Die faszinierende Geschichte von Wohlenberger Wiek

Die faszinierende Geschichte von Wohlenberger Wiek

Die Geschichte von Wohlenberger Wiek ist geprägt von Veränderungen und Entwicklungen, die dieses einzigartige Gebiet zu dem gemacht haben, was es heute ist. Lass uns einen Blick auf die bemerkenswerten Ereignisse werfen, die diesen Ort zu einem wichtigen Reiseziel für Touristen aus nah und fern gemacht haben.

Die Anfänge

In den 1960er Jahren wurden im Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft und der Gründung neuer Großbetriebe mehrere LPGs (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) gegründet. Diese wurden später zu einem einzigen Hof zusammengeschlossen und der LPG Warnow und der VEG Gr. Walmstorf angegliedert.

Das kleine Dorf Niendorf gehörte zur Gemeinde Groß Walmstorf im Landkreis Grevesmühlen bei Rostock.

Der Aufstieg des Campings

In den folgenden Jahren wurde das Campen, das später als Camping bezeichnet wurde, immer beliebter, insbesondere unter Urlaubern, die keine Unterkunft in Wohnungen oder anderen Einrichtungen finden konnten oder diese Art von Urlaub bevorzugten. Allerdings mussten sie sich an strenge Regeln halten und durften ihre Zelte oder Wohnwagen nur auf staatlich eingerichteten Campingplätzen aufstellen, da das Ufer der Bucht zum Grenzgebiet gehörte und streng bewacht wurde.

Um diesen Bedarf zu decken, wurden Campingplätze in Niendorf, Wohlenberger Wieck, Zierow, Timmendorf, Boiensdorfer Werder, Pepelow, Tesmannsdorf und Rerik errichtet. Oftmals richteten hier sogenannte Dauercamper ihre Lager ein. In den letzten Jahren ist dieser Trend allerdings stark zurückgegangen.

Die Bedeutung des Tourismus

Seit Ende der 1960er Jahre hat der Tourismus in der Region stark an Bedeutung gewonnen. Im Jahr 1968 wurde der Campingplatz “Niendorfer Weg” an der einzigartigen Wohlenberger Wiek errichtet. Hier ist das Wasser aufgrund der geringen Tiefe immer 2 Grad wärmer als an anderen Sandstränden der Ostsee. Der Campingplatz hatte bis 1985 eine Kapazität von 1500 Personen und ab 1986 von etwa 500 Personen. In Wohlenhagen und in Niendorf wurden zudem zahlreiche betriebseigene Freizeiteinrichtungen geschaffen.

LESEN  Der ultimative Guide zur 5-kg-Gasflasche für Grillliebhaber

Mit der zunehmenden Motorisierung entwickelte sich Wohlenberger Wiek zu einem wichtigen Naherholungsgebiet für Touristen aus der Umgebung. Im Jahr 1972 wurde hierzu die neue Strandstraße zwischen Wahrstorf und Niendorf gebaut.

Die Ära der Kontrolle

Die Grenzwache durfte nichts dem Zufall überlassen. Im Laufe der Jahre wurde ein nahezu perfektes Kontrollsystem aufgebaut. Große Wachtürme, Beobachtungsposten am Strand und eine mobile Scheinwerfertruppe sorgten für Sicherheit. Abends wurde das Wasser beleuchtet, und die Scheinwerfer hatten eine Reichweite von bis zu drei Kilometern. Das Meer kannte jahrzehntelang keine Dunkelheit. Im Sommer waren die Beobachtungsposten auf den Wachtürmen sehr beliebt – Bikini-Gucken während der Arbeit. Dennoch entwickelte sich auch eine FKK-Kultur. Es gibt schlechtere Jobs. Aber im Winter waren die Patrouillen ziemlich hart. Ein eisiger Wind wehte von der Ostsee. Die achtstündigen Patrouillen wurden zur Tortur.

Wandel und Zukunft

Bis 1990 verfügten die FDGB-Ferienanlagen in Niendorf und Wohlenhagen über bis zu 200 Betten. Es gab zwei Ferienlager mit insgesamt 150 Plätzen für Kinder. Zudem wurden etwa 62 Privatbetten in der Gemeinde vermietet. Während der Saison, in der die DDR für Touristen geschlossen war, waren diese Kapazitäten vollständig ausgelastet. Dennoch konnten sie den zukünftigen Anforderungen, insbesondere in Bezug auf Qualität, nicht gerecht werden. Die Umbaumaßnahmen sind bis heute nicht abgeschlossen.

Die Geschichte von Wohlenberger Wiek zeugt von einer bemerkenswerten Entwicklung. Heute ist dieser einzigartige Ort ein beliebtes Reiseziel für Natur- und Strandliebhaber. Komme vorbei und entdecke die faszinierende Geschichte und die Schönheit dieses Küstenabschnitts.