Die Skulptur “Pferd und Frau” wurde im Skulptur-Ferien-Atelier in Südafrika, im Wildreservat und Hotel Pakamisa, entwickelt. Bei der Herstellung einer solchen Ton-Skulptur dieser Größe ist es wichtig, einen inneren Stützkern zu verwenden. Dies ermöglicht es, die Skulptur lufttrocknen zu lassen, anstatt sie massiv zu gestalten, was zu einer langen Trocknungsdauer und möglichen Spannungsrissen führen könnte.
Um das Gewicht der Skulptur zu verringern, wird Zeitungspapier verwendet, um das Volumen zu füllen. Plastikelemente im Inneren sollen verhindern, dass die Figur unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbricht.
Nun beginnt die eigentliche Arbeit, bei der aus diesem unförmigen Gebilde ein Pferd geformt wird. Kopf und Hals werden mit Holzstäben und einem Plastikeimer gestützt. Das Volumen von Kopf und Hals wird kontinuierlich erweitert, und ein zusätzlicher Holzstab wird in den Hals eingeführt, um Stabilität zu gewährleisten.
Ein Holzscheit stützt den “Hintern” des Pferdes, um eine Verformung zu verhindern. Der Ton ist zu diesem Zeitpunkt noch feucht und instabil. Schritt für Schritt nimmt das Pferd Form an, während die Konturen des Körpers weiter ausgearbeitet werden.
Nach einigen Tagen, wenn die Skulptur Feuchtigkeit abgegeben hat, wird der lederharte Rumpf als stabil genug betrachtet, um die Stützmaterialien aus dem Inneren zu entfernen. Dabei stellt sich heraus, dass der Pferdebauch eine große Menge feuchter Zeitung freigibt.
Die Skulptur wird weiter bearbeitet, und schließlich erhält das Pferd am hinteren Ende eine Frauenfigur. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen wird mit Tonschlicker und Werkzeugen verstärkt, um Risse zu vermeiden.
Während der gesamten Entstehung der Skulptur wird immer wieder der Trocknungsgrad überprüft. Schließlich sind die Arbeiten abgeschlossen, und die Skulptur wird für mehrere Wochen locker in Zeitungspapier eingewickelt und mit durchlässiger Plastikfolie abgedeckt, um langsam zu trocknen.
Und hier sind sie, die Bilder von “Pferd und Frau” nach Abschluss der Modellierarbeiten am 31. Januar 2013. Die Skulptur wird während des Trocknungsprozesses etwa 10% schrumpfen.
