Die Burma Katze ist eine alte orientalische Rasse aus Myanmar und hat eine faszinierende Geschichte. In diesem Steckbrief erfährst du alles, was du über diese besondere Katzenrasse wissen musst.
Die Geschichte und Herkunft der Burma Katze
Die Ursprünge der Burma Katze reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Damals wurden sie in buddhistischen Tempeln als Glückskatzen verehrt. Heute sind sie eine der 16 Tempelkatzenrassen und bekannt als “Maeo Thong Daeng” (Kupferkatze) bei den Buddhisten. Die heutigen Burma Katzen stammen vermutlich von einer braunen Katze namens “Wong Mau” ab. Ein Navy-Schiffsarzt namens Dr. Joseph C. Thompson brachte diese Katze im Jahr 1933 in die USA und begann dort die erste Zucht außerhalb Asiens. Die Rasse wurde offiziell im Jahr 1936 in den USA anerkannt. In Europa wurde die Rasse wegen ihrer Ähnlichkeit mit der Siamkatze als “Chocolate Siamese” bekannt.
Wesen und Charakter
Burmesen sind neugierige, temperamentvolle und anhängliche Katzen. Sie sind sehr menschenbezogen und sollten nicht zu lange alleine gelassen werden, da sie sich schnell einsam fühlen. Ihr Spitzname “Menschenkatze” kommt nicht von ungefähr. Sie brauchen engen Körperkontakt und lieben tägliche Streicheleinheiten. Auch im Alter bleiben sie aktiv und aufmerksam. Gegenüber Fremden zeigen sie keine Angst und sind generell sehr kommunikativ.
Das Aussehen der Burma Katze
Die Burma Katze ist mittelgroß und muskulös mit kräftiger Statur. Ihre Beine sind lang und zart, mit zierlichen ovalen Pfoten. Der keilförmige Kopf hat eine breite Stirn, mittelgroße Ohren und eine gerade Nase. Die großen Augen sind goldgelb bis bernsteinfarben und haben ein orientalisches Aussehen. Ihr dichtes und seidiges Fell liegt eng am Körper an. Offiziell sind zehn verschiedene Fellfärbungen anerkannt, wobei keine Musterungen erlaubt sind. Die gebräuchlichste Fellfärbung ist Walnussbraun.
Haltung und Pflege
Burma Katzen sind bewegungsfreudige Tiere und benötigen viel Platz. Sie fühlen sich in engen Wohnungen nicht wohl. Damit es ihnen rundum gut geht, sollte mindestens ein gesicherter Balkon oder noch besser, ein umzäunter Garten vorhanden sein. Bei guten Bedingungen bietet sich auch der Freigang an, jedoch besteht hierbei die Gefahr, dass sie von “Katzendieben” entführt werden.
Burmesen sind tolle Familienkatzen und brauchen viel Beschäftigung. Sie sind sehr anhänglich und ziehen es oft vor, mit in den Urlaub genommen zu werden, anstatt alleine zu Hause zu sein. Wenn sie häufig alleine gelassen werden müssen, ist es empfehlenswert, eine zweite Katze anzuschaffen, damit sie sich gegenseitig beschäftigen können. Auch Freigänger genießen regelmäßige Spielstunden mit ihren Menschen. Die Burma Katze liebt es zu spielen und Spielzeug hinterherzujagen. Denkspiele oder versteckte “Leckerlis” sind eine gute Möglichkeit, ihre Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die Burma Katze braucht keine spezielle Fellpflege. Es reicht, wenn du ihr seidiges Fell gelegentlich bürstest, um Schmutz zu entfernen. Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung trägt ebenfalls zu ihrem Wohlbefinden bei.
Interessantes und Wissenswertes
- Die meisten Burma Züchter befinden sich in Großbritannien, Australien und Neuseeland. Der Rassestandard variiert stark zwischen den verschiedenen Ländern.
- Aufgrund ihrer kompakten Statur wird die Burma Katze von Liebhabern oft als “Ziegelstein umhüllt mit Seide” bezeichnet.
- Noch heute kann man in buddhistischen Tempeln in Südostasien Katzen treffen, die den heutigen Burma Katzen ähneln.
- Eine der berühmtesten Burmesen ist die Katze Miss Rigby, die auf einem Segelboot lebt. Ihr könnt ihre spannende Reise auf ihrem Instagram-Account @miss_rigby_boatkitty verfolgen.
Wenn du auch ein großer Fan der Burma Katze bist oder planst, dir bald eine anzuschaffen, teile uns gerne in den Kommentaren mit, was diese Rasse so besonders für dich macht!