Die dunkle Seite der Massentierhaltung: Leid für Tiere und Umwelt

Die dunkle Seite der Massentierhaltung: Leid für Tiere und Umwelt

Unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft liegt in einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Lebensmittelproduktion. Leider sind die heutigen Zustände in der Massentierhaltung alles andere als nachhaltig. Millionen von Tieren werden jährlich in Deutschland zu Schlachthöfen transportiert. Doch die Transporte bedeuten für die Tiere nicht nur Stress am Ende ihres kurzen Lebens. Die Realität ist viel grausamer.

Grausame Transportbedingungen

Die Bedingungen, unter denen die Tiere transportiert werden, sind oft katastrophal. Überfüllte Transporter ohne Wasser und funktionierende Lüftung lassen die Tiere stundenlang leiden. Besonders im Sommer sind die Missstände unerträglich. Einige Tiere sterben sogar während der Transporte. Dies wird bei Schlachtgeflügel oft akzeptiert, da es billiger ist, als die Transportbedingungen zu verbessern. Doch auch die Tiere, die über die EU-Grenzen transportiert werden, leiden. Es kommt immer wieder zu massiven Verstößen gegen die EU-Verordnungen. Die Tiere müssen tagelang ausharren, wenn es zu Fahrtunterbrechungen kommt. Ruhe-, Futter-, Tränk- und Melkzeiten werden nicht eingehalten und frische Einstreu gibt es selten. Die Tiere werden misshandelt und können teilweise nicht mehr aufstehen, werden krank und sterben vor Erschöpfung.

Ohne zeitliche Begrenzung: EU-weite Tiertransporte

Obwohl es seit 2007 eine europäische Verordnung zum Schutz der Tiere beim Transport gibt, gewährt sie den Tieren kaum Schutz. Ein 100 kg schweres Schwein hat gerade einmal 0,45 m² Platz und es gibt keine zeitliche Begrenzung der Tiertransporte innerhalb der EU. Innerhalb der einzelnen Staaten gilt zwar eine Acht-Stunden-Begrenzung, aber diese kann leicht durch Ausnahmeregelungen aufgeweicht werden. Eine Kampagne mit 1,1 Millionen Unterschriften forderte 2011 die Begrenzung der Transportzeit auf acht Stunden, doch die Ergebnisse waren ernüchternd. Das Europäische Parlament setzt sich nun erneut für mehr Tierwohl ein und fordert eine Änderung der Tierschutzgesetze beim Tiertransport.

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Ein Blick in die Zukunft

Es ist an der Zeit, dass wir die dunkle Seite der Massentierhaltung nicht länger ignorieren. Unsere Entscheidungen beim Einkauf von Lebensmitteln haben Auswirkungen auf Tiere, Klima, Umwelt und Menschen. Indem wir uns bewusst für nachhaltig produzierte Lebensmittel entscheiden und die Problematik der Massentierhaltung in unseren Gesprächen und Diskussionen ansprechen, können wir einen positiven Wandel herbeiführen. Eine Welt, in der Tiere mit Respekt und Fürsorge behandelt werden und die Umwelt geschont wird, ist möglich. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen!