Die Definition der Kosten für Softwareentwicklung

Die Definition der Kosten für Softwareentwicklung

Softwareentwicklungskosten sind ein wesentlicher Bestandteil vieler Unternehmen. Insbesondere in einer zunehmend digitalen Welt ist die Entwicklung von Softwarelösungen für den Geschäftserfolg unerlässlich. Allerdings ergeben sich aus den steuerlichen Vorschriften einige Fragen hinsichtlich der Behandlung dieser Kosten. In diesem Artikel werden wir uns mit der Definition der Kosten für Softwareentwicklung auseinandersetzen und einen Überblick über die aktuelle rechtliche Lage geben.

Die Änderungen durch das Tax Cuts and Jobs Act

Mit dem Tax Cuts and Jobs Act (TCJA) wurde eine wichtige Änderung eingeführt, die die Behandlung von Softwareentwicklungskosten betrifft. Vor dem TCJA konnten bestimmte Forschungs- und Entwicklungskosten sofort abgesetzt werden. Mit der Gesetzesänderung müssen diese Kosten nun über einen Zeitraum von fünf Jahren (oder 15 Jahren für im Ausland durchgeführte Forschung) abgeschrieben werden.

Allerdings gibt es derzeit keine klare Definition, was genau unter “Softwareentwicklung” zu verstehen ist. Es ist unklar, wie sich Softwareentwicklung von der reinen Softwarebeschaffung unterscheidet und wie Verträge mit Dritten behandelt werden sollen. Solange keine entsprechenden Leitlinien erlassen werden, können andere Quellen hilfreich sein, um eine grundlegende Charakterisierung von Softwarekosten zu ermitteln.

Historische Behandlung von Softwarekosten

In der Vergangenheit wurden Softwareentwicklungskosten ähnlich wie Forschungs- und Entwicklungskosten behandelt. Die Rev. Proc. 2000-50 definierte Softwareentwicklungskosten als ähnlich den Kosten für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im experimentellen oder Laborbereich. Diese Behandlung der Kosten ermöglichte es Unternehmen, Kosten entweder sofort abzusetzen oder zu kapitalisieren und über einen Zeitraum von 36 Monaten abzuschreiben.

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Darüber hinaus hat die IRS in verschiedenen technischen Ratschlägen und privaten Schreiben Einblicke in die Behandlung von Vertragsforschung und anderen Softwareentwicklungstätigkeiten gegeben. Es wurde festgestellt, dass die Kosten für Vertragsforschung zu den Kosten für den Erwerb von Software gehören, während andere Softwareentwicklungsaktivitäten als selbst entwickelte Software betrachtet wurden.

Die aktuelle Situation und weitere relevante Bestimmungen

Es bleibt jedoch unklar, wie Softwareentwicklungskosten nach 2021 genau definiert werden sollen. Es ist möglich, dass die traditionelle Definition von Forschungs- und Entwicklungskosten weiterhin gilt, die darauf abzielt, Unsicherheiten zu beseitigen und die Entwicklung oder Verbesserung eines Produkts voranzutreiben. Es kann auch weiterhin wichtig sein, zwischen den Kosten für den Erwerb von Software und den Kosten für die Entwicklung von Software zu unterscheiden.

Darüber hinaus bleiben andere Bestimmungen relevant, wie zum Beispiel die Behandlung von erworbenen Softwarekosten unter Sec. 263(a), sowie die Behandlung von Software, die in einem materiellen Medium verkörpert ist, unter Sec. 471 und Sec. 263A.

Fazit

Die genaue Definition der Kosten für Softwareentwicklung bleibt derzeit unklar, da es keine klaren Leitlinien gibt. Es werden jedoch verschiedene Quellen herangezogen, um diese Kosten angemessen zu behandeln. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass Softwareentwicklungskosten nach den neuen steuerlichen Vorschriften über einen längeren Zeitraum abgeschrieben werden müssen und dass eine genaue Abgrenzung zwischen Erwerbs- und Entwicklungskosten von Software erforderlich ist. Es kann auch von Vorteil sein, zu prüfen, ob diese Kosten für eine steuerliche Forschungszulage gemäß Sec. 41 in Frage kommen.

Es bleibt abzuwarten, ob die IRS weitere Leitlinien herausgeben wird, um die Definition und Behandlung von Softwareentwicklungskosten klarer zu gestalten. In der Zwischenzeit sollten Unternehmen ihre Ausgaben für Softwareentwicklung sorgfältig überwachen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass sie den steuerlichen Anforderungen entsprechen.

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