Die faszinierende Geschichte des Moosbauer-Hofes

Die faszinierende Geschichte des Moosbauer-Hofes

Willkommen bei einer Reise in die Vergangenheit des Moosbauer-Hofes! Tauchen wir ein in die historischen Ereignisse, die diesen Ort zu dem gemacht haben, was er heute ist. Von den Anfängen im Jahr 1937 bis zur Nachhaltigkeit im Jahr 2017 – hier erfährst du alles.

1937: Der Beginn einer Familiengeschichte

Im Jahr 1937 begann die Geschichte der Familie Egger auf dem Moosbauer-Hof. Lorenz Egger heiratete die Witwe Maria und aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurde der “Moosbauer-Hof” zum Verkauf angeboten. Durch den Verkauf seines eigenen Bauernhofs konnte Lorenz Egger das Haus seiner Frau und einen kleinen Teil des Weinbergs kaufen, wodurch sie nach Moritzing zogen. Leider verstarb Maria Egger im Jahr 1939.

Die 1940er Jahre: Eine Zeit des Wandels

In den 1940er Jahren waren die ersten “Campinggäste” die deutsche Wehrmacht. Die Soldaten schlugen ihr Lager im Hof auf. Nach dem Krieg kamen die ersten Touristen mit Zelten und fragten, ob sie unter den Obstbäumen campen könnten. Der Hof war zu dieser Zeit noch ein Bauernhof mit Obstbau und Viehzucht. Eine “draußen Toilette” und eine Wasserstelle für das Vieh waren damals der einzige “Luxus” im Sanitärbereich.

1948: Das Einkehrhaus Moosbauer

Bis 1948 war der Moosbauer ein reiner Bauernhof mit Viehzucht und Landwirtschaft. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Lorenz Egger Rosa. Rosa Egger hatte zuvor im “Kur-Gasthof Schwefelbad” gearbeitet. Da sie gastronomische Erfahrung hatte, entschieden Rosa und Lorenz Egger 1948, wieder ein Restaurant auf dem Moosbauer-Hof zu eröffnen. Die Konzession für das “Einkehrhaus Moosbauer” wurde erteilt und somit wurde die alte Tradition fortgesetzt. Wo du heute, liebe Gäste, im Restaurant oder am Pool sitzt, saßen die Bürger von Bozen früher unter den Obstbäumen bei einer “Marende”. Der Moosbauer wurde zu einem beliebten Ausflugsziel. Die meisten Gäste kamen damals noch zu Fuß von der Stadt nach Moritzing. Nach und nach wurde das Speisenangebot erweitert und die Terrasse des Hauses wurde zur Unterhaltung der Gäste genutzt. Auch im Inneren des Hauses wurden zwei Gästezimmer eingerichtet. Damit war auch der Winterbetrieb möglich und der Moosbauer wurde zum Treffpunkt vieler Stammgäste.

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1957: Die Geburtsstunde des Camping Moosbauer

In “Schwefelbad” gab es bereits einen offiziellen Campingplatz. Aber anscheinend gefiel es den Gästen dort nicht so gut, weil er direkt an der Straße lag. Damals waren die Straßen noch nicht asphaltiert und daher sehr staubig. Immer mehr Gäste kamen stattdessen zum Moosbauer. Der Besitzer von “Schwefelbad” war darüber nicht sehr erfreut und eines Tages kam es zu einer Polizeikontrolle, die von Lorenz Egger die Genehmigung zur Führung eines Campingplatzes verlangte, die natürlich nicht vorhanden war. Er zahlte eine Strafe und beantragte bei der Landesverwaltung eine Campinglizenz, die ihm 14 Tage später ausgestellt wurde. (Stellt euch das heute mal vor!) Der Camping Moosbauer war geboren.

1972: Das Erbe

Lorenz Egger starb am 23. Oktober 1972 nach einer langen, aber unerwarteten Krankheit. Seine fünf Kinder hatten alle im Betrieb ihrer Eltern gearbeitet. 1966 heiratete der älteste Sohn Lenz. Die Viehzucht wurde bereits aufgegeben und so wurden der Stall und das Futterhaus abgerissen und ein Wohnhaus mit zwei Apartments errichtet. Lenz zog 1966 mit seiner Frau in eine Wohnung in diesem Haus und 1970 zog auch Sohn Hermann mit seiner Frau ein. Tochter Hertha heiratete bereits 1965 und zog mit ihrem Mann nach Kardaun. Im Frühjahr 1971 heiratete Tochter Edith und zog nach Andrian. Lenz und Hermann arbeiteten in der Landwirtschaft. Der jüngste Sohn Erich war bereits seit einigen Jahren Gastwirt und übernahm im Herbst 1971 mit seiner Frau Reinhild die Leitung des Gasthauses mit Gästezimmern und Campingplatz.

1972 – 2020: Eine Zeit des Wachstums und der Veränderung

In den letzten 48 Jahren wurde viel gebaut, umstrukturiert, renoviert, verbessert und vor allem reflektiert.

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2005: Die 3. Generation – LernCamping®

Im Jahr 2005 übernahm Klaus Egger, der Sohn von Erich und Reiny, das Ruder. Seine Ehefrau Marit Kristina (Mia) brachte frischen Wind und viele innovative Ideen mit. Im Jahr 2009 begann die Ära des LernCamping® mit dem Bau der “Lernenden Toilette”.

2017: Nachhaltigkeit steht an erster Stelle

Das Jubiläumsjahr wurde zum Jahr des Wandels. Der Campingplatz wurde seit einiger Zeit umweltfreundlicher gestaltet, indem grüne Energie, Salzwasserbecken, Wärmerückgewinnung und vieles mehr genutzt wurden. Das Jahr 2017 wurde von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr des Nachhaltigen Tourismus erklärt. Grund genug, die Philosophie des Campingplatzes und des Restaurants zu überdenken und sie an das Konzept der “Nachhaltigkeit” anzupassen. Seit 2017 ist der Moosbauer ein zu 100% klimaneutrales Unternehmen.

2019: Eine Generation im Wandel

Klaus Egger widmet sich immer mehr seiner Tätigkeit als Managementberater für Nachhaltigkeit und übernimmt die Position des persönlichen Beraters des Landeshauptmanns von Südtirol, Arnold Kompatscher. Seine Frau Mia führt das Geschäft nun weiter.

Die spannende Geschichte des Moosbauer-Hofs ist geprägt von Tradition, Wandel und Nachhaltigkeit. Komm vorbei und tauche ein in die Geschichte dieses einzigartigen Ortes!