Eta für das Aufwickeln des Haares. Die anderen Geräte bieten diesen Komfort leider nicht. Ähnlich wie beim Lockenstab kann das Gerät so besser gehalten werden. Als einzige im Test bietet die 6-teilige Bürste von Eta keine Rotationsfunktion. Das Lockendrehen geht vor allem mit Grundig einfach und auch die Kraftwirkung ist nicht stark.
Vorteil: Haare laden sich nicht auf
Durch die Ionisierungsfunktion der Bürsten kommt es positiverweise nicht zu fliegendem oder aufgeladenem Haar. Nach dem Föhnen fühlen sich die Haare bei den günstigeren Geräten trotzdem eher trocken an. Bei Grundig und Babyliss bekommt man schneller seidig weiches und glänzendes Haar. Komplett schonend kann man ähnlich wie beim Haartrockner natürlich nicht arbeiten. Zwar gibt es verschiedene Gebläsestufen und einen kühleren Luftstrom zur Wahl, das schützt das Haar trotzdem nicht vor Schäden. Deswegen empfiehlt es sich generell vor der Arbeit mit Wärme am Haar, einen Hitzeschutz zu verwenden.
Einfach und schnell mit der Warmluftbürste
Die Warmluftbürsten liefern für das gewünschte Styling zwei oder mehr Aufsätze zum Wechseln. Die simplen Klick-Systeme ermöglichen eine einfache Montage. Mithilfe eines Entriegelungsschalters am Bürstenkopf können bei Babyliss die Bürstenaufsätze schnell und einfach entfernt und ersetzt werden. Am sechsteiligen Eta-Gerät befindet sich die Entriegelungstaste unterhalb des Kopfes. Auch diese kann man einfach abziehen und austauschen. Beim anderen Eta sowie beim Grundig gibt es schlichte Klick-Systeme. Die Bedienkonzepte sind ebenso simpel gestaltet. Der Schiebeschalter ist die Norm bei den Warmluftbürsten. Dadurch können diese komfortabel einhändig mit dem Daumen bedient werden. Vorteilhaft erweist sich bei Grundig, dass die Cool-Shot-Funktion an oberster Stelle sitzt. So muss nach der Hitze nicht erst zwei Stufen zurückgeschaltet werden. Beim Kämmen des Haares kommt es natürlich ganz auf die Form der Bürste an. Alle Warmluftbürsten liefern Rundbürstenaufsätze, womit eine typische Föhnfrisur erzielt werden kann. Diese Aufsätze bieten überdies eine gute Kontrolle über das Styling und man kann bei langem Haar Wellen oder Locken zaubern. Somit garantieren die Warmluftbürsten ein abwechslungsreiches Styling. Dabei sind die Geräte auch viel handlicher als die übliche Haartrockner-Rundbürsten-Kombination. Die Warmluftbürsten sind generell recht breit gestaltet.
Unser Fazit im Warmluftbürsten-Test
Die verwendeten Materialien könnten vor allem bei den Bürstenköpfen etwas hochwertiger sein. Denn die günstigen Kunststoffe neigen dazu, sich schnell in den Haaren zu verfangen, zu ziepen oder das Haar statisch aufzuladen. In Sachen Ökologie schneiden die Warmluftbürsten verhältnismäßig gut ab. Die Verpackungen kommen, abgesehen von Eta, ohne große Blister und Plastikformen aus. Allerdings könnte die Anzahl der verwendeten Folien reduziert werden. Ansonsten kann mit den Bürsten sicher gearbeitet werden. Keine der Warmluftbürsten wird zu heiß am Griff oder bläst heiße Luft an ungewollten Stellen aus. Für vergleichsweise kleines Geld bekommt der Kunde eine gute Warmluftbürste, die mit verschiedenen Aufsätzen kommt und somit eine große Styling-Vielfalt liefert.
Autorin: Lisa Zuber
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