Platys sind bunte und vielfältige Fische, die in der Aquaristik sehr beliebt sind. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Platys und ihre Haltung.
Die Grundlagen: Datenblatt Platys
- Deutscher Name: Platy
- Wissenschaftlicher Name: Xiphophorus maculatus
- Herkunft:
- Größe: Männchen 3,5 cm / Weibchen 6 cm
- Aquarium Länge: 60 cm
- Mindestvolumen: Ab 54 Liter
- Beleuchtung:
- Einrichtung:
- Wasserwerte:
- Temperatur:
- pH-Wert:
- Karbonathärte:
- Gesamthärte:
- Verhalten:
- Anzahl:
- Bereich: Mitte
- Vermehrung: Vermehrt sich schnell und häufig (Tragezeit 24 Tage)
- Futter: Allesfresser
- Verhalten:
- Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Die bunte Welt der Platys
Platys sind bekannt für ihre unterschiedlichen Farben und Muster. Es gibt die typisch roten Platys sowie die wildfarbenen Platys.
Haltung von Platys
Platys sind relativ tolerant gegenüber den Wasserwerten. Ideal ist etwas härteres Wasser mit einem pH-Wert zwischen 7 und 7,5. Aber auch bei einem pH-Wert von 6,6 bis 6,8 können sie gehalten werden. Falls Platys in Wasser mit geringer Karbonathärte gehalten werden sollen, müssen sie langsam an das Wasser gewöhnt werden.
Sozialverhalten von Platys
Schlafen Platys?
Platys ziehen sich abends gerne ins Dickicht von Pflanzen zurück. Dort stehen sie dann ganz ruhig, fast ohne Bewegung. Es handelt sich tatsächlich um eine Art Schlaf.
Warum Weibchen manchmal ihre Flossen anlegen
Manchmal legen Platyweibchen ihre Flossen an. Die Rückenflosse wird nach hinten geklappt und die Schwanzflosse kaum ausgebreitet. Oft entfernen sie sich von der Gruppe und verstecken sich zum Beispiel im Pflanzendickicht. Weibchen zeigen dieses Verhalten, wenn sie von einem Männchen zu stark bedrängt werden. Es kann jedoch auch ein Zeichen von Unwohlsein oder einer Erkrankung sein.
Aggressive Männchen
Platymännchen zeigen während der Balzverhalten oft aggressives Verhalten gegenüber den Weibchen. Sie stoßen oder rammen die Weibchen mit ihrer Schnauze und jagen sie durch das Aquarium. Es ist wichtig, Rückzugsmöglichkeiten für die Weibchen zu schaffen, z.B. Höhlen oder Pflanzenbüschel. In extremen Fällen muss das Männchen von den Weibchen getrennt werden.
Fressen Platys ihre eigenen Jungen?
Ja, Platys können ihre eigenen Jungen fressen. Es ist daher wichtig, für genügend Versteckmöglichkeiten zu sorgen, damit die Jungen überleben können.
Geschlechtsunterschiede bei Platys
Bei Platys unterscheiden sich die Geschlechter durch das Gonopodium der Männchen. Die Afterflosse der weiblichen Platys ist rundlich, während sich bei den Männchen das Gonopodium bildet.
Paarung bei Platys
Die Paarung bei Platys ist ähnlich wie bei anderen Lebendgebärenden Zahnkarpfen. Das Männchen umkreist das Weibchen und drückt sich an ihre Seite. Das Männchen führt dann sein Begattungsorgan für kurze Zeit in die Öffnung des Weibchens ein. Die Paarung wird mehrmals wiederholt, bis das Weibchen die Paarung beendet. Die Demutshaltung des Weibchens signalisiert dem Männchen das Ende der Paarung.
Zucht von Platys
Platys können sich mit verschiedenen Arten von Platys und sogar mit Schwertträgern paaren. Die Nachkommen sind ebenfalls fortpflanzungsfähig. Es gibt verschiedene Zuchtformen von Platys, die sich in Farben und Flossenformen unterscheiden.
Aufzucht von Platys
Die Aufzucht der Jungfische erfolgt mit fein zerriebenem Trockenfutter oder speziellem Aufzuchtfutter. Kleines Lebendfutter wie Artemia und Mikrowürmer ist besonders nahrhaft. Die Gefahr für die Jungtiere sind die Ansaugvorrichtungen von Innen- und Außenfiltern. Es ist wichtig, diese abzusichern, um ein Einsaugen der Jungtiere zu verhindern.
Färbung und Wachstum
Junge Platys sind zunächst weiß und nehmen nach etwa einer Woche ihre typische Farbe an. Mit etwa 1,5 Zentimetern sind sie groß genug, um von den eigenen Eltern nicht mehr gefressen zu werden. Nach ca. 4 bis 6 Monaten sind sie geschlechtsreif und wachsen weiterhin, wenn auch langsamer.
Fazit
Platys sind bunte und lebhafte Fische, die sich relativ einfach halten und züchten lassen. Mit den richtigen Bedingungen und ausreichend Versteckmöglichkeiten können sie sich prächtig entwickeln und für viel Freude im Aquarium sorgen.