Beim Betrachten der Blätter der Mosaikpflanze wird sofort klar, warum sie diesen Namen trägt. Das feine Muster macht sie zu einem Blickfang in jedem Zuhause.
Das filigrane Muster auf den Blättern macht die Fittonia so attraktiv (Foto: Julija Vidjajeva/ Shutterstock.com)
Die Mosaikpflanze (Fittonia albivenis) ist eine Zimmerpflanze mit exotischem Blattschmuck und einfachen Ansprüchen. Hier finden Sie alles Wissenswerte über die Herkunft, Pflege und Vermehrung dieser trendigen Pflanze.
Mosaikpflanze: Herkunft und Merkmale
Innerhalb der Fittonia-Gattung gibt es derzeit zwei Arten, darunter die Mosaikpflanze (Fittonia albivenis), auch bekannt als Silbernetzblatt oder Fittona verschaffeltii. Sie eignet sich für die Zimmerhaltung. Die Art Fittonia gigantea wird ebenfalls teilweise als Zimmerpflanze kultiviert. Die Mosaikpflanze kann je nach Sorte eine Höhe von 15 bis 80 cm erreichen. Diese krautige, kriechende Pflanze stammt ursprünglich aus den Wäldern des tropischen Südamerikas, wo sie warme und feuchte Standorte bevorzugt. Das auffälligste Merkmal der Fittonie sind ihre Blätter, die je nach Sorte eine erstaunliche Vielfalt an Farben aufweisen. In der Zimmerkultur blüht die Mosaikpflanze in der Regel nicht, während in der Natur kleine weiß-gelbe Blüten auf den Ähren erscheinen.
Es gibt viele Fittonia-Sorten in unterschiedlichen Farben (Foto: vittoria_vittoria/ Shutterstock.com)
- Tipp: Die Mosaikpflanze wurde nach den Schwestern Elizabeth und Sara Fitton benannt. Ihr 1867 veröffentlichtes Buch über Botanik trug dazu bei, diese hübsche Pflanze populär zu machen.
Die schönsten Sorten
Von der Mosaikpflanze (Fittonia albivenis) gibt es verschiedene Sorten, die sich in Farbe und Größe der Blätter unterscheiden. Das Silbernetzblatt erreicht lediglich eine Höhe von bis zu 15 cm und zeichnet sich durch markante Blattnerven aus. Es ist in Sorten mit unterschiedlichsten Farbschlägen erhältlich:
- Kleinblättrige Fittonie (Fittonia albivenis ‘Minima’): Diese Sorte hat kleine, zierliche Blätter in Grün mit silbernen Adern und wächst nur wenige Zentimeter hoch.
Die Sorte ‘Minima’ wird nur wenige Zentimeter hoch und ist sehr pflegeleicht (Foto: Jesse33/ Shutterstock.com)
- Fittonia albivenis ‘Red Anne’: Diese Pflanze hat rot gefärbte Blätter und größere Blätter als die kleinblättrige Mosaikpflanze.
Einige Sorten haben rote Blattadern (Foto: Anna55555/ Shutterstock.com)
- Fittonia albivenis ‘Pink Forest Flame’: Diese Sorte zeichnet sich durch rosa Blätter mit pinken Adern aus.
Manche Sorten erscheinen fast völlig rosa (Foto: Cornflakes/ Shutterstock.com)
- Fittonia albivenis ‘Pearcei’: Diese Sorte hat ebenfalls rote Blattadern, bildet jedoch insgesamt mehr Blätter aus, die dichter zusammenstehen.
Tipp: Es gibt zwei Arten der Fittonia, die als Zimmerpflanzen gehalten werden können – das Silbernetzblatt und das Riesen-Netzblatt (Fittonia gigantea). Das Riesen-Netzblatt kann eine Größe von bis zu 80 cm erreichen und hat rote Blattadern.
Standort und Pflege der Mosaikpflanze
Da die Mosaikpflanze aus tropischen Regenwäldern stammt, sollte sie an einem hellen Ort stehen, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Dies fördert ein gesundes und kompaktes Wachstum und trägt zur Entwicklung intensiver Blattfarben bei. Zudem benötigt die Pflanze Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit von 60 bis 90 %. Ein helles Badezimmer eignet sich daher als idealer Standort für die Fittonia. An einem Südfenster sollte die Mosaikpflanze im Sommer zumindest schattiert werden, da direkte Sonneneinstrahlung zu Schäden an den Blättern führen kann.
Die Mosaikpflanze stellt keine besonderen Anforderungen an die Temperatur und gedeiht bei normaler Zimmertemperatur gut. Im Winter sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Temperatur nicht unter 16 °C fällt, da dies die Fittonia empfindlich machen kann. Temperaturen über 35 °C werden von der Mosaikpflanze ebenfalls nicht vertragen.
Ein heller Platz ist ideal für die Fittonia (Foto: Nmaneer/ Shutterstock.com)
Da Mosaikpflanzen eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen und langsam wachsen, können sie auch in ein Terrarium oder einen Flaschengarten gepflanzt werden, solange sie ausreichend Licht erhalten. Das vollständige Untertauchen im Aquarium ist jedoch für diese terrestrische Dschungelpflanze nicht geeignet.
Der beste Zeitpunkt, um eine Fittonia-Pflanze um- oder einzutopfen, ist das Frühjahr, da die Pflanze so im Sommer genügend Zeit hat, neue Wurzeln zu bilden. Als Substrat eignet sich hochwertige Pflanzenerde, die auch nach langer Zeit noch gut Wasser aufnehmen kann. Unsere Plantura Bio-Universalerde bietet sich hierfür an, da sie alle wichtigen Nährstoffe liefert und ohne Torf auskommt. Um Staunässe zu vermeiden, sollten die Töpfe über ein Abflussloch und eine Drainageschicht am Boden verfügen.
Auch im Flaschengarten fühlt sich die Mosaikpflanze wohl (Foto: Ellyy/ Shutterstock.com)
Pflege der Mosaikpflanze
Regelmäßiges Gießen und Düngen sind bei der Pflege der Mosaikpflanze unerlässlich. Zudem muss für eine hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt werden, um die Vitalität der Fittonia zu erhalten.
Beim Gießen der Mosaikpflanze gilt die Regel: “Mäßig, aber regelmäßig”. Das bedeutet, dass die Pflanze gegossen werden sollte, sobald die oberste Erdschicht im Topf trocken ist. Längere Trockenperioden sollten vermieden werden, da dies Stress für die Pflanze bedeutet. Sobald die Blätter anfangen zu hängen, ist es höchste Zeit zum Gießen. Gleichzeitig sollte die Erde nicht dauerhaft feucht sein und der Topf sollte nicht im Wasser stehen, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Besser rechtzeitig gießen (Foto: allme/ Shutterstock.com)
Um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten, kann die Mosaikpflanze ab und zu mit Wasser besprüht werden. Alternativ kann der Topf auf einen Untersetzer mit Blähtonkugeln und Wasser gestellt werden. Dabei verdunstet das Wasser aus dem Untersetzer, ohne dass die Pflanze nasse Füße bekommt.
Um ein optimales Wachstum zu unterstützen und Nährstoffmangel vorzubeugen, sollte regelmäßig Flüssigdünger dem Gießwasser hinzugefügt werden. Unser Plantura Bio-Zimmer- & Grünpflanzendünger eignet sich hierfür optimal. Er fördert gesundes Wachstum mit einem ausgewogenen Nährstoffverhältnis und aktiven Mikroorganismen, und enthält keine tierischen Bestandteile. Im Sommer sollte alle zwei Wochen gedüngt werden, im Winter reicht eine Düngung alle vier Wochen.
Da Fittonien im Laufe der Zeit ihre unteren Blätter abwerfen und nur noch im oberen Bereich Blätter verbleiben, lohnt es sich, die Pflanze hin und wieder zu schneiden. Dadurch wird das Verzweigen angeregt, die Pflanze wird buschiger und kompakter, und die abgeschnittenen Triebe können zur Vermehrung als Stecklinge verwendet werden. Der Schnitt kann das ganze Jahr über erfolgen, empfehlenswert ist jedoch das Frühjahr, damit die abgeschnittenen Triebe im Sommer neue Wurzeln bilden können.
Auch die vegetative Vermehrung durch Stecklinge ist einfach möglich (Foto: Julia Dresch/ Shutterstock.com)
Vermehrung der Mosaikpflanze
Die Mosaikpflanze kann leicht durch Stecklinge, Teilung oder Samen vermehrt werden.
Vermehrung durch Stecklinge
Im Frühjahr werden etwa 10 cm lange Triebe abgeschnitten. Die untere Hälfte der Triebe wird von den Blättern befreit und in feuchte Erde gesteckt. Die Töpfe mit den Stecklingen sollten an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufgestellt werden. Erde und Luftfeuchtigkeit sollten feucht gehalten werden, beispielsweise mithilfe eines Zimmergewächshauses oder eines über den Topf gestülpten Gefrierbeutels. Die Bewurzelung dauert etwa zwei Wochen bei einer Temperatur von 18 °C.
Vermehrung durch Teilung
Im Frühjahr können große Mosaikpflanzen durch Umtopfen geteilt werden. Der Wurzelballen kann einfach von Hand in mehrere bewurzelte Teilstücke zerlegt werden. Bei einer Temperatur von 18 °C dauert es nicht lange, bis die Teile als eigenständige Pflanzen in frischer Erde eingewurzelt sind.
Auch die vegetative Vermehrung durch Teilung ist leicht möglich (Foto: Maryana Volkova/ Shutterstock.com)
Vermehrung durch Samen
Wenn Sie Samen der Mosaikpflanzen haben, können diese bei einer Temperatur von 18 °C in Töpfen ausgesät und dünn mit Erde bedeckt werden. Bereits nach drei Wochen erscheinen die ersten Keimlinge.
Wenn sich neue Blätter entwickelt haben, hat die Vermehrung der Fittonia funktioniert (Foto: Marwah Murad/ Shutterstock.com)
Ist die Mosaikpflanze giftig?
Für alle, die im Haushalt Kinder oder Haustiere haben und daher auf ungiftige Pflanzen achten müssen, gibt es gute Nachrichten: Silbernetzblätter sind sowohl für Menschen als auch für Tiere ungiftig.
Die Fittonia ist ein gutes Beispiel dafür, dass es bei Zierpflanzen nicht immer nur um schöne Blüten geht. Es gibt viele Pflanzen mit besonderen Blättern, die sich hervorragend für die Zimmerhaltung eignen. Wir stellen die zehn ungewöhnlichsten Arten vor.
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